Es hat zwar nichts mit einer realistischen Untersuchung zu tun, denn sonst macht das nur der Zahnarzt. Also gemeint ist ein Abdruck, aber eben nicht der Zähne, sondern da wo es richtig interessant wird. Ich habe das schon öfter gemacht und will mal beschreiben wie es geht.
Ich klatsche da nicht einfach irgendeine Abdruckmasse drauf, sondern habe mir Formschalen gebastelt, vergleichbar wie die Abdrucklöffel beim Zahnarzt. Man muss sich das vorstellen, wie ein kleines Schächtelchen, das auf der Vagina liegt und wellenförmig angepasst ist. Dabei ist es wichtig, dass es dicht anliegt, denn sonst läuft es beim einfüllen wieder irgendwo raus. Das Alginat, welches ich verwende, muss nämlich so dünn angerührt werden, dass es auch in jede Pore fliehst. Man kann es also nicht wie beim Zahnarzt einfach aufdrücken. Eine Muschi ist ja auch kein Zahn.(zum Glück)
Bewährt hat es sich, die Prozedur auf dem Gynstuhl durchzuführen. Dabei hält die – ich nenne sie trotzdem Patientin-
die Schale fest, während das Alginat, und das ist wichtig, mit kaltem Wasser angerührt wird. Es zieht nämlich, je nach Temperatur, schnell an. Dann hält man die Schale selbst mit etwas druck fest und gießt die Masse hinein und klopft leicht dagegen, damit sich eventuelle Luftblasen lösen und es wirklich gut verteilt ist. Das ist dann für die Pat der unangenehme Teil, weil es sich erst mal kühl anfühlt. Das gibt sich aber schnell. Nach 2 bis 3 Minuten ist es aber schon so fest, dass man die Form samt Abdruck ganz leicht lösen kann. Jetzt brauchen wir eine zweite Schachtel, oder besser einen Rahmen, wo der negativ Abdruck hineingelegt wird. Der muss natürlich höher sein, als der Abdruck selbst. Und Vorsicht, die Konsistenz des Abdrucks ist nicht viel fester als Wackelpudding. Dann wird das Negativ im Rahmen ausgegossen. Ich verwende dazu Alabastergips. Man könnte dazu auch Schokolade oder Gummibärmasse verwenden. Mir ist aber Gips lieber, weil ich dann auch manche mit Blattgold vergolde. Da sind der Kreativität aber keine Grenzen gesetzt. Man könnte sie auch bemalen.
Zum Schluss noch. Den Alginat negativ Abdrucke lässt man erst mal liegen und bearbeitet erst weiter, wenn man die Pat von eventuellen Alginatresten gereinigt hat. Und da sie eh schon auf dem Gynstuhl liegt, kann man sie auch gleich mit einer schönen Behandlung belohnen.
Das war mein zweiter Beitrag und wenn ich Bilder einstellen kann, zeig ich euch die Formen und die Ergebnisse.