Als Kind empfand ich das Messen meiner Temperatur im Po immer wieder beschämend, peinlich und unangenehm.
Trotzdem ließ ich es meist über mich ergehen. Ich wusste, dass ich nicht darum herum kommen würde.
Gejammert habe ich oft. Geweint ab und an. Geschrien, mich gewehrt oder versucht zu verweigern selten.
Meine Mutter war eigentlich recht vorsichtig und geduldig.
Trotzdem empfand ich es als schlimm und peinlich meinen Po frei zu machen und so offen zu zeigen.
Meine Mutter cremte meinen After vor dem Einführen immer ausgiebig ein. Das war kalt und unangenehm und
ich habe mich sehr geschämt.
Oft war ich unbewusst verkrampft und kniff meinen Po zusammen oder zuckte. Dann konnte das Einführen auch
mit Gleitmittel schmerzhaft werden.
Das Thermometer kam mir generell groß und dick vor. Es wurde gefühlt ein ganzes Stück
eingeführt und anschließend die ganze Zeit festgehalten. Später auch mit der Unterhose festgeklemmt.
Manchmal bewegte meine Mutter das Thermometer auch. Ich hatte dann immer Angst auf die Toilette zu müssen.
Oder dass beim Herausziehen Stuhlgang mit käme. Dann verkrampfte und kniff ich noch mehr.
In meiner Kindheit maß mir hauptsächlich meine Mutter die Temperatur wenn ich krank war.
Sehr selten andere Verwandte. Wobei ich daran unschöne Erinnerungen habe.
Beim Kinderarzt wurde mir nicht so oft die Temperatur gemessen.
Wenn es gemacht wurde, war es aber noch schlimmer als zu Hause.