Mein Partner und ich haben uns bereits mehrfach zu diversen Arztbesuchen begleitet.
Wir sind sehr vertrauensvoll miteinander. Scham unseren Körper oder intime Bereiche davon
zu zeigen haben wir nicht. Außerdem wissen wir, dass es beim Arzt nötig sein kann.
Deshalb unterstützen wir uns gerne gegenseitig und haben keine Geheimnisse voreinander.
Erst heute Nachmittag erlebten wir wieder eine solche Situation.
Wir hatten beide den Nachmittag frei und waren in der Innenstadt unterwegs.
Um 17.00 Uhr hatten wir gemeinsam einen Termin bei unserem Hausarzt um uns gegen Grippe
impfen zu lassen.
Wir erklärten der Arzthelferin, dass wir gerne zusammen in den Behandlungsraum gehen würden.
Sie nickte verständlich und so saßen wir nebeneinander auf der Liege und warteten auf den Arzt.
Als dieser kam verabreichte er uns nach einem kurzen Smalltalk nacheinander die Spritzen in den
jeweils linken Oberarm. Außer einem minimalen Pieken und einem leichten Druck war nichts zu
spüren. Er scherzte sogar vorher noch, wer von uns zuerst an der Reihe sein wolle.
Als er gerade wieder aufstehen wollte, überwand sich mein Partner noch ihm eine ihm etwas
unangenehmere Frage zu stellen. Da er vor einiger Zeit an Schmerzen und Brennen am und im
Po gelitten hatte, hatte er in der Apotheke Hämorridenzäpfchen gekauft. Diese hatte er etwa
eine Woche angewendet. Die Symptome wurden besser und er dachte das Problem sei gelöst.
Seit einigen Tagen plagen ihn jedoch wieder Schmerzen beim Sitzen. Laufen und Stuhlgang.
Deshalb fragte er den Arzt nach einem Rezept für ein wirkungsvolleres Medikament.
Der Arzt antwortete ihm, dass er sich das Ganze dafür erst anschauen und ihn untersuchen
müsse. Damit hatte mein Partner nicht gerechnet und schaute ziemlich verlegen.
Der Arzt bat ihn, seine Hose und Slip herunter zu ziehen und sich seitlich auf auf die Liege zu
legen. Zu mir gewandt sagte er, dass ich solange im Wartezimmer Platz nehmen könne, es dauere
nicht lange. Noch bevor ich aufstehen konnte erklärte mein Partner dem Arzt, dass ich ohne
Weiteres im Zimmer bleiben könne. Der Arzt nickte, und zog ein Paar Handschuhe über. Ich setzte
mich auf einen Stuhl an der gegenüberliegenden Wand der Untersuchungsliege. Mein Partner
zog wie gewünscht Hose und Slip bis zu den Knien herunter und legte sich auf die Liege.
Der Arzt wies ihn an seine Beine so weit wie möglich zum Bauch hin anzuziehen. Dies musste er
jedoch noch 3 mal verbessern, da er offensichtlich noch nicht weit genug anzog.
Ich konnte von meinem Platz aus alles gut sehen.
Der Arzt spreizte mit en Fingern seiner linken Hand die Pobacken auseinander. Er betrachtete die
Analregion / den After zunächst genau. Dann fuhr er mit dem Finger über die Region, tastete,
drückte und fragte nach Schmerzen oder Brennen. Schließlich bestrich er seinen Finger mit
Vaseline, fuhr damit einige Male über den Anus. Dann führte ihn dann langsam aber bestimmt
in den Po meines Partners ein. Dieser stöhnte ein und zuckte ein wenig. Der Arzt legte ihm die
freie Hand auf die Hüfte um ihn "festzuhalten". Er tastete eine Weile mit dem Finger im Darm,
zog ihn ein wenig heraus und schob ihn wieder weiter, drückte und fühlte. Mein Partner machte
unwohle Geräusche. Nach etwa 3 oder 4 Minuten zog der Arzt seinen Finger langsam wieder zurück
und ließ ihn vorsichtig heraus gleiten. Er reichte seinem Patienten ein paar Papiertücher und bat ihn
sich wieder anzuziehen.
Tatsächlich hat mein Partner wohl Hämorriden. Der Hausarzt stellte ihm eine Überweisung zum
Proktologen aus. Bei dem eine genauere Untersuchung und gegebenenfalls Behandlung erfolgen soll.
Meinem Partner ist nun ganz flau, da er etwas Angst vor dem Termin beim Proktologen hat.
Besonders die Geräte die eingeführt werden um den After zu spreizen machen ihm Sorge.
Auch der Gedanke daran, dass er noch Stuhlgang im Darm haben könnte, der dann ungewollt /
unbewusst abgeht ist ihm sehr unangenehm.
Muss man vor einem solchen Termin Abführmittel nehmen oder ein Klistier / einen Einlauf verwenden?