Risikobereite sind unvorsichtiger mit Vertrauen auf das eigene Immunitäts System.
So erfolgten meine Katheterspiele wie folgt:
-Auskochen von Werkzeug wie Pinzetten, Schläuchen und Katheter (der wiederholt genutzt wird)
-Gründliches Reinigen des gläsernen Irrigatorgefäßes
-Heißbügeln der zur Ablage und Operationsfeldschutz dienenden Leinentücher
-Bereitstellen von Braunol 2000 und Instillagen
-Spritze zum Blocken und normalem Wasser und einem Glasständer (Reagenzrohr), in den der Katheter paßt
Nach gründlichem Reinigen von Unterkörper und Glied wird mit keimarmen Tuch umhüllt und dieses festgelegt
Die Hände werden nochmals gründlichst gebürstet und gewaschen, da ich bei mir ohne Handschuhe arbeite
Am Arbeitsort warten ein Schälchen mit Braunol und (hoffentlich keimarme, da neue Wattestäbchen) sowie der im Braunol gefüllten Rohr stehende Katheter .
Nach eigener Lagerung wird die Mündung und Glans von innen nach außen mehrmals mit Braunol bestrichen.
Es folgt das Einspritzen des Instillagens und Anlegen der bereitliegenden Penisklemme, die aus einer Grillzange entstand.
Nach entsprechender Wartezeit wird nun der Katheter aus dem Standrohr genommen und mit der Pinzette an der Mündung eingeführt, während der kleine Finger das Ende hält. Nach Lösen der Klemme wird Zug um Zug eingeschoben, bis nach Durchfahren der Prostata der Blasenschließmuskel erreicht und durchdrungen werden kann. Einsetzen des Verschlußstopfens.
Mit der kleinen wassergefüllten Plastspritze, deren Spitze genau auf das Füllventil des Katheters paßt, wird nun zum Blocken die empfohlene Menge von 10 oder 15ml eingespritzt und der Katheter (früher 22 Char. später 18 Char.) bis zum Anschlag zurückgezogen.
Sauber eingeschlagen im Tuch und gesichert, kann man sich nun unsterilen analen Praktiken widmen.
Wenn z.B. gleichzeitig Blasen- und Darmspülung erfolgen soll, wird zuerst der Weg zum sauberen Irrigator mit ausgekochtem Schlauch und äußerer Klemme hergestellt. Erstgenannter wird bei mir dann mit abgekochtem Wasser verdünnten Braunol gefüllt.
Nach Anschluß des wie üblich bereiteten Einlaufes aus zweitem Irrigator und Platznehmen auf dem stehenden Darmrohr des Klistierstuhles kann nun wechselseitig gefüllt und in Eimer abgelassen werden.
Nach dem Ende des Spieles, endgültiger Entleerung bei wiedergeschützt liegenden Katheter und gründlichen Händewaschen, erfolgt dann der Rückbau. Nach Entleerung des Blockballons durch Abziehen der vorher eingefüllten Menge
kann der Katheter zurückgezogen werden, wobei das durch die beim Entblocken entstehenden Falten bedingte Gefühl schmerzhaft sein kann. Gründliches Reinigen aller Komponenten ist selbstverständlich.
Mehrere solcherart durchgeführte Spiele blieben erfreulicherweise ohne Folgen, doch das muß so wohl nicht immer so sein...
Mit LG
Klysophil