Der perfekte Doc ist zuverlässig, sauber und weiß, was er macht oder läßt.
Am liebsten im entsprechend ausgestatteten Praxisraum.
Gerne ein bisschen streng, aber bei einem "STOP" von mir hört er mit dem, was er grade macht, ohne weiteren Kommentar auf. Er kennt meine Grenzen und weiß diese mit der Zeit zu erweitern. Dazu kommt gegenseitiger Respekt und man sollte sich mögen und auch neben der WE miteinander reden können.
Wenn die Chemie nicht stimmt, hat das keinen Zweck und macht beiden keinen Spaß.
Ich bin bei mehr Docs, bevor es ernst wurde, wieder gegangen als geblieben.
Vertrauen muss wachsen, das ist wie mit allen Menschen im Leben.
Wir haben seinerzeit vorab lange miteinander geredet und sind sachte eingestiegen. Ich hab nicht vor der ersten Untersuchung "Hurra" gerufen, bin aus der Kleidung gehüpft und hab meinen Po für Spritzen hingehalten. :-)
Vieles ist auch von der Tagesform abhängig.
Mal dauert die Untersuchung länger, mal kürzer.
Ich habe es immer genossen, erst auf der Liege und anschließend auf dem Stuhl zu liegen und seine wissenden Hände nebst entsprechendem Instrumentarium haben mich überall ausgiebig untersucht und "angeordnete Therapien" wurden direkt vor Ort durchgeführt.
Er wußte, wie man meine Neugierde auf unbekanntes Terrain weckt und ließ mir dennoch Zeit - nie mit der "Hau-Ruck" Methode.
Danach haben wir immer noch gemeinsam am Esstisch gesessen, was getrunken und erzählt.
Also: nur keinen Stress machen, das Ganze ist für beide ein Vergügen und eine Auszeit vom Alltag.
So jemanden wieder zu finden, wäre ein Traum.