Ultraschalluntersuchungen mit voller Blase

Liebe Gemeinde,

ich (m, knapp 30) bin ganz neu hier, und wollte einmal fragen, ob es noch andere Leute gibt, die Ultraschall-Untersuchungen mit voller Blase inspirierend finden.

Ich finde es einfach wunderschön, wenn junge Frauen eine äußerliche Sonographie ihres Unterbauchs (Blase, Gebärmutter, Eierstöcke) erhalten und dafür unbedingt eine ganz volle Blase einhalten müssen. Dabei erregt mich sowohl das Trinken im Vorfeld, als auch die Wartezeit bis zur Untersuchung, in der ihre Blase immer stärker drückt und sie den Harndrang aber tapger aushalten müssen. Naja, und die Untersuchung selbst mit eiskaltem Gel und dem Schallkopf, der mit sanftem Druck über die Blase geführt wird, gibt mir natürlich den Rest 😉 Aber: Es geht mir nicht um das Einpinkeln!

Ich selbst hatte als Jugendlicher wegen eines kleineren Harnwegeproblems mehrere US, wo ich jedesmal selbst mit einer wirklich *rappelvollen* Blase zum Arzt kommen und mir gefühlt ewig und kräftig auf dem Unterbauch rumdrücken lassen musste.

Anschließend musste ich einen Uroflow machen lassen, bei einer dieser Messungen kam beinahe ein halber Liter

heraus, was in meinem damaligen Alter wirklich oberstes Level war. Ich kann mich nicht entsinnen, jemals sonst so unglaublich nötig auf die Toilette gemusst zu haben, wie zu diesen Terminen. Komischerweise fand ich das alles als Teenager damals noch nicht erregend (sondern einfach nur UNANGENEHM), das kam erst später.

Heute hätte ich hingegen große Lust, mich wieder einmal mit voller Blase schallen zu lassen.

Geht es wem ähnlich?

Ja, es ist eines meiner Lieblingsspielen. Ich hätte auch gerne einen transvaginalen Ultraschall mit voller Blase. Ich mag die unangenehmes Gefühl und die Erwartung. Ein stricter Arzt macht es natürlich noch besser ;-)

Ich habe noch nie eine Ultraschalluntersuchung mit voller Blase über mich ergehen lassen müssen, aber diese besondere Situation stelle ich mir sehr prickelnd vor. Es ist dieser erzwungene Kontrollverlust, dieses Trinkenmüssen, obwohl die Blase schon voll ist und es sowieso schon etwas drückt. Und dann noch der zusätzliche leichte Druck von außen...

Pures Kopfkino

Und sollte die Blase nicht voll genug sein, kann man ja eine retrograde Füllung der Harnblase vornehmen ?

Liebe Grüße

Naja beim echten FA Besuch kann das eigentlich kaum passieren. Ich muss immer vorher eine Urinprobe abgeben.

Im Spiel vielleicht ganz spannend. Wäre nicht so ein super Trigger bei mir aber die Idee von Maren mit dem Kontrollverlust und dem Zwang, kann schon was haben.

Hat das mit der vollen Blase eigentlich was mit der Bildgebung an sich zu tun ? Dass sozusagen die anliegenden Organe bzw. die Blase besser abgebildet werden, wenn sie voll ist ? Das Gefühl an sich ist im Liegen wohl gut auszuhalten, wenn auch für empfindlichere Gemüter vielleicht nicht unbedingt angenehm. Ich hatte mal in einer Heilpraktikerpraxis eine längere Darmspülung, wo sich die Blase langsam füllte, weil diese vorher nicht nochmal entleert worden war und die Nieren während der Behandlung wohl verstärkt arbeiteten. Das Gefühl der Füllung von Darm und Blase war auch sehr interessant und ich war ein wenig froh, als es vorbei war.

@Signore Radiografia. Oh ja. Dieses Gefühl kenne ich auch nur zu gut. Hatte im Kindes und Jugendalter genau die gleichen Untersuchungen. Nebenbei noch diverse mit Katheter (die waren dann noch toller :-( ).

Bei mir hat das die Gyn auch mal gemacht. Bei einer Bauch OP wurde bei der Bauchspiegelung (nicht Magenspiegelung) eine Zyste am Eierstock punktiert und da musste ich zur Nachkontrolle. Ich sollte viel trinken damit die Blase voll ist. Sie hat es mir so erklärt das sie so durch die Blase sehen könnte wie durch ein Fenster.

An mehr kann ich mich gar nicht mehr erinnern! Außer das alles in Ordnung war.

Normalerweise werden die Damen vom realen Gyn vor der Untersuchung auf die Toilette geschickt. Zum einen

um ggf. eine Urinprobe abzugeben und zum anderen um die Blase zu entleeren, damit die Untersuchung angenehmer gestaltet werden kann.

So kenne ich es. Ob man durch eine volle Blase mehr sehen kann, ist mir nicht bekannt. Kommt vielleicht auch drauf an, was man genau sehen will.

Bei mir war das beim Urologen auch so. Ultraschallwellen können halt nur durch ein Medium gehen und wenn die Blase voll ist kann der Arzt auch die Wände der Blase besser sehen. Sonst fällt die ja ein wenig zusammen und insbesondere bei der Diagnostik von Harnwegsinfekten ist das dann schlecht.

Bei Operationen sind aber Blasenentleerungen die Regel, das eine Verletzung, die zur Entleerung in den Bauchraum führt, zu gefährlich ist.

Das hört sich auf jeden Fall ziemlich interessant an. Gemacht werden musste sowas bei mir noch nie, allerdings hätte ich auch kein Problem damit.

Viel mehr würde mich interessieren was Uroflow ist.

Uroflowmetrie bedeutet Harnflussmessung. Dies wird gemacht um Blasenentleerungsstörungen festzustellen.

Man uriniert in ein Messegerät auf dem sich ein TRichter befindet. Dabei wird die ausgeschiedene Harnmenge pro Sekunde gemessen. Man misst so den Volumenstrom und die Fließgeschwindigkeit.

Bei einem Bekannten wurde dabei eine Verengung der Harnröhre festgestellt.

@Zäpfchen62 Danke für die ausführliche Erklärung. Das hört sich interessant und nicht so unangenehm an. Wäre für mich allerdings gewöhnungsbedürftig das mir dann wahrscheinlich jemand beim urinieren zu sieht.

Allerdings könnte ich mir da auch schlimmeres vorstellen.

Die gefüllte Blase dient als Sichtfenster in vielen Fällen, ist aber kein Muss

Wird bei euch auch bis auf den Nabel geschallt?

Die Methode, bei der Patienten mit voller Blase kommen mussten, ist heute etwas veraltet. Als gynäkologische Ultraschalluntersuchungen nur mit einer Bauchsonde durchgeführt wurden, verwendeten wir die in der Blase enthaltene Flüssigkeit, um die Gebärmutter zu vergrößern und eine gute Sicht auf die Gebärmutter zu haben. Dies war der einfachste Weg, um ein schönes Bild zu erhalten, insbesondere bei geburtshilflichen Ultraschalluntersuchungen im ersten Trimester, wenn der Embryo sehr klein ist.

Um @docmobil zu antworten, nein, man füllt nie eine Blase retrograd. Wenn die Füllung zu schwach ist, trinken Sie und injizieren Sie ein Diuretikum intravenös.

Heute hat sich die Ultraschalltechnologie stark weiterentwickelt und endovaginale Sonden (endovaginal oder endorektal) werden verwendet, um diese Beschwerden für den Patienten zu vermeiden.

Außerdem muss die Patientin auf der praktischen Seite, wenn nach dem Ultraschall eine gynäkologische Untersuchung erfolgen muss, nicht mehr durch die Toilette gehen, um ihre Blase vor dem Legen des Spekulums oder der vaginalen Untersuchung zu entleeren.