Hallo Vorsichtige,
das Reinheitsgebot ist nicht nur beim Bier wichtig.
Doch ist die Frage zu beantworten, wer soll mit den bereits eingesetzten Hilfsmitteln als nächster behandelt werden. Ist man es selber, kennen sich die evtl. nicht entfernten Darmbakterien dann wieder.
Das intensive Abwaschen mit Seife des im Körperinneren genutzten Materiales (Kanülen, DR aller Art und Stopfen) ist wohl allgemein üblich. Ein Durchspülen des Gummimateriales (Schlauch und aller DR-Typen) und der Rohre vor und nach dieser Reinigung ist selbstverständlich. Wattestäbchen sind zum Reinigen der Hahnkanäle dabei hilfreich.
Die Quellen, Irrigatoren aller Art, werden nach dem Spülen nur ausgetrocknet.
Damit ist der evtl. übliche innerfamiliäre Einsatz wohl auch zu vertreten.
Für höhere Ansprüche der Keimarmut (z.B. Blasenspülung) setze ich das Auskochen der hitzebeständigen Artikel ein, einschließlich der Werkzeuge, wie Pinzetten.
Die anderen Leitungsteile (etwa Katheter) werden vor der Wiedernutzung in eine Desinfektionslösung eingelegt, wozu ich gern Braunol 2000 nutze. Bisher habe ich selbst noch keine Pannen dabei erlebt, würde solcherart gereinigte Hilfsmittel notfalls auch anderen zumuten.
Daß die möglichst sterile Umgebung von Tüchern (vorher gebügelt) und Instrumenten
(ggf. mit Primasprit gereinigt) dazugehört, versteht sich bei mir von selbst.
Ballspritzen, von mir selten genutzt, werden ebenfalls gespült, vorhandene Kanülen gleichfalls ordentlich seifengereinigt, genauso benutzte Thermometer.
Im Krankenhausbetrieb war wohl früher der Kresolgebrauch für die Keimarmut zuständig.
Mir ist der allgegenwärtige Geruch danach aus der Jugend noch bekannt.
Für die Hobby-Doktoren, die zahlende Kundschaft behandeln, ist der Gebrauch von Einmalartikeln selbstverständlich: Einfacheres Arbeiten bei hoher Sicherheit.
Doch das war nicht das Thema...
Immer die erforderliche - oder erhoffte - Reinheit, innen wie außen,
wünscht allen Nutzern
mit LG
Klysophil