drtom


Aufrufe: 6493 Created: 2011.09.21 Updated: 2011.09.21

Blasenentzündung

Blasenentzündung

Das Wartezimmer ist mehr als voll und man hat mir schon gesagt, dass es lange dauern wird. Aber ich habe keine andere Wahl, schließlich will ich übermorgen in Urlaub fahren und ich fürchte, dass ich mal wieder eine Blasenentzündung habe. Also werde ich warten und mir wieder ein Antibiotikum verschreiben lassen. Ich durchblättere eine Zeitschrift nach der anderen ohne wirklich etwas zu lesen; eigentlich will ich nur, dass die Warterei ein Ende hat. Aber dann bleibe ich doch an einem Artikel „Schmerz & Lust“ hängen. Ich hatte auch schon diese Träume, dass mich jemand fesselt und mir Schläge auf mein Hinterteil gibt. Aber ob ich das wirklich mit mir machen lassen würde? Ich weiß es nicht. Die Vorstellung erregt mich jedoch. Als ich lese, dass sich manche Leute sogar mit Nadeln die Haut durchbohren lassen, schaudert es mich, aber gleichzeitig finde ich Gefallen an der Vorstellung so etwas einmal zu probieren. Ich bin ganz in Gedanken und bemerke erst beim zweiten Aufruf meines Namens, dass ich gemeint bin. Ich schildere dem Arzt meine Beschwerden und er bittet mich eine Urinprobe abzugeben und danach wieder im Wartezimmer Platz zu nehmen. Irgendwann – es ist schon fast 18:30 Uhr – werde ich dann wieder in eines der Behandlungszimmer geschickt mit den Worten „der Arzt kommt gleich“. Dass dieses „gleich“ eher eine viertel Stunde bedeutet weiß ich ja inzwischen und ich nehme daher die Zeitschrift mit. Nachdem ich den Artikel zu Ende gelesen habe laufe ich ungeduldig hin und her – das gerade gelesene beschäftigt mich. Vor einem Regal bleibe ich stehen und schaue mir die vielen Schachteln mit Kanülen für Spritzen an. Die Vorstellung jetzt so ein paar Kanülen durch die Haut gestochen zu bekommen erregt mich. Als ich plötzlich die Stimme des Arztes höre – ich hatte nicht bemerkt dass er gekommen ist - durchzuckt es mich und mein Kopf wird ganz heiß. Er bemerkt meine Verunsicherung und ich fange an zu stottern und versuche zu erklären, dass ich nicht mehr sitzen konnte und daher aufgestanden bin und mich umgeschaut habe. Er lächelt, dann setzt er sich hinter seinen Schreibtisch, schreibt mir ein Rezept mit einem Antibiotikum und erklärt mir noch, dass ich es auf alle Fälle 10 Tage nehmen muss. Er gibt mir die Hand und wünscht mir gute Besserung. Mir ist immer noch heiß und ich glaube mein Kopf ist knallrot. Ich verabschiede mich und verlasse so schnell ich kann die Praxis. Die frische Luft hilft mir wieder in den Normalzustand zu kommen und ich muss fast ein bisschen lachen über mich. Die Apotheke gegenüber ist gerade noch offen und ich will das Rezept einlösen. „Das Rezept ist nicht unterschrieben – tut mir Leid, so darf ich es nicht annehmen.“ Auch das noch denke ich und mache mich auf den Weg zurück in die Arztpraxis und klingle dort. „Wir haben schon geschlossen“ ertönt es aus der Sprechanlage. Ich erkläre hastig, dass das Rezept nicht unterschieben ist, worauf mir die Tür geöffnet wird. „Bitte entschuldigen Sie vielmals Frau Dörfer – so etwas ist mir ja noch nie passiert“. Leider ist die Apotheke jetzt zu sage ich bewusst trotzig. Kommen Sie mit, ich habe bestimmt noch eine Probepackung von diesem Medikament. Wir gehen zusammen in das Behandlungszimmer und er durchsucht seinen Medikamentenschrank. Die Zeitschrift, die ich vorhin mit in das Behandlungszimmer genommen hatte liegt jetzt auf seinem Schreibtisch. Hoffentlich habe ich sie wenigstens zugeschlagen denke ich, sodass er nicht bemerkt hat, was ich gelesen habe. Aber was wäre so schlimm daran, falls er es bemerkt haben sollte. Er sieht eigentlich ziemlich gut aus denke ich und die Vorstellung, dass er mich mit Nadeln stechen würde erregt mich. „Leider habe ich das Medikament nur noch als Ampullen Frau Dörfer – Sie müssen entweder in die Apotheke gehen, die Nachdienst hat, oder ich kann ihnen die erste Tagesdosis auch spritzen, dann können Sie morgen das Rezept einlösen – oder haben Sie Angst vor Spritzen?“ Bei der Frage ob ich Angst vor Spritzen habe, lächelt er mich herausfordernd an. „Manche Menschen mögen es sogar, wenn es weh tut – Sie haben ja den Artikel vorhin gelesen – oder?“ Mir wird wieder ganz heiß und man sieht mir meine Verlegenheit jetzt an. Ich versuche etwas zu sagen, aber es gelingt mir nicht. „Habe ich Sie jetzt irritiert Frau Dörfer – es tut mir Leid – ich wollte das nicht – bitte verzeihen Sie mir, das war nicht nett von mir – ich dachte nur – da Sie sich vorhin so intensiv die Kanülen angeschaut haben – dass Sie das vielleicht mögen.“ Jetzt sieht man ihm seine Verlegenheit an und ich fange an zu lachen und dann lachen wir beide. Ich habe den Artikel gelesen, aber ich habe so etwas noch nie ausprobiert - sage ich nach einer Weile – aber Lust dazu hätte ich – füge ich noch mit leiser Stimme hinzu. „Soll ich Sie mit Nadeln behandeln? – so als Spiel?“ Ein Knistern liegt in der Luft und ich spüre den Drang es jetzt tun zu müssen. Ja bitte - sage ich einfach. „Ziehen Sie ihre Bluse und den BH aus und legen Sie sich auf die Liege.“ Seine Stimme klingt jetzt sehr bestimmend und ich mache was er sagt. „Die Hände über dem Kopf verschränken.“ Er bindet meine Hände an der Liege fest und fixiert mich noch am Bauch und an den Beinen an der Liege – dieses Ausgeliefertsein erregt mich zusätzlich. Jetzt kommt er mit einem Tablett voller Nadeln – es sind bestimmt 20 Stück – sie sind nicht sonderlich dick und auch nicht besonders lang – das wird auszuhalten sein – denke ich. Er sprüht meine Brüste mit Desinfektionsspray ein und zieht dann Handschuhe an. „Ich werde Ihnen jetzt wehtun – falls Sie es nicht mehr aushalten und ich aufhören soll, sagen Sie „Apotheke“ – das ist unser Codewort – ich hoffe aber, dass Sie es nicht benutzen und den Schmerz aushalten können.“ Meine Anspannung steigt – ich habe Angst – jetzt nimmt er eine Nadel und zieht mit der anderen Hand an meiner Brustwarze – ich halte die Luft an – jetzt spüre ich die Nadel – ich schreie – der Schmerz war weniger schlimm als ich angenommen hatte – ich versuche ruhiger zu atmen – jetzt nimmt er die zweite Nadel – ich fühle wie sie in meine Brust eindringt – war schon besser denke ich – ich merke wie ich anfange zu zittern – immer mehr Nadeln stecken in meiner rechten Brust – der Schmerz breitet sich über meinen ganzen Körper aus - ich habe das Gefühl, als könnte ich die Nadeln bis in den Schambereich hinunter spüren – plötzlich spüre ich die erste Nadel in meiner linken Brust – der Schmerz war heftig und unerwartet – ich schließe meine Augen und erwarte die nächsten Nadeln – manchmal ist der Einstich kaum zu spüren; manchmal zucke ich zusammen vor Schmerz und halte die Luft an – meine Brüste scheinen zu glühen. Ich höre wie er weggeht und öffne meine Augen wieder – was wird jetzt kommen - denke ich. Als er zurück kommt hat er zwei lange Nadeln in der Hand und zeigt sie mir. „Sie werden Dir gefallen“. Die Nadeln sind sehr dick und ich flehe in an doch bitte nicht so dicke Nadeln zu nehmen. „Sie werden das schon aushalten Frau Dörfer.“ Ich schreie laut als er die erste Nadel nimmt und sie unterhalb der Brustwarze einsticht – ich halte die Luft an, um den Schmerz zu ertragen – jetzt schiebt er die Nadel langsam immer tiefer in meine Brust – ich spüre wie die Nadel weit oberhalb der Brustwarze wieder austritt – nach ein paar Sekunden wird der Schmerz erträglich und ich versuche ruhig zu atmen – ich bitte ihn, mir die zweite Nadel zu ersparen, aber ich merke sofort, dass es keinen Zweck hat – und ich will ja auch nicht wirklich, dass er aufhört. Ich halte wieder die Luft an, beiße die Zähen zusammen und erwarte den Einstich der zweiten Nadel in meiner linken Brust – als ich spüre, wie die Nadel meine Haut durchdringt, schreie ich – wieder schiebt er die Nadel langsam durch die Brust, bis sie auf der anderen Seite wieder austritt – ich schnappe nach Luft - Tränen laufen mir über das Gesicht – ich bin total erschöpft und müde jetzt. Ich merke wie er meine Hände losbindet und die Fixierung am Bauch und an den Beinen löst. Er zieht seine Handschuhe aus und wischt mir die Tränen ab und streichelt sanft mein Gesicht. „Hat es Dir gefallen?“ Seine Stimme ist warm und angenehm. Ich kann kaum antworten, nur ein fast unhörbares Ja bringe ich über meine Lippen. „Ich befreie Dich jetzt wieder von den Nadeln.“ Als er die beiden langen Nadeln herauszieht, spüre ich einen kurzen Schmerz - das Entfernen der anderen Nadeln ist dagegen kaum zu spüren. „Ich hole etwas Massageöl und massiere Deine Brüste etwas – zur Entspannung.“ Ich spüre das warme Öl auf meiner Haut und wie er sanft meine Brüste damit massiert – ich kann noch immer nichts sagen und greife nach seiner Hand – ich packe sie so fest ich kann und drücke sie an meinen Bauch. Er nimmt mehr Öl und massiert mich ganz sanft – ich schließe die Augen und genieße – alles in mir bebt noch von den vielen Nadeln und ich bin total erregt und feucht. Es ist ganz still jetzt – erst nach einer Weile öffne ich wieder die Augen und unsere Blicke treffen sich und ziehen sich an wie zwei Magnete - er kommt mir immer näher – ich kann jetzt seinen Atem spüren – wir verharren ein paar Sekunden in diesem Zustand – ich schließe die Augen - die Zeit scheint stehen geblieben zu sein – jetzt spüre ich seine Lippen – ein kurze Berührung nur - ganz zart – wieder scheint die Zeit zu stehen – wir schauen uns an – es sind keine Worte nötig - und wir lassen es geschehen.

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n/a Vor 7 Jahre  
Heinz Vor 8 Jahre  
stefan321 Vor 8 Jahre  
Strengerdoktor Vor 8 Jahre