13 members like this


Aufrufe: 428 Created: Vor 6 Monate Updated: Vor 6 Monate

Unser Ritual

Wundertüte

Es ist uns ein liebgewonnenes Ritual geworden, dass er uns das Wochenende mit einem Zäpfchen aus der Wundertüte einläutet. Es hat etwas Vertrautes, wie nach Hause kommen, wenn er mich in den Arm nimmt und mir sagt, dass es jetzt soweit ist, und wie ich mich positionieren soll.

Meistens soll ich auf dem Bauch liegen. Aber manchmal möchte er mich auf dem Rücken haben, mit einem Kissen unter dem Po oder mit den Händen in meinen Kniekehlen, so dass ich die Beine selbst hoch halten muss. Ein mal sollte ich mich in der Küche breitbeinig an der Küchenzeile abstützen und er schob nur seine Hand in meine Hose und Unterhose. Es kam auch schon vor, dass ich im Bad stehen und einen Fuss auf den Klodeckel oder den Wannenrand stellen sollte, oder einfach nur vornüber beugen. Aber am liebsten mag ich über seinem Schoss liegen, das hat so etwas intimes, nahes.

Heute entscheidet er, dass ich auf dem Bett liegen soll, auf dem Bauch, im bequemen Jogginganzug, aber die Hose nur gerade so weit herunter gezogen wie nötig. Er streichelt mir über den Rücken und die Beine, offenbar ist er in einem kuscheligen, fürsorglichen Modus. Manchmal beeinflusst das, für welches Zäpfchen er sich entscheidet. Aber manchmal passiert auch genau das Gegenteil von dem, was ich erwarte. Manchmal liegt das daran, dass er auch nicht weiss, was passieren wird, sondern den Zufall entscheiden lässt. Wie eine Wundertüte eben.

Auf jeden Fall ist immer gleich, dass ICH nicht weiss, was auf mich zukommt. Oder eher, was in mich rein kommt. Wenn er denkt, dass ich eine gedankliche Auszeit und Erholung brauchen könnte, dann bekomme ich ein Beruhigungszäpfchen. Meistens kuschelt er sich dann zu mir, sobald es in meinem Po steckt, nimmt mich in den Arm und hält mich fest, bis ich einschlafe. Wenn er hingegen der Meinung ist, ich sei frech oder ungehorsam gewesen, dann wird es gerne mal ein Seifenzäpfchen — das brennt ordentlich, und meistens verbietet er mir dann, dem aufkommenden direkt Stuhldrang nachzugehen und auf Toilette zu rennen, sondern zwingt mich, es einige Zeit zu ertragen. Einen ähnlichen Effekt haben Abführzäpfchen, aber sie sind ein bisschen sanfter. Dann gibt es noch welche, die nur schmerzhaft oder kalt sind, ohne abführende Wirkung. Und quasi auf der anderen Seite von diesem Spektrum liegen Hämorrhoidenzäpfchen, die betäuben und lindern schön. Und zu guter Letzt gibt es noch welche ganz ohne Wirkstoff, die einfach nur glitschig in meinem Po landen und sich dort in nichts auflösen. Was es jeweils geworden ist, erfahre ich immer erst, wenn die Wirkung beginnt, sich in meinem Bauch zu entfalten.

Natürlich versuche ich, anhand von seinem Verhalten einzuschätzen, was er diesmal ausgesucht hat. Ist die Position und die Atmosphäre liebevoll-kuschelig oder klinisch-distanziert, oder sogar streng und strafend? Bekomme ich vorher Gleitmittel an den Po, oder wird das Zäpfchen höchstens kurz angefeuchtet oder ganz trocken eingeführt? Wobei das trügen kann, Seifenzäpfchen werden durch Wässern sehr viel schmerzhafter! Manchmal erkenne ich die Art des Zäpfchens auch an seinem vorfreudigem Grinsen, wenn wir gemeinsam darauf warten, dass die Wirkung einsetzt — dann ist es nämlich meistens etwas, was mich zum jammern und betteln bringen wird!

Heute macht er es fürsorglich und liebevoll. Ich darf gemütlich liegen und mich einkuscheln, das Licht ist gedimmt, er streichelt und massiert mich. Dann nimmt er ein bisschen Vaseline auf einen Finger, spreizt sanft meine Pobacken und schmiert mein Poloch ein. „Ganz locker lassen,“ sagt er beruhigend und lässt nur gerade so die Fingerkuppe an meinem Schliessmuskel ruhen, „tief durchatmen.“ Ich gehorche automatisch, seine Stimme und Anweisungen sind so vertraut, dass ich gar nicht darüber nachdenke, mein Körper entspannt sich ohne mein Zutun.

Dann nimmt er den Finger weg und ich höre den Blister von einem Zäpfchen rascheln. Ich könnte jetzt gucken, und anhand der Verpackung vielleicht erraten, was es für eines ist. Aber das würde dem Ritual den Spass nehmen. Er entscheidet, was gut für mich ist, und ich merke dann schon, was es ist, wenn es soweit ist. Sanft spreizt er erneut meine Pobacken und setzt das Zäpfchen an meinem Schliessmuskel an. Es flutscht fast von selbst in mich hinein. Er hält meine Pobacken weiter gespreizt und das Zäpfchen nutzt frech die Gelegenheit, wieder in die andere Richtung zu rutschen. Er gluckst amüsiert und stupst es wieder hinein. Mehrmals geht das so hin und her. Ich seufze wohlig, es fühlt sich angenehm an, wie er mit meinem Po spielt. Dann hat er offenbar genug. Diesmal folgt sein Finger dem Zäpfchen in mich hinein, ganz tief. Mein Poloch ist glitschig von der Vaseline und dem Zäpfchen, aber auf den letzten Zentimetern ist sein Finger dann doch ein bisschen trocken.

„Shhh,“ macht er beruhigend und streicht mir über den Rücken. „ausatmen nicht vergessen.“ Ich konzentriere mich aufs ausatmen und spüre, wie mein Körper sich wieder entspannt. Sein Finger steckt immer noch in meinem Po und er bewegt ihn ein bisschen raus und rein, wie das Zäpfchen vorhin. Ich seufze wohlig. Ein bisschen darf ich noch geniessen, dann lässt er den Finger ganz aus mir heraus gleiten und zieht mir die Hose wieder hoch. Manchmal trägt er zum Zäpfchengeben Einweghandschuhe oder Fingerlinge, aber heute hat er es mit blosser Hand gemacht und wickelt sich jetzt ein Taschentuch um den Finger. Ich mag diese Lösung, so muss er nicht aufstehen um sich die Hände zu waschen, sondern kann sich zu mir legen und mich in den Arm nehmen. Ich kuschle mich in seine Arme und seufze zufrieden. Mittlerweile bin ich relativ sicher, dass es ein Beruhigungszäpfchen war, oder eins ohne Wirkstoff, sonst hätte ich den Effekt schon bemerkt. Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und zieht die Bettdecke über uns. Ich mag unser Ritual.