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Marla´s Magenkrämpfe

Marla´s Magenkrämpfe

Marla

Jahrelang ging alles gut, meine Beschwerden waren nahezu weg, d.h. ich wusste, wie ich mich verhalten soll und was ich meinen Körper an Essen zumuten konnte. Vor zig Jahren wurde ich am Magen operiert, ich hatte einen Magenpförtnerkrampf, eine Pylorus Stenose. Seit Tagen nun quälen mich Blähungen und Bauchkrämpfe, ich schiebe es auf den Stress in der Arbeit, viele Kollegen sind krank und die Arbeit muss trotzdem erledigt werden. Ich denke, es wird wohl besser werden, sobald wir wieder alle vollzählig sind und ich besser eingearbeitet bin in meiner neuen Abteilung.

Ich bin eh so von labiler Natur und nur widerwillig hierhergezogen, der Liebe wegen. Thore mein Partner ist Arzt in einer Klinik und das glatte Gegenteil von mir, großgewachsen, zielstrebig und mit genügend Durchsetzungsvermögen gewappnet, als leitender Oberarzt erfüllt er sämtliche Klischees. Er ist mein Beschützer, mein starker Arm zum Anlehnen, mein Held!

Ich schaue gern zu ihm auf und er genießt es, von mir bewundert und geachtet zu werden. Es macht mir nichts aus, von ihm bevormundet zu werden, ich lasse mich gerne leiten und fallen. Natürlich gibt er mir stets das Gefühl, dass ich Mitspracherecht in unserer Beziehung habe, dennoch das letzte Wort hat immer Thore. Er ist mir überlegen, in den meisten Dingen zumindest und sein Beruf bringt es mit, dass gemacht wird, was er sagt, er ist es einfach nicht gewohnt, dass ihm widersprochen wird.

In der Küche habe ich das Sagen, was auch mit meiner speziellen Magenkost zu tun hat, er will mir ja nicht schaden und fügt sich mir, er verzichtet auf alles Fette und Scharfe. Wenn wir Essen gehen, holt er das nach, was er zuhause nicht bekommt, und es stört ihn auch nicht, da wir öfters in einem Lokal Essen gehen.

Durch seinen Job ist er oft unterwegs, auf Weiterbildungen, Konferenzen, Kongressen und ich fühle mich auch alleine zuhause recht wohl, es ist stressloser, belastbar bin ich nicht sonderlich.

Ich bin schon etwas angespannt muss ich sagen, wenn wir jeden Tag zusammen sind, er ist für mich eine Herausforderung. Aber er fehlt natürlich auch, wenn er länger als einen Tag weg ist.

Heute ist so ein Tag, er kommt entspannt von der Arbeit zurück, nichts lenkt ihn ab und er beobachtet mich, als ich den Tisch decke und er erwischt mich natürlich auch, als ich mir meinen Bauch halte, nur eine Sekunde lang, krümme ich mich etwas zusammen und er lässt auf der Stelle sein Handy fallen.

„Marla, was ist?“

„Was soll schon sein?“ lüge ich ihn an.

„Was ist mit deinem Bauch? Ich habs genau gesehen, wie du deine Hand gegen deinen Bauch gepresst hast, bist Du vielleicht schwanger?“

„Nein, das hätte ich dir schon längst gesagt!“

Sein Lächeln erlischt, lese ich da etwa Enttäuschung in seinem Gesicht?

Ich stöhne, eigentlich wollte ich das jetzt an diesem Abend nicht thematisieren, „der Stress, mein Magen- mal wieder, seit gefühlt 10 Jahren habe ich keine Beschwerden mehr damit .“

Sorgenvoll schaut er mich an, „das ist nicht gut, Marla, lass Dich von einem Internisten untersuchen.“

„Ich habe doch sonst keine Beschwerden, schon lange nicht mehr, bei uns im Büro gibt es momentan wahnsinnig viel zu tun und ich kenne mich noch nicht so gut aus.“

„Hast Du Probleme mit der Arbeit, mit deinen Kollegen?“

„Nein, die sind alle sehr nett und rücksichtsvoll, aber es sind ein paar krank.“

„Ja, und das macht dich auch krank, Du bleibst morgen zuhause!“

„Nein, ich kann doch nicht auch noch fehlen! Die Krämpfe sind ja immer schnell wieder weg, keine Sorge, ich kenne meinen Körper!“

„Das glaube ich dir gerne, aber komm…Papier und Akten sind geduldig!“

„Willst Du mir damit sagen, dass meine Arbeit nicht wichtig ist?“

„Nein, quatsch, aber…komm her, lass dich abtasten.“

Statt abtasten, setze ich mich auf Thores Beine und kuschele mich ganz nah an ihn heran, ich umklammere ihn so fest, dass er meinen Bauch gar nicht tasten kann und im Eifer des Gefechts vergisst er zunächst meinen Bauch und sein Vorhaben damit. Sex heilt, Sex entspannt und Sex befreit! Hinterher geht es mir wieder gut, meine Schmerzen sind wie weggeblasen.

Wir liegen ganz entspannt auf dem Sofa, er hinten und ich vorne und schauen einen Film. Unwillkürlich ziehe ich meine Beine an und krümme meinen Körper, Thore bemerkt es.

„Hey, da stimmt doch was nicht mit dir, vielleicht ist es gar nicht der Magen, und wenn ist es auch nicht gut. Jetzt leg dich mal flach auf den Rücken!“

Ganz locker lege ich mich zurück, seine wunderbar warmen Hände gleiten über meinen Körper, meinen Bauch, meine Brüste, ich genieße es, wenn er mich auf diese Art und Weise untersucht, man hat doch so seine Vorteile, wenn der Partner Arzt ist und weiß, was er mit seinen Händen macht.

„Ach Thore, da geht es mir doch gleich wieder besser.“ Und lächle ihn an.

„Entweder Du gehst morgen zu einem niedergelassenen Arzt oder ich nimm dich mit ins Krankenhaus und stell dich einen Kollegen vor, der sich mit so etwas auskennt. Brauchst Du irgendwas jetzt?“

„Nein, ich brauche nichts, so schlimm ist es doch nicht, ich trinke noch einen Tee und dann ist eh Bettgehzeit!“

„Du machst mir Sorgen und ich hab die Verantwortung, ich höre dich mal ab, dein Bauch fühlt sich weich an, das ist schon mal gut!“

Thore holt sein privates Stethoskop, dass er immer zuhause hat. In freudiger Erwartung ziehe meinen Pulli hoch, er wärmt es noch in seiner Hand an und setzt es gekonnt an verschiedenen Stellen an meinen Bauch an. Sein Gesichtsausdruck bleibt gelassen, seine Stirnfalten zieht er nicht zusammen.

„Ist alles in Ordnung? Wusste ich doch gleich, ich fühle mich nicht schlecht, auch vertrage ich das Essen.“

„Ja, das ist gut, ich kann nichts Auffälliges finden, bin ich froh!“

Ich springe hoch, um ihn zu demonstrieren, dass es mir gut gehe und koche mir selbst einen Fencheltee. Eine halbe Stunde später liegen wir im Bett. Thore fragt mich nochmals nach meinem Stuhlgang der letzten Tage, aber ich muss zugeben, dass ich da nicht so darauf achte, wenn was anders wäre, hätte ich ihm das bestimmt schon gesagt.

„Guten Morgen, wie geht es dir?“ sind seine ersten Worte früh im Bett. „Ich muss sagen, ich habe wunderbar geschlafen, mir fehlt nichts!“ doch beim Aufstehen, zwingt mich ein stechender Schmerz in die Knie.

„Alles klar, ich habe genug gesehen, ich lasse dir die Wahl, ins Krankenhaus mitkommen für eine Blutabnahme und einen Ultraschall oder du gehst zu einem niedergelassenen Arzt.“

„Ich kenne hier doch noch gar keinen.“

„In der Nähe gibt’s einen, der hat einen guten Ruf, da kannst Du ohne Bedenken hingehen, das ist besser als jetzt ins Krankenhaus zu gehen, in der Aufnahme ist früh die Hölle los und Du würdest weder ein Rezept noch eine Krankmeldung bekommen, ich such Dir die Telefonnummer heraus.“

Ok, da werde ich hingehen, kann ja nicht schaden, Thore gibt sonst keine Ruhe und mit meiner gleitenden Arbeitszeit schaffe ich es auch noch in die Arbeit zu kommen. Thore verlässt um kurz vor 7 die Wohnung und ab halb 8 kann ich in der Praxis anrufen.

Es ist natürlich besetzt, aber schon nach 5 Minuten komme ich durch, ich schildere mein Problem und betone, dass ich noch zur Arbeit müsse. Die Dame am Telefon bedauert, dass heute leider kein Termin früh mehr frei wäre, sie könne mich aber gegen 11°° mit einschieben und müsse vielleicht etwas Zeit mitbringen. Ich sage zu und eile sofort in die Arbeit, um mittags eher gehen zu können.

Thore erkundigt sich mit einer WhatsApp Nachricht, was der Arzt gesagt hat, ich tippe schnell zurück, dass ich eben auf den Weg dorthin bin.

In der Praxis angekommen, bekomme ich ein Blatt mit Fragen und Personenangaben zum Ausfüllen, weil ich das erste Mal dort bin. Die zwei Damen sind nett und ich denke auch gut organisiert, denn ich bin schneller an der Reihe als ich dachte.

Dr. Breitfelder ist ein älterer, sehr netter Arzt, die wenigen Haare sind kurz geschoren, sein rundlicher Bauchansatz macht ihn für mich ebenso sympathisch. Im Gespräch stellt sich heraus, dass er gerne auf Naturheilbasis behandelt und mir keinesfalls was aufschwatzen will, was ich nicht möchte. Also ich muss lediglich eine Urinprobe abgeben, mir wird Blut abgenommen und er tastet meinen Bauch ab, dazu die üblichen Fragen. Auch will er ganz genau wissen, wann meine OP war und was damals genau gemacht wurde. Er untersucht mich noch per Ultraschall und gibt mir eine Broschüre über Diäten. Ich kenne mich da zwar wirklich bestens aus, aber er ist so nett, da hab ich das gerne mit eingepackt. Schon morgen Nachmittag könne ich anrufen, um das Laborergebnis zu erfahren.

Mein Bauch fühlt sich weich an, eine kleine Abwehrspannung stellt er fest und eine leichte Entzündung könne er nicht ausschließen. „Fieber haben Sie aktuell nicht, haben Sie in den letzten Tagen Temperatur gehabt?“ möchte er wissen, ich verneine, das hätte ich gemerkt und Thore auch.

Er fragt mich, ob ich eine Krankmeldung bräuchte, ich verneine. Er verschreibt mir ein Magenbalsam und wenn meine Beschwerden nicht besser werden, dann müsste man eine Magenspiegelung in Betracht ziehen, aber erst will er die Laborergebnisse sehen. Ich bin mehr als erleichtert und ich besorge mir dieses Balsam und gehe zurück zu meiner Arbeit.

Ich schreibe Thore eine kurze Nachricht, die er postwendend mit ein paar passenden Emojis beantwortet.

Tagsüber habe ich überhaupt keine Schmerzen, erst abends und das jeden Abend, Thore hat das erst gestern gemerkt, vielleicht auch, weil es mir öfter als sonst einen Stich gegeben hat. Meine sogenannte Spätmahlzeit wird wieder ein Fencheltee, Thore beäugt das mit Skepsis. „Also noch nicht besser, wie oft hast Du das Magenbalsam schon eingenommen?“

„Nur mittags, als ich es geholt habe und jetzt vor dem Tee, vorm zu Bett gehen.“

„Ok, dauert wahrscheinlich noch bis morgen, bis sich ein gewisser Schutz aufbaut, lass uns schlafen gehen und versuch mal was Großes auf der Toilette zu machen.“

Da muss ich lachen, „auf Kommando kacken? Das wird nicht funktionieren!“ doch mir wird das Kichern noch vergehen!

„Marla, versuch es einfach, es wäre gut für dich, wenn Du das regelmäßig hinbekommen würdest!“

Ich muss immer noch darüber lachen, Thore findet das nicht so lustig, er schaut besorgt.

Ich bin die erste die im Bett liegt, Thore kramt noch im Badezimmer nach etwas.

„Warst Du groß auf der Toilette, Marla?“ „Nein, ich musste nicht!“

„Okay, macht nichts, ich möchte trotzdem mal bei dir die Temperatur messen, und zwar so wie früher.“

„Wie früher? Ich habe keine Temperatur, ich fühle mich zumindest nicht danach!“

„Psch, davon verstehst Du nichts, dreh dich jetzt bitte auf die Seite und mach deinen Po frei.“

„Aber Thore, nicht!“ „Und ich sage doch! Stell dich nicht so an wie ein kleines Kind!“

Das sind harte Worte, mit hochroten Kopf gehorche ich und drehe mich zur Seite, ohne mich zu beschweren, ich mochte es noch nie und ich wurde auch noch nie von einem Mann gemessen, das ist zu intim, aber er hat ja Recht, das bringt wohl sein Beruf mit sich und ich leide im stillen.

Er schmiert mir wirklich liebevoll mein Poloch ein, sein Finger fühlt sich gut an, es ist eine völlig neue Erfahrung für mich, es bewirkt was in mir, es kribbelt und ich werde feucht, hoffentlich merkt das Thore nicht, mein Gott ist mir das peinlich! Ich kann ihn nicht ansehen, ich bemühe mich, dass mein Saft nicht auf die Bettdecke läuft, ich muss mich ablenken und versuche an etwas anderes zu denken.

Thore streichelt meine Pobacken und spricht ganz leise zu mir. „Ich glaube das ist genug, es steigt nicht mehr, du bist bei 37,7° gerade noch akzeptabel.“

Thore druckst herum, „ich habe noch was mitgebracht- für dich…krampflösende Zäpfchen, da nimmst Du jetzt eins davon…“ Er wartet meine Reaktion ab, dann fährt er fort: „ ich mache es für dich, weil ich eh noch die Handschuhe dran habe, okay?“

Ich reagiere nicht, ich muss das erst mal verdauen, Thore will mir ein Zäpfchen stecken? Er ist zwar Arzt, aber er ist auch mein Partner. Es erschreckt mich und wegen meines operierten Magens habe ich früher sehr oft welche verpasst bekommen, ich weiß nicht, wie ich darauf körperlich reagiere, ich habe Angst davor.

„Thore, muss das denn sein? Ich habe Tee getrunken und es macht mir Angst!“

„Marla-Schatz, wieso hast Du Angst vor einem Zäpfchen?“

„Ich glaube, ich habe da ein Kindheitstrauma.“

„Aber Marla, ich bin ganz behutsam mit dir, ich werde dir auf keinen Fall weh tun, vertraust du mir nicht?“

„Darum geht es nicht, es ist die Situation!“

„Komm, das haben wir doch gleich, du liegst schon so gut da, das geht Ruckzuck rein.“

Ich seufze, ich vergrabe mein Gesicht tief im Kissen und nehme es in den Mund zum Draufbeißen, meine Hände sind zu Fäusten geballt. Ich zucke zusammen, als ich den kühlen Fremdkörper an meinem Poloch spüre, ich drücke dagegen, Thore beruhigt mich, locker zu lassen, sonst würde es weh tun. Ich lasse kurz locker, aber als er es erneut weiterschieben will, spanne ich meinen Po wieder dermaßen an, dass er es nicht schafft, das Zäpfchen in meinem Po zu bekommen. „Dreh dich bitte auf den Rücken, vielleicht geht es dann einfacher.“

„Nein, dann muss ich dich ja dazu ansehen!“

Thore lacht, „ist das so schlimm mich anzusehen?“ Jetzt lache ich auch und bin entspannter, „Nein, natürlich nicht, aber ich finde das alles so peinlich.“

„Ab jetzt bin ich nur noch Arzt und Du meine Patientin, so einfach ist das, die Beine kommen in die Höhe.“ Da ich nicht reagiere, nimmt er kurzerhand meine Beine selbst in die Hand und drückt sie gegen meine Oberschenkel.

„Jetzt kannst Du nicht mehr verspannen und du kannst deine Pobacken nicht mehr zusammenkneifen, gut so!“ Er hat mich in Griff und zielstrebig schafft er es dieses Mal, mir den Fremdkörper in meinen Po zu drücken. Ich kann ihn nicht anschauen, nicht was er soeben mit mir gemacht hat.

„Ich verstehe dich ja, aber schalt einfach dein Hirn aus und sehe mich als Arzt, dann ist es die normalste Sache der Welt.“

„Das ist Quatsch, ich kann mich nicht daran erinnern, dass bei mir jemals ein Arzt den Finger in den Hintern gesteckt hat, geschweige denn, mir ein Zäpfchen verabreicht hat.“

Thore lacht, „dann wird das höchste Zeit! Morgen machst Du das selbst, jeden Abend, dann wirkt das über Nacht, ok?“

„Ok, ich möchte jetzt schlafen, Gute Nacht!“

Mein Blutergebnis zeigt tatsächlich eine Entzündung an, keine schlimme und es sollte binnen einer Woche zurückgehen. Ich bin sehr froh darüber, und ich ernähre mich noch gesünder und esse langsamer, als ich es eh schon gemacht habe.

Thore ist an den nächsten beiden Abenden nicht da und ich nehme natürlich die verhassten Zäpfchen nicht. Er vertraut mir, das weiß ich, aber in dem Fall möchte ich das einfach nicht und er hat auch nicht mehr nachgefragt.

Die Zäpfchenschachtel liegt neben meinem Bett, damit ich drandenke hat er gesagt. Nach drei Tagen sehe ich, wie er mich kontrolliert, er hat die Schachtel in der Hand und zählt nach, wieviel schon fehlen. In diesem Moment überkommt mich wieder so ein Magenkrampf und durch mein Stöhnen, dreht er sich nach mir um.

„Hey Marla, ich dachte, ich könnte dir vertrauen, Du hast mich enttäuscht und es geschieht dir gerade Recht, wenn es wieder bei dir zieht.“

„Entschuldigung!“

„Mehr hast Du dazu nicht zu sagen?“ ich schüttle den Kopf und schaue zu Boden.

„Weißt Du was? Du wirst jetzt jeden Abend von mir ein Zäpfchen bekommen und wenn nötig jeden zweiten, spätestens jeden dritten Tag einen Einlauf. Im Gegensatz Du dir, liegt mir nämlich was daran, dass es dir gut geht!“

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Dr Markus Vor 7 Monate  
AT66 Vor 1 Jahr