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Aufrufe: 1822 Created: 2020.08.08 Updated: 2020.08.08

Tims Erlebnisse auf der Krankenstation

Der Einlauf

Teil 5

Es waren keine fünf Minuten vergangen, als der Sani wieder am Bett von Tim stand. Die Einmalhandschuhe hatte er schon

angezogen, das Zäpfchen hielt er in der Hand. "Du weißt ja, was jetzt kommt. Dreh dich einfach zur Seite und entspanne

dich", sagte er.

Der Sani feuchtete das Zäpfchen an, ließ Tim tief einatmen und schob das Ding ziemlich weit in seinen Po. Das hatte auch

Tim bemerkt und kurz gezuckt.

"Es ist wichtig, dass das Zäpfchen möglichst weit in den Darm eingeführt wird, damit es richtig wirken kann", begründete

der Sani. Tim zog die Hose hoch und deckte sich zu.

Nach einer Stunde schaute der Sani im Zimmer von Tim vorbei. Der saß auf seinem Bett und las versunken in einem Buch. Dass

schon eine ganze Weile vergangen war, hatte er gar nicht mitbekommen.

"Und, warst du schon auf der Toilette?", fragte ihn der Sani. "Nein", antwortete Tim: "Es brennt etwas und fühlt sich so

an, als müsste ich aufs Klo. Aber ich war noch nicht."

Er hatte ein Dulcolax-Zäpfchen 10 mg bekommen. Die wirken normalerweise nach spätestens einer halben Stunde. Tim hatte nun

ein Problem. "Okay", sagte der Sani, mehr nicht. Dann verließ er das Zimmer.

Er informierte den Doktor. "Dann bekommt er jetzt einen Einlauf. Dann wird er garantiert sofort auf die Toilette gehen

können. Schließlich will er ja nach dem Mittag unbedingt nach Hause", sagte der Arzt.

Er ordnete an, dass Tim ein Einmalklistier erhalten sollte. Practo Clyss war ein kleiner Einlauf mit 135 ml Flüssigkeit,

der über einen ganz dünnen, etwa zehn Zentimeter langen Schlauch in den Po gespritzt wird. Damit würde man das Problem

ganz sicher lösen.

Solche Einmalklistiere wurden im San-Bereich der Kaserne hin und wieder verabreicht. Gerne verwendete der Stabsarzt sie,

wenn die Einheit eine Woche auf dem Truppenübungsplatz verbrachte. Weil das kein wahrlich Zuckerschlecken war, rannten

viele Soldaten dort zum Arzt und jammerten dem die Ohren voll.

Mal hatten sie Durchfall, mal Bauchschmerzen. Aber in Wahrheit wollten die sich nur vor dem Dienst drücken. Wenn der

Doktor das mitbekam, fragte er den Soldaten, ob er heute Stuhlgang gehabt hätte. Manche tappten in die Falle, sagten nein

und bekamen so ein Ding an Ort und Stelle verpasst. Die kamen dann nie wieder.

Bei Tim war das anders. Er hatte tatsächlich eine harmlose, aber doch unangenehme Verstopfung. Der Sani jedoch suchte

vergeblich im Schrank nach einem Einmalklistier. Man hatte es beim letzten Mal wohl vergessen, neu zu bestellen.

"Soll ich in die Apotheke fahren und dort ein Klistier holen?", fragte der Sani.

"Nein", antwortete der Arzt: "Viel zu umständlich. Dann bekommt er eben einen klassischen Einlauf mit einem Liter Wasser.

Wissen Sie, wie man so einen Einlauf verabreicht?"

Der Sani arbeitete mal für ein paar Wochen im Krankenhaus der Bundeswehr. Da kam es durchaus vor, dass Patienten vor

größeren Operationen solch einen Reinigungseinlauf bekommen hatten. "Ja, das habe ich schon mal gemacht."

"Gut. Die Geräte stehen dort unten im Schrank. Er bekommt einen Liter Wasser verabreicht. Das sollte reichen", sagte der

Arzt: "Erklären Sie dem Soldaten vorher genau, was sie machen und sagen Sie ihm, dass er keine Angst haben braucht. Dem

wird sicher die Düse gehen."

Natürlich hatte jeder Soldat auch das Recht, solch eine Behandlung abzulehnen. Andererseits war er verpflichtet, alles

dafür zu tun, um seine Gesundheit wieder herzustellen. Und Tims Problem musste schließlich gelöst werden.

Der Sani ging mit den Geräten ins Behandlungszimmer und bereitete den Einlauf vor. An den durchsichtigen Plastikbecher

klemmte er den roten, 1,20 Meter langen Gummischlauch und befestigte vorne das elf Zentimeter lange Darmrohr, was er

später Tim den Po einführen würde.

Er ließ warmes Wasser in den Becher laufen, bis er voll war und öffnete über dem Waschbecken die Schlauchklemme, damit die

Luft entweichen kann und der Schlauch komplett mit Wasser gefüllt ist. Den gefüllten Becher hängte er an einen

Infusionsständer.

Tim bekam sogar noch eine letzte Chance. "Warst du inzwischen auf der Toilette", fragte der Sani ihn, als er das Zimmer

betrat. "Nein", antwortete er. Und der Sani erwiderte: "Komm bitte mit in den Behandlungsraum."

Er würde ihm das unangenehme Prozedere nun schonend beibringen müssen. Er bat Tim sich zu setzen und fragte ohne

Umschweife: "Hast du schon einmal einen Einlauf bekommen?"

"Ähm, nein", stammelte Tim.

Ihm war aber mit einem Schlag klar, was nun passieren würde. In seiner Fußball-Mannschaft spielte Marcel, mit dem er gut

befreundet war. Der hatte sich im Training verletzt und musste sich einer Operation an der Leiste unterziehen. Er hatte

Tim haarklein erzählt, wie unangenehm es für ihn gewesen ist, als er vor der Operation so ein Einmalklistier verabreicht

bekam und wie er auf die Toilette flitzen musste.

Am schlimmsten war für Marcel, dass er den Einlauf von einer jungen, hübschen Krankenschwester, etwa in seinem Alter,

verpasst bekam. Er fand das ziemlich erniedrigend, obwohl die Schwester sich mühte, die Intimsphäre zu wahren.

Nun gab es auch für Tim kein Entrinnen mehr. "Gut, ich erklärte dir, was wir jetzt machen", sagte der Sani und beschrieb

die Prozedur. Er würde ihm ein kleines, dünnes Rohr in den Po einführen, einen Liter Wasser einlaufen lassen. Dann müsste

er alles möglichst lange drin behalten. Mehr wäre es nicht. Aber auf Tim wirkte das alles bedrohlich.

"Ich weiß, dass den meisten Patienten ein Einlauf sehr unangenehm ist. Du brauchst aber keine Angst zu haben. Es wird

garantiert nicht weh tun", sagte der Sani.

Er schob den Infusionsständer mit dem Einlauf zur Liege und wandte sich an Tim. "Ziehe bitte deine Hose aus, lege dich auf

die Liege und drehe dich auf die linke Seite."

Tim stand auf und streifte sich die blaue Schlafanzughose über die muskulösen Oberschenkel nach unten und kletterte etwas

behäbig und langsam aus den Hosenbeinen, als könne er das Unvermeidliche noch ein wenig hinauszögern.

Dass man ihm hier jeden Tag ein Fieberthermometer in den Po geschoben und und am Ende insgesamt vier Zäpfchen verpasst

hatte, daran hatte er sich gewöhnt. Nun aber stand er halbnackt in diesem Behandlungszimmer und schämte sich.

Der Sani bekam das mit und erwiderte: "Wenn du meinen Anweisungen folgst, hast du den Einlauf schnell überstanden."

Als Tim auf der Liege Platz genommen hatte, bat der Sani, er möge seinen Po anheben, damit er noch eine Unterlage als

Schutz gegen eine mögliche Verschmutzung unterschieben konnte.

Der Sani zog sich die Einmalhandschuhe an, holte die Tube mit dem Gleitmittel und etwas Zellstoff. Er trat an die Liege

und bat Tim, das rechte Bein im 90-Grad-Winkel anzuziehen. "So liegst du bequemer. Das ist wichtig, um sich zu

entspannen."

Der Sani nahm den Schlauch aus der Halterung und schmierte das Darmrohr mit dem Gel ein, damit das Einführen für Tim so

angenhem wie möglich sein würde.

Mit der linken Hand hob der Sani die obere Pohälfte von Tim an und sagte zu ihm wie schon beim Verabreichen der Zäpfchen:

"Bitte durch den Mund tief einatmen." Im selben Moment schob er mit sanftem Druck und leicht drehenden Bewegungen das

weiße Darmrohr so weit wie es ging in Tims Hintern. Er spürte im ersten Augenblick etwas Kaltes in seinem Po.

"Hat es weh getan?", fragte der Sani. Tim schüttelte nur mit dem Kopf. Sagen konnte er nichts. Inzwischen hatte der Sani

den kleinen Hahn am Ende des Darmrohrs geöffnet. Das Wasser lief nun in Tims Po. Er spürte, wie sich eine warme

Flüssigkeit in seinem Darm ausbreitete.

"Ist alles in Ordnung?", fragte der Sani. "Ja", antwortete Tim. "Du machst das prima", munterte der Sani ihn auf: "Du hast

das erste Drittel schon geschafft."

Nun war es Tim, der etwas sagte. "Es drückt etwas, als müsste ich aufs Klo."

"Das ist normal. Einfach weiter ganz tief durch den Mund ein und ausatmen. Ich stoppe kurz das Wasser." Tatsächlich war es

für Tim so etwas angenehmer.

Wenig später war der Plastikbecher mit dem Wasser fast leer. "Du hast es gleich geschafft", sagte der Sani, schloss kurze

Zeit später den Hahn und zog vorsichtig das Darmrohr aus Tims Po. Er wischte ihn mit einem Zellstofftuch sauber.

"Du kannst wieder aufstehen und dich anziehen", sagte der Sani: "Bitte versuche, den Einlauf ein paar Minuten zu halten.

Du solltest aber schon einmal zur Toilette gehen."

Tim kletterte von der Liege, zog seine Hose wieder hoch und ging zur Toilette. Als er rauskam, traf er den Arzt auf dem

Flur. "Na, hat es jetzt geklappt?", fragte er. "Ja, es fühlt sich besser an", erwiderte Tim.

Ein paar Minuten später erschien ein letztes Mal der Sani in seinem Zimmer und erklärte ihm, dass er nun nach Hause könne.

Unten am Tor der Kaserne nahm ihn seine Freundin in Empfang. Sie drückte ihn an sich und presste eine Hand auf seinen

festen Po. "Ich bin froh, dass du hier raus bist", hauchte sie ihm ins Ohr. "Na und ich erst", dachte sich Tim.

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glove47 Vor 4 Jahre