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Aufrufe: 3535 Created: 2020.01.29 Updated: 2020.01.29

Linda in der Klinik

Kapitel 1 - Bitte Einleitungstext lesen! -

Linda schlug die Augen auf. Sie blinzelte die Schlaftrunkenheit weg und bemerkte als erstes die starken Kopfschmerzen. Sie wollte sich auf die Seite drehen um zu sehen wie spät es war, doch da wurde ihr klar, dass sie sich vom Hals abwärts keinen Zentimeter bewegen konnte. Mühsam hob sie den Kopf ein wenig an, doch mehr als ihr blaues TShirt konnte sie nicht erkennen. Seltsam, dachte sie, so dunkel ist es im Schlafzimmer eigentlich nie. Nichtmal die Schlitze der Rolläden konnte sie ausmachen. Als Medizinstudentin wusste kannte sie diese Schlafparalyse, und sie wusste auch, dass sie jeden Momente verschwinden sollte. Sie schloss die Augen wieder. Plötzlich wurde es hell. Linda kniff die Augen zusammen, und versuchte sie daraufhin gegen das Licht wieder zu öffnen. Als sie wieder klar sehen konnte, erschrak sie. Sie lag in einem kleinen Raum, nur ihr Bett befand sich dort. Die Wände waren weiß gestrichen, rechts neben ihrem Bett gab es eine einzelne Tür. Kein Licht drang in diesen Raum, ausser von der Lampe über ihrem Kopf. Mühsam hob sie wieder den Kopf und sah, dass sie in einem Krankenhausbett lag, nicht in ihrem eigenen. Jetzt realisierte sie auch, das sie nicht ihr TShirt anhatte, sondern eine Art blaues Nachthemd. Noch bevor sie die Chance hatte das alles zu realisieren, ging die Tür auf und 3 Gestalten traten ein. Gestalten deshalb, weil alle von ihnen weiße Kittel trugen, ihre Haare mit einem grünen OP Netz bedeckt waren und sie allesamt einen Mundschutz trugen. Sie versammelten sich um Lindas Bett und blickten von oben auf sie herab. "Was ist hier los? Wo bin ich? Wer sind sie?" wollte Linda sagen. Sie öffnete den Mund, jedoch merkte sie wie kein Wort über ihre Lippen drang. "Subjekt 2574 ist wach" sagte eine der Gestalten. An ihrer Stimme erkannte Linda, dass es sich um eine Frau handelte. Aus den Augen der beiden anderen lesend, schätze sie, dass es sich um einen Mann und 2 Frauen handelte. Die Gestalt fuhr fort, mit einer Art aufzeichnungsgerät, zumindest nahm Linda das an: "Normale Desorientierung. Nicht fähig zu sprechen. Anscheinen vollständig gelähmt." Wieder versuchte Linda was zu sagen, doch nichts kam ihr über die Lippen. "Schwester, bringen sie das Subjekt in den Raum 2.11" sagte der Mann. Die dritte Gestalt, offensichtlich die Schwester, nickte. Linda sah wieder nach rechts zu der anderen Frau, und konnte gerade noch sehen wie diese ein Spritze wieder aus ihrem Arm entfernte. Linda erschrak abermals. Die beiden Ärzte verließen das Zimmer, und ohne ein Wort zu sprechen schob die Schwester Lindas Bett nach draußen. Der lange Flur durch den sie fuhren erinnerte Linda stark an ein Krankenhaus. Doch wieso war sie hier? Was war ihr zugestoßen? Wieso erinnerte sie sich an gar nichts? Und vorallem, wieso nannte der Arzt sie "Subjekt 2574"? Tausend Gedanken schwirrten Linda durch den Kopf, als die Schwester apprupt anhielt. Linda merkte das ihre Bewegungskraft zurückkehrte. Instinktiv sprang sie auf und wollte wegrennen. Doch sie hatte es nicht nicht ganz aus dem Bett geschafft, als sie einen plötzlichen, starken Schmerz wie von einem Stromstoß im Rücken spürte. Sie schrie auf und sackte auf dem Boden zusammen. Sie blickte hoch und sah die Schwester, in der Hand eine Art stab, mit 2 metallenen Spitzen. Sie schüttelte den Kopf. Dann drückte Sie den Stab gegen Lindas arm. Der gleiche, elektrische Schmerz durchzog ihren Oberarm und breitete sich bis in die Brustgegen aus. Linda schrie abermals. "Je weniger du dich wehrst, desto weniger schlimm wirds für dich. Denk daran" sagte die Schwester. Wo war Linda nur hier hereingeraten. Und vorallem, wie? Linda stand langsam auf. Erst jetzt merkte sie, dass sie nur ein dünnes Nachthemd trug, hinten offen und im Nacken mit einer Schnur zusammengebunden. Die Schwester sah sie streng an während sie eine Tür des Ganges öffnete. "Warte hier" sagte sie knapp. Linda, die keinen erneuten Stromstoß riskieren wollte, betrat zögerlich den Raum. Es war ein klassicher Untersuchungsraum, mit einem Schreibtisch und zwei Stühlen. Doch sah Linda auch, das an den vorderbeinen und Armlehnen der Stühle schlaufen angebracht waren. Auf der anderen Seite sah sie eine Untersuchungsliege, mit einem Fixiersystem für Arme, Beine, Bauch und den Kopf. Die Arme waren so angeordnet, dass die von der Liege weggeklappt werden konnten, sodass man am Ende wie ans Kreuz genagelt darauf lag. In der anderen Ecke, ein gynäkologischer Stuhl, wieder mit den gleichen Armlehen und schlaufen die von den Beinschalen herunterhangen. Immernoch zögerlich setzte Linda sich auf einen der Stühle vor dem Schreibtisch. Die Schwester kam heran und fixierte Lindas Arm- und Fußgelenke mit den Schlaufen. Als diese Möglichst eng saßen sagte die Schwester: "Die Frau Doktor wird gleich kommen. Mach keine Dummheiten. Du weißt was die blüht." Linda nickte nur Schüchtern, die Tür fiel hinter der Schwester zu. Tausend Gedanken schossen durch ihren Kopf. Dann, Verzweiflung. Sie hoffte, dass alles sei ein großes Missverständnis. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte, einen Tränenausbruch zu unterdrücken, als die Tür plötzlich wieder aufging.

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LittleDevil Vor 6 Monate  
AT66 Vor 4 Jahre  
zwiego Vor 4 Jahre  
TheDR Vor 4 Jahre