7 members like this


Aufrufe: 1025 Created: 2019.02.21 Updated: 2019.02.21

Dienstangelegenheiten

Nicht einsatzbereit

Nicht einsatzbereit

„Hoppla, da msste wohl was raus.“, Rob schlurft die Treppe herunter. „Kommt noch was?“ Ich schüttele den Kopf. „Danny putzt du?“, Rob schaut die Treppe hoch. „Nein, nein ich mach schon, alles gut.“, ich will in den Flur zum Desi-Raum abbiegen um Putzzeug zu holen, als Rob mich mit einem Sprung einholt und sanft aber bestimmt in Richtung Fahrzeughalle. „Ähm, nein. Du kommst mit mir.“

„Lass uns das Reservefahrzeug nehmen, ob sitzen oder liegen darfst du selbst entscheiden.“ Wie gnädig... Ich öffne die Seitentür des Autos und setze mich auf den Betreuerstuhl. Rob steigt zu und holt das mobile Pulsoxy aus dem Schrank. „Was soll denn das?“ „Du weißt doch, keine Medikamente ohne Patientenüberwachung. Deshalb das Pulsoxy, ein EKS willst du ja wohl kaum haben.“ Ich senke den Kopf und reiche ihm meine Hand. Als er die Werte prüft schaut Danny ins Auto. „Alles klar?“ „Jou, ziehst du Ondansetron auf? Dann stech' ich mal eben.“, Rob grinst.

Er kniet sich vor mir auf den Boden und legt den Stauschlauch um meinen rechten Arm. „Du hast recht gute Venen, man kann sie gut tasten.“

Während Danny eine Infusion zum nachspülen aufhängt, bereitet Rob sich die Viggo vor. Er treckt meinen Arm, desinfiziert und mit einem „Gibt einen kurzen Pieks.“ Sticht er zu. „Mist, das war wohl nichts... das wird dick.“, Rob zieht die Nadel raus und versorgt die Einstichstelle mit einem Tupfer und Stauschlauch. Während Danny ihm eine zweite Nadel reicht, frage ich mich grade, ob ich das wirklich noch will. Als ich den linken Arm weg ziehen will blickt Rob mich an und hält meine Hand demonstrativ unten. Mit einer erneuten Ansagte verschwindet die zweite Nadel in meinem Arm. Es kommt kein Blut zurück und Rob ist leicht genervt.

In dieser Situation will ich nun wirklich nicht mehr und stehe auf. „Was los kurze?“, Rob schaut mich zweifelnd an. „Ich hab's mir anders überlegt. Es geht schon wieder. Meine Venen waren noch nie sehr spendabel, das geht bestimmt auch so.“ Mit diesen Worten will ich das Auto verlassen, werde aber von Danny zurückgehalten. „Nichts da, wir machen das jetzt, wenn ihr gleich nochmal raus fahrt will ich dich leistungsfähig sehen!“ Wieder schaue ich zu Boden. Warum müssen die beiden nur so verdammt süß sein und gleichzeitig so bestimmend? Gut, ich bin gern die Hysterie in Person aber warum?

Er dreht mich an den Schultern herum und drückt mich rücklings auf die Trage. Ehe ich mich versehe ist das Kopfteil oben, meine Beine auf der Trage und die Seitentür zu. Endstation.

„So, mach den Arm mal lang und in dieser Position gucken wir nochmal, dass wir das hinkriegen.“, Rob zieht meinen Arm nach unten während Danny ihm die Sachen vorbereitet. Der Stauschlauch wird zusammengezogen und das kalte Desinfektionsmittel riecht beißend. Als Rob die Nadel einsticht schaue ich Danny an. Ich will da nicht hinsehe. Das herausziehen der Nadel spüre ich und sehe, wie Rob die Spritze ansetzt und den Kolben reindrückt und somit das Medikament in meine Venen treibt.

Comments

lenschn1994 Vor 5 Jahre  
Butterfly29 Vor 5 Jahre  
Paragirl Vor 5 Jahre  
Butterfly29 Vor 5 Jahre  
n/a Vor 5 Jahre