Mein lieber Hausarzt ?

Vor ca. 4 Jahren erkrankte ich wieder an Depressionen und musste mich öfters vom Hausarzt krankschreiben lassen.

Ich liebte die Gänge zum Hausarzt, den dieser Gab mir das Gefühl zu Leben und akzeptiert zu werden so wie ich bin.

In jeder Behandlung fragte er mich mehr und mehr was ich so gerne mache ( Hobbys und Vorlieben). Dazu wusste er durch arztberichte, das ich auf Kardiologie und Krankenwagen steh.

Ok. Irgendwann bekam ich einen Anruf ganz unerwartet von meinem Hausarzt. Er persönlich war am Telefon, ... ich solle doch morgen Abend kurz vor Feierabend in die Praxis kommen, er wollte mit mir über wichtige Sachen reden.

Ok..... ?

Ich komme in die Praxis. Er trug eine Weise Arzthose und ein weises Poloshirt. Dein Stethoskop hat er immer längs runterhängen. ( mag ich nicht)

Er nahm mich mit in sein Behandlungszimmer, es war klein, eine Weise Liege stand an der Wand und ne er hatte einen riesigen Schreibtisch, mit einen nostalgischen Blutdruckmessgerät mit Quecksilbersäule.

Er machte die Tür hinter mir zu und setzte sich auf die liege. Ich dachte nur, " was geht den jetzt ab"? Normal setzte er sich an seinen Tisch und ich auf der anderen Seite des Tisches.

Er haute mit der Hand zweimal auf die liege und bat mich zu ihm zu kommen.

?Geil?

Nun sagte er ich solle mich zurück setzen und gemütlich an die Wand lehnen. In der Zeit spielte er mit der Membran des Stethoskops in seinen Händen. Er rutschte na an mich dran.

Er sah mich an und seine Hände gingen an meine schwarze Bluse. Er machte sie ganz langsam Knopf für Knopf auf, aber nicht alle Knöpfe. Nur die oberen. Nun wirkte er etwas eigen. Er stecke sich das Kopfteil mit den ohroliven in die Ohren und nahm mit der rechten Hand die Membran eines Littmann Classic 3 und schaute mich an, dabei kam seine Hand mit der Membran immer weiter an mein Herz dran.

Es war ein unbeschreiblich wunderschönes Gefühl, was man keinem erklären kann.

Jeder Auskultationspunkt wurde lange von ihm gehört, sein Gesicht und seine Mimik zeigten mir, das er genau auf mein Herzschlag gewartet hat. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen.

Wow..... Alter was geschieht hier gerade. ?

Hätte jetzt nur noch gefehlt, das ich ihn abhören durfte, dem war aber leider nicht so, denn es war ja noch die Sprechstundenhilfe da.

Nach dem Abhören meines Herzens nahm er Das Kopfteil aus den Ohren und wahr ganz insich gekehrt. Schaute mich an und bedankte sich dafür.

Ich schloss meine Bluse und rutschte von der Liege runter.

Dann ging er mit mit zur Tür und sagt:" gut, die Werte behalten wir mal im Blick"

Damit neigte sich ein unglaublicher Moment dem Ende zu......

Heute hab ich eine Hausärztin....!