Luisas erster Frauenarzttermin Teil 3
Luisa Teil 3
Der Arzt stand auf und ging einer Tür die in den nächsten Raum führte. Ich folgte Dr.
Winter. Er betrat den Behandlungsraum. Hier es nicht mehr so gemütlich und freundlich
wie in seinem Sprechzimmer. Der Eingangstür gegenüberliegend war eine Fensterfront
über die gesamte Breite des Raumes. An den Fenstern waren silberfarbene
Sichtschutzrollos angebracht. Rechts im Raum an der Wand befand sich eine Arztliege mit
einem hellgrauen Bezug. Direkt daneben und somit in der Mitte der Fensterfront stand der
gynäkologische Stuhl. Das Kopfteil war zum Fenster ausgerichtet, die Beinhalter zur
Raummitte hin. Die Wände waren in einem hellen Gelb gestrichen, an denen sich einige
morderne Bilder befand.
Gleich links neben der Tür befand sich die Umkleide. Eine Trennwand, ebenfalls mit
hellgrauem Bezug, hat die Umkleide vom übrigen Raum abgeteilt. Der Arzt deutete auf
die Ecke, in der sich der Paravent befand.
Frau Braun, für die gynäkologische Untersuchung müssen Sie nun bitte den Unterleib
freimachen. Gehen Sie dazu dort zur Umkleide. Wenn Sie fertig sind, kommen Sie bitte
vor.
Ich verschwand hinter der Trennwand. Jetzt was es also soweit. Ich musste zuerst ein
paar Mal tief durchatmen. An der Innenseite vom Paravent war ein Spiegel angebracht
und einige Haken sowie zwei Kleiderbügel. Außerdem war eine Ablage dort, auf der sich
eine Spenderbox mit Tissue Tüchern befand. Dann war da noch ein Klappstuhl und ein
kleiner Abfalleimer. Ich zog zuerst meine Sneakers aus. Die kurzen hellgrauen
Sneakerssocken behielt ich an. Dann knöpfte ich meine Jeanshose auf und öffnete den
Reißverschluss. Ich zog sie aus. Mit einer Gürtelschlaufe hängte ich die Hose an einen der
Kleiderhaken. Es fiel mir meinen Slip auszuziehen, aber es musste ja sein. Ich streifte
mein Höschen ab und legte es über die Stuhllehne. Dann rief ich mit belegter Stimme:
ich bin soweit Herr Doktor.
Dann kommen Sie bitte vor Frau Braun.
Es war eine Überwindung, untenrum nackt dem Arzt gegenüberzutreten. Mit den Händen
habe ich meine Scham bedeckt. Jetzt bemerkte ich, dass auch die Helferin, Nadine,
wieder da war.
Sie lächelte mich an. Sie müssen keine Angst haben Frau Braun. Dr. Winter ist sehr nett.
Dr. Winter wandte sich mir zu: Für die gynäkologische Untersuchung müssen Sie auf dem
Untersuchungsstuhl Platz nehmen. Der sieht schlimmer aus als er wirklich ist.Nadine wird
Ihnen erklären, wie sich sich hinsetzen müssen.
Nadine ging zum Frauenarztstuhl und sagte: Kommen Sie bitte. Steigen Sie auf das
Trittbrett und dann setzen Sie sich zuerst einmal ganz normal hin.
Ich setzte mich auf den Stuhl. Dabei ist die Papierauflage ein Stück verrutscht.
Das macht nichts, und jetzt lehnen Sie sich an der Rückenlehne an meinte die Schwester.
Ich befolgte die Anweisung.
Und jetzt kommt der unangenehmere Teil. Heben Sie jetzt Ihre Beine an und legen Sie
diese rechts und links auf die beiden Beinschalen.
Zögernd kam ich auch dieser Aufforderung nach. Dadurch wurde ich gezwungen, meine
Beine weit zu spreizen.
Sie machen das sehr gut, meinte Nadine. Und jetzt müssen Sie mit dem Po noch ganz
nach vorne rutschen, bis Sie meine Hand berühren. Dann haben Sie die richtige Position,
in der Sie Dr. Winter optimal untersuchen kann.
Ich bin mit dem Po ein Stück nach vorne gerutscht, und habe gemerkt, dadurch meine
Beine noch mehr geöffnet wurden. Ich hatte das Gefühl, dass ich mit meinem Hintern kurz
davor war runterzurutschen, bis Nadine endlich sagte, so passt es.
Jetzt kam Dr. Winter heran und stellte sich direkt vor mich zwischen meine weit geöffneten
Beine. Er bediente den elektrischen Untersuchungsstuhl, dadurch senkte sich die
Rückenlehne und gleichzeitig wurde die Sitzfläche mit meinem Unterleib angehoben, der
dadurch noch mehr präsentiert wurde. Dr. Winter schaltete eine Leuchte ein und richtete
den Lichtschein direkt auf meine Vagina. Dann streifte er sich Untersuchungshandschuhe
über. Schwester Nadine war jetzt im Hintergrund und war offenbar bereit, dem Arzt zu
assistieren.
Ich werde zunächst Ihre äußeren Geschlechtsorgane untersuchen, kündigte Dr. Winter an.
Versuchen Sie sich so gut wie möglich zu entspannen.
Unmittelbar danach spürte ich, wie er beide Hände auf meinen Unterleib legte und fest zu
tasten begann. Dr. Winter begann im Bereich der Gebärmutter.
Ihre Gebärmutter ist weich und gut tastbar. Sehr schön.
Er erklärte mir immer, welches Organ er im Augenblick untersuchte. Seine kräftigen Hände
wanderten dann immer mehr Richtung Blase. Der Druck auf die Blase war schon recht
unangenehm, obwohl ich ja kurz vorher noch auf der Toilette war.
Ich weiß, das wird etwas unangenehm sein informierte mich Dr. Winter unterdessen. Als
nächstes werde ich die Eierstöcke äußerlich abtasten. Dazu muss ich etwas fester
drücken. Bitte sagen Sie mir gleich, wenn es weh tut.
Ja Herr Doktor antwortete ich leise. Ich spürte wieder seine tastenden Hände. Aber es tat
nichts weh dabei.
Ich kann beim Abtasten nichts auffälliges feststellen, meinte der Arzt. Als nächstes
inspiziere ich die Schamlippen und den Scheideneingang. Wichtig ist dass Sie dabei nicht
verkrampfen Frau Braun.
Kurz darauf spürte ich seine Hände an meinen Schamlippen. Er zog sie vorsichtig
auseinander, seine Finger wanderten entlang und fühlten daran. Gleich danach spürte ich
Dr. Winter an den inneren Schamlippen tasten. Es war recht unangenehm, aber es tat
überhaupt nicht weh.
Es ist alles unauffällig. Keine Verhärtungen oder Veränderungen sind feststellbar. Die
Schleimhäute sind nicht gerötet bzw. entzündet. Ich werde mir jetzt kurz die
Harnröhrenöffnung ansehen.
Schon spürte ich, wie er erneut die Schamlippen öffnete und diese Region freilegte. Auch
hier kann ich nichts auffälliges feststellen.
Als nächstes werde ich mir den Muttermund ansehen und einen Cervixabstrich
entnehmen. Dazu werde ich ein Spekulum in Ihre Vagina einführen. Das wird nicht weh
tun wenn Sie sich gut entspannen.
Dr. Winter nahm ein Spekulum vom Instrumentenwagen und zeigte es mir. Er merkte wie
ich erschrocken bin. Sie müssen keine Angst haben. Diese beiden Teile sind beweglich
und können in der Scheide geöffnet werden wie ein Schnabel. Dadurch dehnt sich die
Scheide und der Gebärmuttermund wird sichtbar.
Kurz darauf spürte ich das Metallgerät an meinen Schamlippen. Ich kann nicht sagen,
dass es kalt war. Jedenfalls fühlte es sich fremd an. Mit leichtem Druck schob Dr. Winter
das Spekulum in meine Scheide. Ich merkte wie meine Schamlippen durch dieses Gerät
geöffnet wurden.
Der Abstrich kann möglicherweise ein bisschen zwicken, falls überhaupt – nur einen
kurzen Moment.
Ich sah, wie Dr. Winter ein längeres Stäbchen nahm und dies durch das geöffnete
Spekulum in meine Scheide einführte. Dann spürte ich eine Berührung tief in der Scheide.
Ein war kein Schmerz, ich hab es eher als leichtes Kitzeln empfunden.
Schon erledigt informierte mich Dr. Winter. War es auszuhalten Frau Braun?
Ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Ich habe fast nichts gespürt, antwortete ich.
Na – sehen Sie. Kurz danach spürte ich, wie die Spannung in meiner Scheide nachließ
und bemerkte, dass der Arzt das Spekulum wieder entfernte.
Ich werde noch eine vaginale Tastuntersuchung vornehmen. Dazu werde ich zwei Finger
meiner Hand in die Scheide einführen. Wenn Sie sich weiterhin so gut entspannen wie
bisher, dann werden Sie auch dabei keine Schmerzen haben.
Dabei hatte ich das Gefühl, dass ich alles andere als entspannt war. Ich konnte sehen, wie
Dr. Winter etwas Gel auf seinen Handschuh auftrug. Dann bemerkte ich auch schon die
Berührung an meinen Schamlippen. Mit leichtem Druck schob er 2 Finger in meine
Scheide. Ich spürte wie seine Finger an meiner Gebärmutter tasteten. Dabei lag seine
andere Hand außen auf meinem Unterleib und drückte von außen gegen die innerlich
tasteten Finger. Er sagte dabei bitte nicht verkrampfen Frau Braun, ganz locker lassen.
Nur so kann ich etwaige Verhärtungen oder Anomalien gut erkennen. Ihr Gebärmutter
fühlt sich weich an.
Dann spürte ich den Druck auf der linken Seite. Der linke Eierstock ist nicht verdickt und
gut tastbar. Bitte sagen Sie mir sofort, wenn bei der Tastuntersuchung irgendwas weh tut,
meinte Dr. Winter
Danach spürte ich die tastenden Finger rechts.
Auch der rechte Eierstock ist unauffällig erklärte Dr. Winter.
Kurz darauf merkte ich, dass der Arzt seine Finger aus meiner Vagina entfernte und die
Hände wegnahm. Ich hörte am Geräusch vom Gummi, dass er die Handschuhe auszog.
Dann sagte Dr Winter Frau Braun, sie können wieder runter vom Stuhl. In der
Umkleidekabine können Sie sich untenrum wieder anziehen. Ich möchte jetzt noch Ihre
Brust abtasten. Machen Sie daher noch den Oberkörper frei und kommen Sie
anschließend wieder zu mir.
Eilig nahm ich meine Beine aus den Schalen und stieg vom Untersuchungsstuhl. Dann
verschwand ich in der Umkleidekabine. Ich zog mein Höschen wieder an und dann meine
Jeanshose. Dafür streifte ich nun mein Shirt ab und löste den BH. Die Sachen legte ich auf
den Hocker. Oben ohne kam ich zurück zum Arzt.
Bitte stellen Sie sich vor mich hin und verschränken Sie dabei die Hände hinter Ihrem
Kopf.
Ich befolgte Dr. Winters Anweisungen. Der Arzt trat nur direkt vor mich. Wortlos taste er
meine rechte Brust ab, dann wechselten seine Hände zur linken Brust. Dabei legte er
jeweils die linke Hand unter die zu untersuchende Brust.
Ich kann keine Knoten oder Verhärtungen feststellen. Also – alles bestens. Jetzt taste ich
noch kurz die Achselhöhlen aus und dann sind Sie fertig.
Kurz darauf war er auch mit dem Tasten unter den Achseln fertig.
Frau Braun, Sie können sich wieder komplett ankleiden. Danach machen wir noch ein
kurzes Abschlussgespräch und ich stelle das gewünschte Rezept aus.
Ja Herr Doktor antwortete ich, und verschwand wieder in der Umkleidekabine wo ich nun
auch BH und Shirt wieder anzog.
Dr. Winter wartete schon auf mich und begleitete mich zurück ins Sprechzimmer.
Setzen Sie sich doch bitte noch kurz Frau Braun. Wie ich ja zum Teil schon während der
Untersuchung erwähnt habe – bei Ihnen ist aus gynäkologischer Sicht alles in Ordnung..
Das gilt sowohl für die vaginale Untersuchung wie auch für die Brustuntersuchung.
Gegen eine hormonelle Empfängnisverhütung spricht also nicht. Ich werde Ihnen eine
niedrig dosierte Einphasenpille verschreiben. Dr. Winter druckt ein Rezept für mich aus.
Ich habe Ihnen drei Monatspackungen aufgeschrieben. Dann möchte ich, dass Sie zu
einer Kontrolluntersuchung vorbeikommen und dass Sie mir über Ihre Erfahrungen oder
über etwaige körperliche Veränderungen berichten. Einen Termin dafür kann Ihnen meine
Kollegin an der Anmeldung geben. Sollten Sie irgendwelche Probleme bekommen, was
ich nicht vermute, dann kommen Sie früher zur Abklärung.
Ja natürlich, das werde ich machen Herr Doktor Winter antworte ich.
Wenn Sie keine Fragen mehr haben, dann sehen wir uns in drei Monaten wieder Frau
Braun. Auf Wiedersehen – verabschiedet sich der Arzt
Erleichtert und mit einem Rezept in der Hand verlasse ich das Sprechzimmer und lasse
mir von Elke an der Anmeldung noch einen neuen Termin geben.
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