Hinter den Türen einer Rehaklinik
Teil 5. Die gründliche Darmreinigung steht an
Gegen 6:00 Uhr kam eine andere Schwester bin mein Zimmer und sagte "Herr ..., sie sind für heute Nachmittag zur Darmspiegelung angemeldet, daher bekommen sie jetzt eine orthogarde Darmspülung mit etwa 5 Litern einer Abführlösung verabreicht". wie das genau geht, sagte sie nicht, nur dass ich die Lösung nicht trinken muss. Dann sagte sie zu mir "Bitte legen sie sich auf ihr Bett, ich muss ihnen ein Zäpfchen gegen Übelkeit geben". Warum sagte sie aber nicht. Wenige Augenblicke später hatte sie mir schon das Zäpfchen in meinen After geschoben. dann sagte sie "Ich bereite alles für ihre Darmspülung vor, ich bin gleich wieder zurück". Dann verließ sie das Zimmer. den Begriff "orthogarde Darmspülung" kannte ich bisher nur so, dass man jede Menge dieser Abführlösung trinken musste. Sie sagte aber, ich muss da nichts trinken. Wie das dann gehen sollte, konnte ich mir nicht vorstellen.
Etwa 30 Minuten später kam sie wieder ins Zimmer, hatte einen Infusionsständer dabei, an dem ein Beutel hing. Am Ständer war auch eine Art Pumpe installiert. Dann hatte sie noch ein Tablett dabei, auf dem mehrere Gegenstände unter anderem eine aufgezogene große Spritze lagen. Eine zweite Schwester brachte noch einen fahrbaren Toilettenstuhl ins Zimmer und verließ den Raum wieder. Die Schwester sagte dann zu mir "Bitte machen sie sich unten herum frei und setzen sie sich auf den Toilettenstuhl." Jetzt hatte ich doch etwas Bammel was nun passieren wird.
Auf meine Frage hin, wie die Spülung nun ablaufen würde, sagte sie zu mir "Das werden sie gleich sehen. Für die orthogarde Darmspülung werde ich ihnen jetzt eine Magensonde legen, darüber erhalten sie mehrere Liter einer speziellen Abführlösung direkt in den Magen. Die Spülung kann eine leichte Übelkeit verursachen, darum haben sie vorhin das Zäpfchen bekommen. Wenn sie soweit sind, werde ich ihnen die Magensonde durch die Nase legen". Sie öffnete eine Verpackung vom Tablett, entnahm die etwa ein Meter lange etwa bleistiftdicke Sonde und bestrich diese mit einer Art Gel. Die Schwester nehm die Sonde in die Hand und maß die nötige Länge von meinem Ohr bis zur Magengrube ab. Dann musste ich den Kopf etwas nach hinten neigen. Die Schwester packte die Magensonde etwa 20cm von der Spitze und führte das Ende in eines meiner Nasenlöcher. Nachdem sie die Sonde etwa 25cm weit in meine Nase geschoben hatte, musste ich mein Kinn auf die Brust senken. Sie gab mir einen Becher mit Wasser und einen Strohhalm dazu in die Hand. Nun sollte ich einen kräftigen Schluck Wasser in den Mund nehmen und wenn sie es sagte schlucken. Da kam auch schon das Kommando zum Schlucken, während sie die Magensonde weiter schob. Deutlich konnte ich die Sonde in meinem Rachen spüren. Ich musste mehrere male Wasser schlucken, die Sonde war schon etwas unangenehm im Rachen. Dann meinte sie, die Sonde ist nun in meinem Magen angekommen. Sie setzte sie große leere Spritze an der Magensonde an und zog etwas Magensaft ab. Danach klebte sie die Sonde mit so einem speziellen Pflaster an meiner Nase fest. Jetzt nahm sie die andere große Spritze vom Tablett, diese war mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt. Die spritze setzte sie an der Magensonde an und drückte die Flüssigkeit hinein. Dann nahm sie den Schlauch vom Beutel, der über die Art Pumpe führte und verband diesen mit der Magensonde. An der Pumpe stellte sie einen Wert von 30ml/min ein und meinte, das müsste vorerst genügen. Nun startete sie die Pumpe, die unaufhörlich die Abführlösung aus dem Beutel am Infusionsständer in meinen Magen förderte.
Fortsetzung folgt ....
						
					
Würde mich auf eine Fortsetzung freuen
Nach nun gut 2 Jahren hier die Fortsetz…