Fast alle Beiträge im nassen Teil des Forums erörtern die Mittel und Methoden des Einbringens der Spülflüssigkeiten.
Hier soll die Ausfuhr betrachtet werden.
Da Klobeckenputzen nicht zu meinen Leidenschaften gehört, suche ich schon lange nach Lösungen zum Kanalisieren der Abgänge.
Die modernste Lösung nutzt bei der CHT das Spülrohr zum Einbringen des Wassers gleichzeitig zum Abführen der gelösten Massen. Das Kaliber beträgt dabei entsprechend der ungedehnten naturgegebenen Gängigkeit so etwa 20mm ( geschätzt mangels eigener Erfahrung).
Gleiches Maß bietet das handelsübliche Darmspülspekulum, das ich bei meiner CHT-Nachbildung verwende. Doch beides setzt das Liegen des Behandelten voraus..
Das externe Auffangen der Ausscheidungen im Sitzen erweist sich als schwieriger. Da der Körper keine ebene Anschlußfläche bietet, ist gemäß der sphärischen Konturen eine Anschlußkapsel nötig, die angepreßt werden muß.
Durch Anschnallen wurde das beim einstigen Suda-Bad realisiert, wo ein entsprechend geformter Sattel sowohl ein kurzes dünnes Darmrohr trug, aber gleichzeitig einen großkalibrige Anschluß zum Schaurohr und folgenden Abwassersieb besaß. Die Dichtung zwischen Anus und Sattel war beim Original wohl aufblasbar hergestellt, mir genügte beim Nachbau ein elastisch aus Silikongummi passend gefertigter Ring.
Direkt für das Toi-Becken fand ich zwei Möglichkeiten. Für das bei uns verbreitete Hochspülbecken bietet sich ein Standrohr an, das sich auf dem Boden abstützt.
Unter Nutzung von zwei käuflicher 90° PVC-Rohr Winkeln, einer angeklebten Standplatte und 40mm Rohrstücken entstand eine stehende Verbindung zum Abwasserspiegel. Einem Gipsbecher aus rotem Gummi wurde der obere Rand nach der Körperkontur beschnitten und im Boden ein Loch mit einer klempnerüblichen Abgangsverschraubung eingebracht. Nachdem mit der Heißluftpistole Verschraubungsstutzen und Standrohr verbunden waren. besaß ich ein reinigungssparendes System.
Nach Umzug in eine Wohnung mit Tiefspülbecken wurde eine Veränderung notwendig.
Hier wurde nun folgende Lösung entwickelt:
Eine dünne Platte, die quer zwischen den Polstern der Sitzfläche liegt, trägt ein 9cm hervorstehendes Hartplast-Standrohr mit 36 mm Durchmesser und Kaliber 22mm.
Nach unten schließt sich ein (Fahrrad-) Schlauchstück an, welches bis zum Wasserspiegel reicht.
Oben besaß der gefundene Rohrkörper eine aufvulkanisierte 40mm hohe Gummimuffe von 42 mm Außendurchmesser. Diese wurde keulenförmig abgeschliffen mit maximalem Rundungsmaß, so daß eine "Maxispülplug"-Form entstand.
Diese Einrichtung wurde nun erfolgreich anläßlich meiner wöchentlichen Großwäsche erprobt. Das Andocken nach DR- bzw DBDR-Entnahme mit dem ohnehin gleitmitteltragenden Schließmuskel am leichtbenetzten Standrohr vollzieht sich geradezu lustvoll. Man bleibt dann auch gerne längere Zeit sitzen..
Wurde von anderen auf dieser Seite auch experimentiert?
fragt Klysophil