Das gibt es in keinem Russenfilm…. sagte der DDR-Bürger, bei sehr unglaubwürdigen Ereignissen.
Jetzt brachte der letzte Dienstag in der hierzulande beliebten Arztserie des Senders MDR" In Alter Freundschaft" solche Moritat.
In der “Sachsenklinik” mühen sich seit Jahren vom Publikum geschätzte Ärzte um Patienten aller Krankheitsfälle mit Fachkönnen und Zuwendung ohne Nöte aus Profiterwirtschaftung, trotz eigener privater Probleme - meist erfolgreich.
Jetzt erfand der Programmschreiber eine neue Schädigung:
Eine Model-Kandidatin setzte sich zur Schlankheitsförderung erstmalig ein Klistier.
Dabei blieb das starre Darmrohr zufällig im Inneren und durchdrang - aufwärtswandernd - die Darmwand.
Das in die Bauchhöhle gelangte Objekt wurde selbstverständlich durch eine Operation geborgen, mit Verschluß der inneren Perforation und des Zugangsschnittes.
Damit es richtig schlimm wurde, ergab sich am Folgetag durch Entzündung die Notwendigkeit einer zweiten Operation, mit dem Anlegen eines zeitweisen Anus Praeter. Großer Jammer, da nun das Berufsziel der Patientin zu ändern war…
Die Moral von der Geschichte: Versucht keine Klistiere anzuwenden, sie sind hochgefährlich, (zumindest, wenn ihr davon keine Ahnung habt).
Frage an das kundige Publikum im Forum: Könnt ihr euch vorstellen, daß mit einer abnehmbaren harten Kanüle einer Ballspritze, solche Verletzung nach zufälligem Ablösen möglich ist? Wird schon beim schiefen Ansetzen der Raum des Ampulle verlassen, wo Wandberührungen schon schmerzlich sind. Kann solch Röhrchen, abgelöst , überhaupt bis in empfindliche Wandbereiche von Sigmoid oder absteigendem Colon gelangen?
Von Einläufen war keine Rede, die auf den alten Hahnkonus sitzenden harten Kanülen entsprechen aber den o.g. Eigenschaften.
Wozu zeigt man nun solche erfundenen grauslichen Folgen der für Gesundheitshilfe und Lustgewinnung noch verbreiteten Anwendung?
Ist das Pharma-Propaganda, oder mangelndes Wissen eines Programmschreibers zur Anwendung?
Für die Furchtsamen eine Warnung!
Weiterhin Erfolg und Nutzen vom Hobby,
mit lieben Grüßen,
Klysophil