Ja, sicher gibt es hier einiges zu erzählen !
Ich habe auch noch die Zeiten erlebt, als in den Sanitätsgeschäften und Apotheken die Klistierutensilien im Schaufenster asugestellt waren und natürlich so unaufällig wie möglich ( !?!) duzende Male vorbei gelaufen bin um mir alle diese interessanten Sachen anzuschauen. Ich mag mich auch noch an meinen ersten Einkauf erinnern, damals als ich 18 war. Mit unklare und scheue Stimme konnte ich herausplappern dass ich eine Klistierbirne suche ; der Apoteker brachte dann eine Rote Gummibirne. Als ich sah das der Aufsatz von der Birne, « nur » eine schmale und normale weisse Klistierkanüle war, versuchte ich im zu erklären, mit Mühe und not, das ich eigentlich eine Birne mit einer grösseren Kanüle suchte (ich glaube damals kannte ich der Unterschied nicht zwischen einer Klistierbirne und einer Frauen Intimdusche, jedoch die grosse Schwarze Kanüle, die ich irgendwo schon mal gesehen hatte, machte mich an). Der Mann kam dann mit einer Roten Frauendusche mit eben einer langen un dickeren, leicht gebogene Kanüle, mit einer rotativen Kopfspitze und sagte dann auch für welchen Zweck diese aber gedacht sei. Als ich im sagte, dies sei genau was ich suchte, sagte er dann etwas lakonisch und mit einem « Fragenzeichen » im Gesicht : - na gut, dann viel Vergnügen … - Ich glaucbe dass ich die Apotecke verliess mit einem Roten Kopf, wie die Gummibirne und niemals wieder dort hin ging !
Später habe ich dann die « Ankaufstechnik » raffinierter gestaltet in dem ich mich für einen Krankenpfleger oder Naturheilpraktiker vorstellte und dass ich ein Irrigator fürs Klistier brauche, für einen Patient oder Patientin, die ich pflege. Um alles noch mehr realistisch zu gestalten (zumindest dachte ich es), anders gesagt, um keinen « Verdacht » sehen zu lassen, zog ich auch noch einen weissen Artztittel an oder sogar einen Rückenschlusskittel wie damals noch das Pflegepersonal sie trugen. So « getarnt » passierte dann einmal dass der Apotheker, der anscheinend von meiner Tarnung überzeugt war, als ich ide Apotheke verlassen wollte, mich fragte – Sie sind Herr Doktor… ? – ich musste dann blitzschnell einen Namen erfinden, was auch geklappt hatt.
Eine ganz andere Taktik war dass meine Frau (hatte aber keine Frau) ein Artzzeugniss erhalten hätte für eine Darmspülung zu unternehmen und ich sollte desswegen das nötige besorgen (wie wenn ich keine Ahnung hätte wie und mit was man dies macht). Die Apothekerin (ich versuchte immer dass eine Frau mich bediente) kommte dann mit z.B. einer Klistierbirne, dann fragte ich wie dies funktioniert ; als sie dann die Handhabung erklärte, fragte ich noch ob es noch andere Utensilien dafür gibt und sie holte dann einen Irrigator. Natürlich fragte ich dann auch nach der Handabung vom Irrigator !
Irgendwie waren dies spannende Momente, auch wenn es überwindung brauchte und ich sehr aufgeregt war ; schon nur den richtigen Moment zum in das Sanitätsgeschäft oder Apotheke eintreten, wenn der Apotheker mit einem anderen Kunden beschäftigt war und die meistens anwesende Apotekerin keinen Kunde zu bedienen hatte.
Wenn ich mich richtig erinnere gab es sogar Situationen wo ich als Kunde kam und « etwas für eine Darmspülung suchte » aber nicht wusste damit herum zu gehen so dass ich dann eine detallierte Erklärung erhielt und zum Abschluss noch fragte ob die Apothekerin nicht « zufällig » jemand kannte die eine solche Spülung mir machen könnte.
Eine witere amüsante Erfahrung war einmal dass ich in einem Sanitätsgeschäft ein Rüsch Darmrohr bestellen wollte, aber es sollte « dick » sein ; die Angestellete schaute in einem Katalog nach und berichtete sie müsste dies zuerst bestellen. Als ich dann nach einer Woche vorbei ging, war das « ersehnte Obiekt » noch nicht eingetroffen. Nach ein paar weitere Wochen, immer noch nicht und nach noch einiger Zeit, eben auch nicht. Gemäss der Angestellte, hiss es dass ein solches « dickes » Darmrohr schwierig sei zu bekommen und wenn schon überhaupt.
Ich hab es dann aufgegeben und die Geschichte vergessen. Ein Paar Jahre später ging ich wieder in das selbe Geshäft und hatte, wie gesagt, die vorherige Geschichte nicht mehr in meinen Gedancken ; ich fragte wieder nach einem « grösseren » Darmrohr, oder eine « gréssere » kanüle und siehe da, die Angestellte verschwand im Lager, sagte ich sollte Ihr folgen, machte eine grosse Schublade auf und entnahm von dieser ein 18 mm Durchmesser und etwa 60 cm langes Rüschdarmrohr (im Ursprung, für Veterinärgebrauch gedacht, wass ich im nachinein erfuhr). Sie sagte auch noch dass dies eine Bestellung war, die nicht abgeholt wurde ! Waaaaau, war dass ein Ereigniss !
Der Onlinemarkt hatte dann die überhand auf den direkten Ankauf in Geschäften genommen und die « Scharme » vom direkt Ankauf in spezialisirten Geschäften war nicht mehr anwesend, jedoch verinfacht.
Heutzutags, wenn ich eine Bestellung mache, oder (aber immer seltener weil kaum noch solche Artikel verkauft werden in Geshäften, zumindest nicht die die mich anmachen) in einem Geschäft etwas einkaufe, und dann die Sachen erhalte, wird eine etwas spezielle Session vorbereitet und ganz erregt die neuen Knülen, Darmrohre, Birnen usw. getestet und genossen.
Thony