Reiz der Enthaltsamkeit

Liebe Freunde der Klistierpraxis, liebe Interessierte,

als meinen ersten Beitrag im Forum möchte ich das hier womöglich etwas ungewöhnliche Thema Enthaltsamkeit zur Diskussion stellen.

Für mich besteht ein ganz erheblicher Reiz meines Interesses an Klistieren, Einläufen und Darmspülungen nicht unbedingt in erster Linie darin, diese an mir oder anderen tatsächlich vorzunehmen oder vornehmen zu lassen.

Angefangen in jüngeren Jahren, wo es schon allein aufgrund der Wohnverhältnisse nur schwer möglich war, der aufkommenden Neugier konsequent nachzugehen (ohne entdeckt zu werden), haben mir bereits Gedankenspiele, wie es werden könnte, viele schöne Stunden bereitet. Und so ist es noch heute, obwohl ich inzwischen wesentlich leichter Gelegenheit habe, der Klistierpraxis Raum zu geben.

Ohne Frage sind praktizierte Einleitungen bei Abwesenheit kontraindizierender Ansichten und Umstände eine großartige Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte.

Nicht zu unterschätzen finde ich daneben aber auch die Phasen der Enthaltsamkeit, wo man seinem Drang nicht bei der nächstbesten Gelegenheit nachgibt, sondern seine Gedanken ohne Umsetzung bewußt eine Weile weiter nur um das Thema kreisen läßt.

Hintergrund dafür dürfte nichtuzuletzt die Binsenweisheit "Vorfreude ist die schönste Freude" sein, die hier in anderen Beiträgen bereits angeklungen ist, wenn der Vorbereitung ein großer (wenn nicht der größte) Anteil am Entstehen schöner Gefühle zugesprochen wurde. In der Historie vielleicht angefangen von ersten Bedürfnissen, eigenes Equipment zu erwerben, über Marktanalyse vor Schaufenstern, in Katalogen oder im Internet, tatsächliche Beschaffung, Heimtransport bzw. Warten auf den Postboten bis hin schließlich zur Vorbereitung der ersten aus eigenem Antrieb durchgeführten Verabreichung.

So ist auch mein heutiger Umgang mit dem Thema Klistier geprägt von langen Phasen der Enthaltsamkeit, die allein durch wiederkehrende Präsenz des Themas in meinem Kopf meiner gefühlten Lebensqualität ziemlich zuträglich sind.

Wie denkt Ihr darüber?

Euer Billy

Endlich nach einiger Zeit wieder einmal ein Beitrag von hohem Niveau, auch wenn ich mit dem Thema selbst nicht ganz übereinstimme.

Weiter so!

Ciao

Hallo Billy,

in vielen Punkten, die Du ansprichst, stimme ich Dir vorbehaltlos zu. ( von der Anmerkung von Imyself ganz zu schweigen... ).

Zwar ist für mich das Wort "Enthaltsamkeit" nicht das richtige, aber gedanklich Deine Aufzählungen decken sich in vielem. Hier ziele ich auf die sogenannte "Vorfreude" . Das Stöbern im Internet, das Lesen von interessanten Beiträgen, warten auf Bestelltes, das Betrachten entsprechender Utensilien und Bildern, auch das Reden mit dem Partner, was man gerne mal ausprobieren möchte. Allein das lässt ein angenehmes Gefühl erwachen; ohne gleich zur Praxis überzugehen.

Es soll Spass und Freude bereiten. Tägliches stumpft vielleicht ab. Wir verwöhnen uns damit in angemessenen, oft ungeplanten Abständen...

LG

Neptun

Ich praktiziere mit meinem Mann ohnehin höchstens alle vier Wochen hohe Einläufe mit entsprechenden Vorbereitungen und Aufwändungen (mehr sollte man m.E. seiner Darmflora nicht zumuten). So bleibt es etwas Besonderes und es gibt viel Zeit der Vorfreude.

LG

Conny

Hallo Conny, Neptun und Imyself,

im nachhinein kam mir der Begriff Enthaltsamkeit auch ein wenig unpassend vor. Also lieber Abstinenz oder Verzicht? Trifft den Nagel auch nicht so richtig auf den Kopf, würde ich sagen... Wie wäre es mit Hinauszögern? Auch da bin ich mir unschlüssig.

Oder wir fassen es zusammen als Reiz des Besonderen, wie Du, Conny, es für mein Empfinden so treffend beschreibst. In der nicht nur qualitativen, sondern auch quantitativen Besonderheit liegt (gleich neben der Vorfreude) sicherlich die Hauptursache für den Zusatz-Kick, der für einige von uns, wie ich jetzt weiß, von nur ab und zu durchgeführten Klistier-Spielchen ausgeht.

Liebhaber häufigerer Praxis wiederum haben bestimmt auch gute Gründe für ihre Art des Genusses.

Jedem Tierchen sein Plaisirchen - ganz nach persönlichem Gusto.

Billy

Gerne lasse ich jedem Tierchen sein Pläsirchen. Für mich halte ich es so, daß ich immer dann, wenn ich spüre, daß mein Bauch - nicht der Magen - so voll ist, daß es unangenehm wird, für eine Darmentleerung sorge. Hierbei kann der Fall eintreten, daß sich derart viel im Dickdarm angesammelt hat, daß ein Einlauf sehr unangenehm ist; in einem solchen Fall ziehe ich dem Einlauf die Einnahme eines dünndarmwirksamen Abführmittels vor und kann nur immer neu staunen, was da im Laufe der Zeit alles herauskommt. Hier gilt: Aufsitzen ist zu vermeiden!

Hallo Ricini,

die von Dir beschriebene Indikation unterbricht nach meinem Dafürhalten die im Betreff gemeinte Wartefrist nicht. Maßnahmen infolge rein medizinischer Umstände würde ich stets gesondert betrachten.

Billy

Meinerseits würde ich auch das Wort hinauszögern gebrauchen. Für mich ist es hauptsächlich eine kopfsache ich lasse meinem kopfkino freien Lauf und gehe ab und zu ins experimentieren . Nur der Gedanke an ein ausgiebiges Klistier mit der gerade erdachten Kanüle ist eine Wohltat. Geschweige denn wenn mir dieser Einlauf von einer anderen Person verabreicht wird. So ein Traum so wunderschön wie dieser..... Aber zur Praxis ist es schwieriger... Meine Partnerin ist leider nur in meinem kopfkino einverstanden.

klistiergrüsse an alle

die von Dir beschriebene Indikation unterbricht nach meinem Dafürhalten die im Betreff gemeinte Wartefrist nicht.

Billy

Das ist schön gesagt. - Immerhin mag es auch seinen Reiz haben, im Falle einer Verstopfung so lange zu warten, bis der Dickdarm so voll ist, daß es einem unangenehm wird: Das befreiende Erlebnis ist dann um so stärker und intensiver.

Hallo Billy2016,

Deine Wortmeldung und auch die Reflexionen aus dem Forum gefallen mir sehr.

Das Vorbereiten der Freuden bringt auch mir fast die gleichen Reize wie die Durchführung selbst, Von gesundheitlichen Einsätzen abgesehen, ist das Vergnügen wohl bei den

meisten von uns Reizgenuß, der sich durch Hinauszögern verstärken läßt. Zwar habe ich mich zwischenzeitlich unter dem Vorwand der eigenen Gesundheit zu dienen auch an eine große Wäsche pro Woche gewöhnt, doch das Spielen mit Gedanken bis zum ungeplanten Nachgeben der Sehnsucht dem "Einflußerlebnis" war schöner.

So sollte auch hier bei unserer Leidenschaft die Vorfreude gleichberechtigt neben der Erfüllung stehen.

Immer Freude und zugleich Nutzen wünscht Dir und und den Gleichfühlenden

klysophil

Interessantes Thema, von Billy vorgeschlagen !

Ich glaube das die Binsenweisheit « Vorfreude ist die schönste Freude » für Taten die man gerne erfüllt so wie, im allgeneinem, Sachen die man gerne geniesst, einen Sinn hat.

Wenn ich z.B. sehr sehr gerne Schokolade mag, und jeden Tag etwas (oder auch viel) davon esse, dann werde ich mit aller Wahrscheindlichkeit die Schokolade schon genissen ; habe ich während eienr Woche keine Schokolade genossen, freue ich mich um so mehr auf den nächsten Biss und werde dieser um so mehr genissen !

Als Jahrzehnten langen Einlaufliebhaber, musste ich auch während längeren Zeiten, spricht sich mehrere Monate aufs klistieren verzichten (ich wohnte mit einigen Leuten zusammen, die von meinem Fetisch nichts wussten und die Wohnung war dauernd von jemand besetzt). Diese langen « abwartezeiten » waren dann auch geprägt von unzählbaren Kopfkino Geschichten, worallem wenn die Arbeitsbeschäftigungen zu Ende waren und wenn die täglichen Aktiwitäten zum Ruhestand gekommen waren. Die Freude, mir zu vorstellen können auf eine nächste mögliche Gelegenheit, war wie ein « Segen » und diesen « Segen » war oft auch wie eine Ansporn, eine Art Energieanstoss für die angehende Zeit, bis es dann endlich soweit war, dass ich eine Gelegenheit hatte.

Heutzutags erlebe ich das « abwarten » etwas anders als dazumal ; da mein Klisier und Einlauf Verlangen eng mit Sexualität verbunden ist, dencke ich dass im allgemeinem für den Mensch, wohltuend und nötig ist, den « Energieübeschuss » zu entlasten.

In gewissen Kulturen wird ja die sexuelle Abstinez « gepflegt », da kann man lang darüber filosoferen und ich bin mir auch ziemlich sicher dass die Abstinez zu einem innern « Status » bringen kann, der wahrscheindlich wenige Leute erleben können. Jedoch gehöre ich nicht zu diesen Leuten und hab auch demendsprechend sexuelle Bedürfnisse die, wenn sie nicht befriedigt werden, zu Spannungen und Nerfösithät führen. Wenn ich wollte, hätte ich jeden Tag die Möglichkeit, durchs klistieren mich zu befriedeigen, ist aber schon lange nicht mehr der Fall. Einerseits, und ich denke nochmals im allgemeinem, sinkt ja das Sexuelle Bedürfniss mit dem Alter, anderseits, kann ich behaubten dass die « abwartenzeit » mir auch eine Sinn gibt, in dem, wenn das Bedürfniss, nach kurzer Zeit, seit dem letzten Einlauf wieder auftaucht und ich dieses Verlangen durch eine andere Aktivität ersetze kann, wird der Drang überspielth/verschoben. Dies bringt auch dazu, dass andere, von mir beliebte Aktivitäten mehr seinen Platz haben in meinem Leben und schlussändlich das klistieren auch voll genossen wird.

Ich war letzhin über 2 Wochen in den Ferien, hab keinen Reiseirrigator oder sonstiges Zubehör für den Einlauf eingepackt, zum mittnehmen ; dachte schon ap und zu an den Einlauf, hab aber diese « Abstinezzeit » föllig mit anderdn Sachen überbrückt und total genossen.

Ich glaube auch dass die « abwartenzeit » eine gesunde Einstellung ist, denn sie gibt einem die Möglichkeit, seine anderen Qualitäten und Neigungen zu entfahlten und nicht zu letzt über seine Klistierliebhaberei nach zu denken, ohne dies zu praktizieren.

Ich glaube auch dass die « Einlauf abwartezeit » eng verbunden ist mit in wie fehrn die Klysmaphilie im Individium eingeprägt ist, wie wichtig diese sein leben beinflusst, welcher und vie viele Platz sie beansprucht.

Liebe Grüsse Tony