Als ich mit 8, im Krankenhaus wegen einer Blinddarmentzündung lag, waren Zäpfchen für mich unbekannt, zumindest konnte ich mich nicht erinnern schon mal eines bekommen zu haben. So ist es wohl verständlich, als mir gesagt wurde, was “Zäpfchen" sind und wohin sie gehen, dass ich mich zuerst wirklich schämte und sie genauso wie das Thermometer in den Po, wirklich nicht wollte und mich doch so lang widersetzte. Doch irgendwann lies ich sie es dann doch machen, zumindest wehrte ich mich nicht weiter und blieb halt einfach locker liegen, das sie messen und danach das Zäpfchen geben konnten.
das nächste mal passierte es mir dann mit 12 Jahren, auf der Krankenstation im Ferienlager, auch dort wurde im Po gemessen und es gab auch wieder Zäpfchen. Wieder habe ich mich zuerst gegen das messen im Po widersetzt, bis mir die Wahl gelassen wurde, das er es dort misst oder ich in Krankenhaus komme. Dort wollte ich natürlich nicht wieder hin, ich erinnerte mich an meinen Krankenhausaufenthalt und so lies ich ihn messen, in der Hoffnung, das es nur das eine mal ist. Danach gab er mir dann auch gleich zwei Zäpfchen, einmal gegen Übelkeit und ein Fieberzäpfchen. Doch sollte das dann natürlich auch so weitergehen, fast 14 Tage lang, morgens, mittags und abends immer ein Fieberzäpfchen, bis zwei Tage vor der Rückfahrt.
So kann ich sagen, das ich alle Zäpfchen bis dahin nicht bekommen wollte, sie aber doch immer bekam, aber wirklich gewehrt habe ich mich nie. Ich fand das nur immer peinlich und im 12 auch beschämend, da ich vorher schon über Jahre hinweg, immer mal wieder Tabletten bekommen und genommen hatte. Im Ferienlager fand ich das bekommen der Zäpfchen aber auch beschämend, obwohl ich da nicht der einzige im Zimmer war, der Zäpfchen bekommen hat.