Verstopfung behandeln ohne Klistier

Hallo, mein Name ist Jessica, ich bin 19 Jahre alt. Eine gute Bekannte von

mir hat mich auf Zity.Biz aufmerksam gemacht. Doch eigentlich mag ich

Einläufe und Klistiere gar nicht. Und das ist mein Problem.

Im Alter von etwa 12 bis 16 Jahre hatte ich oft Probleme mit meiner

Verdauung. Manchmal war es so schlimm, daß Abführmittel auch nicht

mehr gewirkt haben, und meine Mutter mich klistieren mußte.

In den letzten Jahren hatte ich eigentlich weniger Probleme mit meiner

Verdauung, nur manchmal, aber da hat das Abführmittel immer geholfen.

Seit ein paar Monaten habe ich leider wieder mehr Probleme mit dem

Stuhlgang. Ich wohne noch zu Hause bei meinen Eltern. Wenn ich meine

Mutter um Rat frage, dann will sie mir bestimmt gleich wieder einen Einlauf

machen, und das möchte ich nicht. Es muß doch eine andere Lösung geben.

An mein letztes Klistier kann ich mich noch zu gut erinnern. Ich hatte mal

wieder seit mehreren Tagen keinen Stuhlgang. Meine Mutter sagte, daß sie

mir ein Klistier machen muß. Ich fing natürlich gleich wieder an zu weinen,

und sagte, daß ich das nicht gemacht haben will. Ich bin dann noch zwei

oder dreimal zur Toilette, aber es ging nicht.

Etwa zwei Stunden später kam Angelika, eine Freundin meiner Mutter.

Da Angelika Krankenschwester ist, hatte ich schon so eine leise Vorahnung.

Und so war es dann auch. Weil ich beim Klistier nie stillgehalten habe, und

mich immer gegen das Einspritzen gewehrt habe, bekam ich heute das

Klistier von Angelika verabreicht. Auf meinem Bett hatte meine Mutter ein

großes Handtuch ausgebreitet und eine Gummiunterlage darauf gelegt.

Ich zog mein Kleid aus und legte mich hin. Ich lag auf dem Rücken, während

meine Mutter meine Beine hochgehalten hat. Ich sei doch schon ein großes

Mädchen, hat sie gesagt, da kann man doch stillhalten, wenn man einen

Einlauf gemacht bekommt. Ein Einlauf tue doch nicht weh.

Ich fand das Klistier so furchtbar. Fünfmal hat sie mir mit der Klistierspritze

Flüssigkeit in den Po gespritzt. Und nach jedem Einspritzen hat es in

meinem Bauch mehr gedrückt. Ich möchte kein Klistier mehr gemacht

bekommen. Vielleicht weiß jemand was man bei Verstopfung noch machen

kann, wenn Abführmittel nicht mehr helfen?

Jessica

Hallo Klistiene,

ich finde, da hat Angelika recht. Ein Einlauf tut nicht weh, er mag vielleicht

für dich etwas unangenehm sein, aber er ist für deine Gesundheit besser

als ständig Abführmittel zu nehmen.

Hallo Jessica,

Du solltest diesen Artikel in der wikipedia lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Obstipation

Dort findest Du alle bekannten Ursachen, die zu Verstopfung führen können. Es gibt auch viele Hinweise, welche therapeutischen Maßnahmen Du anwenden kannst.

Wenn bei dir keine Magen-Darm Erkrankung vorliegt, werden die Tips zur Umstellung der Ernährung helfen. Viel trinken und Bewegung sind ebenfalls zu empfehlen. Gerade trinken ist wichtig, durch regelmäßiges trinken wird der Stuhl weicher.

Von der regelmäßigen Einnahme, von Abführmitteln kann ich dir nur abraten. Die meisten Abführmittel wirken sich nach langer Einnahme negativ auf die Verdauung aus.

Solltest Du alle Tips zur Umstellung der Ernährung anwenden, und dennoch an Verstopfung leiden, empfehle ich dir unbedingt einen Arzt auf zu suchen.

Ich bin mir nicht sicher ob dieses Forum, das richtige Forum für dich ist. Hier im Forum treffen sich Leute, die das Klistier (aktiv oder passiv) sehr mögen, und die Anwendung als positive Bereicherung ihres Lebens, z.B. in der Sexualität, aber auch zu ihrer Gesundheit betrachten.

Gruß

Jo

Ich denke auch, hier ist für Jessica nicht

das richtige Forum. Idee verfehlt.

Glaube ich auch, dass es nicht das richtige ist

Schau einmal da rein

http://www.symptome.ch/vbboard/gesundheit-allgemein/15629-einlauf-26.html

Hallo Jessica,

Du bist doch erwachsen, und da sollte ein Klistier von Deiner Mutter mit all den schlechten Erinnerungen gar kein Thema sein. Viele Teilnehmer dieses Forums haben unangenehme Kindheitserinnerungen in dieser Beziehung.

Ehe Du das Thema ein für allemal ablegst, solltest Du folgendes probieren, denn ein in aller Ruhe selbst gegebenes Klistier ist etwas ganz anderes als ein "Zwangsklistier":

Kauf' Dir doch einen Klistierball in einer Größe, die Du mit einer Hand ausdrücken kannst.

Sorge dafür, dass Du alleine bist.

Fülle den Klistierball mit warmem Wasser.

Creme die Spitze gut ein mit Nivea oder Vaseline.

Führe die Spitze vorsichtig in Dein Poloch ein und spritze das warme Wasser ein.

Warte ein paar Minuten, bis der Entleerungsdrang aufhört. Hört er nicht auf, dann erleichtere Dich.

Wenn er nicht wiederkommt, spritze eine zweite oder eine weitere Portion warmes Wasser ein.

Irgendwann wird sich Deine Verstopfung so lösen.

Ein Klistier ist nun mal das seit Jahrtausenden (schon die alten Ägypter haben die Vorzüge gekannt) am besten bewährte, das einfachste und das billigste Mittel gegen Verstopfung. Es wirkt immer, und zwar sofort.

Jessica,

einem jeden hat man es zuzugestehen, daß er Einläufe und Klistiere nicht mag, aber bei Bedarf dennoch zuverlässig seinen Darm entleeren möchte. Unerreicht und unübertroffen ist diesbezüglich die Einnahme von Rizinusöl, dies aus mehreren Gründen:

- Im Gegensatz zu allen anderen in der Apotheke erhältlichen Abführmitteln wirkt dieses nicht direkt, sondern durch die Aktivierung bzw. Synthetisierung körpereigener Stoffe indirekt, weshalb es nie zu einer Gewöhnung oder Abstumpfung des Körpers kommen kann.

- Wieder im Gegensatz zu den anderen im Handel erhältlichen Laxantien (Ausnahme: salinische Lösungen) wirkt dieses nicht nur im Dickdarm, sondern bereits im Dünndarm.

- Normalerweise ist bereits zwei bis vier Stunden nach der Einnahme mit dem Wirkungseintritt zu rechnen.

Da der Geschmack von Rizinusöl nicht jedermann zusagt, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

- Am Vorabend vor der Einnahme 30 ... 60 ml Rizinusöl (in den USA wird Erwachsenen generell 2 oz = 60 ml Rizinusöl verabreicht) in einen Schüttelbecher geben, mit gekühltem Orangensaft oder gekühltem Karottensaft auf 250 ml auffüllen.

- Morgens früh den Schüttelbecher fünf Minuten lang intensiv schütteln und den Inhalt auf nüchternen Magen zügig trinken. Besonders gut geht dies mit einem dicken Trinkhalm.

Rizinusöl ist in der Apotheke erhältlich; am besten läßt man sich dort eine 250-ml-Flasche abfüllen. Falls dort gefragt werden sollte, wozu man dieses benötigt, sagt man am besten: "Zur Hautpflege"; dies deshalb, weil der größte Teil dessen, was die Pharmaziestudenten an der Universität über Rizinusöl erfahren, falsch ist. Übrigens entspricht die oben notierte Antwort der Wahrheit, nachdem bekannt ist, daß die Haut eines Menschen dem Darm zugeordnet ist, womit das Abführen mit Rizinusöl tatsächlich positive Auswirkungen auf die Haut hat. Übrigens gibt es eine entsprechende Zuordnung zwischen den Augen und der Leber, dies nicht nur bei der Gelbsucht.

Guten Erfolg!

Ich frage mich nur, was soll der Name Klistiene?

Hallo Ricini,

auch wenn Du - wie Dein Name schon sagt - ein Rizinus-Fan bist: Dein Ratschlag an Jessica ist ohne Kenntnis des konkreten Verstopfungszustandes nicht unproblematisch:

Wenn jemand normal isst und dann drei Tage oder mehr seinen/ihren Darm nicht entleeren kann, ist meistens der Enddarm bis hinauf ins Sigma mit einer täglich härter werdenden Masse angefüllt. Wenn Du jetzt "von oben" mit Rizinus oder einem anderen Abführmittel nachhilfst, wird diese Masse - ohne dass sie selbst in ihrer Konsistenz weicher gemacht wird - unter wachsendem Druck Richtung Ausgang befördert, und das kann nicht nur wahnsinnig weh tun, sondern auch zu Blutungen führen (ich weiß, wovon ich rede).

Deshalb muss in solchen Fällen erst einmal die verhärtete Masse entfernt werden. Das kann durch den äußerst unangenehmen (für alle Beteiligten) Vorgang des manuellen "Ausräumens" und/oder durch Einläufe erreicht werden, wie man es auch in der Klinik machen würde.Z.B. durch den altbewährten Schwenkeinlauf (einlaufen und einwirken lassen, dann wieder auslaufen lassen bis die Masse erweicht ist und sich bewegt) oder Zusatz von Erweichungsmitteln zur Einlaufflüssigkeit.

Wenn dann wenigstens die härtesten Reste beseitigt sind, kann man z.B. zu Rizinus übergehen. Und dabei kann man dann auch bleiben, sofern man sich - aus eigener Erfahrung mit dem eigenen Körper - ein Zeitlimit setzt, wie lange man ein Ausbleiben der Entleerung toleriert, d.h. wie lange die verhärtete Masse im Enddarm noch schmerzlos "manövrierbar" ist.

Ioeides,

meinen Beitrag hätte ich nicht verfaßt, wenn mir nicht vor Jahren eine Bekannte folgendes erzählt hätte: Nachdem bei der Geburt ihres dritten Kindes ein Kaiserschnitt durchgeführt werden mußte, hatte sie nach dem Eingriff keinen Stuhlgang. Zunächst gab man ihr in der Klinik Abführzäpfchen, dies ohne Erfolg, dann eines der üblichen Abführmittel, das gleichfalls nicht zum Ziel führte; auch Serieneinläufe führten nicht weiter. Nach einer Woche ohne Stuhlgang verabreichte man ihr schließlich eine angemessene Dosis Rizinusöl; allein dieses führte zum im Wortsinn "durchschlagenden" Erfolg.

Anmerkung: Wenn gelegentlich in diversen Internet-Foren gesagt wird, Rizinusöl hätte nicht abführend gewirkt, hat dies zwei Ursachen:

- Die eingenommene Dosis ist zu gering: In den USA weiß man schon, weshalb Erwachsenen im Regelfall 2 oz = 60 ml gegeben werden; nach der Russischen Volksmedizin ist pro Kilogramm Körpergewicht 1 ml Rizinusöl einzunehmen.

- Es sind Antihistaminika eingenommen worden: Da die erste Stufe der abführenden Wirkung von Rizinusöl dadurch einsetzt, daß die durch hydrolytische Spaltung von Rizinusöl entstandene Ricinolsäure die im Dünndarm passiv vorhandenen Histamine aktiviert, wodurch die Darmperistaltik in Gang kommt, unterbleibt dies im Gefolge der Einnahme von Antihistaminika.