Ich bin auf folgende Weise zur Anwendung von Einläufen gekommen: Ich bin Läufer und laufe mit Vorliebe vormittags, da sind auch die meisten Wettkämpfe angesiedelt. Ich laufe gerne lang (1-4 Stunden) und oft kam es vor, dass ich unterwegs auf die Toilette musste. Kleine Geschäfte erledigt der Läufer irgendwo am Rande der Piste, aber mit den Großen, da hatte ich ein Problem! Durch die Lauferei wird der Darm angeregt und erst so nach einer Stunde Laufzeit regte sich da was, was vor dem Lauf nicht raus wollte. Also sann ich darüber nach, wie ich meinem Körper beibringen konnte, das Geschäft doch bitte schön VOR dem Laufen anzusiedeln. Anfangs machte ich 2-3 mal pro Woche vor dem Laufen Einläufe (1-1,5 Liter), brauchte aber dafür ziemlich viel Zeit. Nicht nur wegen des Einlaufens, sondern danach dauerte es auch lange bis alles wieder rauskam. Manchmal dann eben auch während des Laufens....da war ich also so schlau wie vorher!
Jetzt mache ich das mit einem Miniclist von 100-150ml. Das Wasser bleibt nur im Enddarm und regt die Peristaltik dazu an, diesen nach 15 Minuten zu leeren, und gut ist! Übrigens für den ganzen Tag. Ich bin dann dazu übergegangen, das morgens jeden Tag zu machen (warum sollte man sich nicht den Darm reinigen, man putzt ja auch die Zähne und sonst was). Der Aufwand ist simpel: Eine 100ml Blasenspritze (http://www.medtech3000.de/blasenspritze-100ml-p-63.html), ein Silikonschlauch (Innendurchmesser 6mm, z.B. hier: http://www.labmarket.com/Products/Silikon-Schlauch.aspx) von 30cm Länge und ein Darmrohr (Selbstbau: Eine 10cm lange Hülse von einem Filzschreiber, als Gleitmittel mache ich 1-2 Tropfen Flüssigseife drauf). Gummi- und Plastikschläuche verändern sich im Laufe der Zeit, werden störrisch, riechen und man kann nicht hineinsehen.
Für einen großen Einlauf entferne ich das "Darmrohr" und baue einen Dreiwegehahn an den Silkonschlauch (http://www.labmarket.com/Products/3_Wege_Hahn,0263001_61.aspx). Den zweiten Silkonschlauch (1 Meter) stecke ich in das Vorratsgefäß mit dem Wasser (besser Kochsalzlösung, mit wenig Flüssigseife) und den dritten Silkonschlauch (1 Meter)verbinde ich wieder mit dem Darmrohr. Nun kann man den Hahn so stellen, dass man mit der Spritze nur Wasser aufzieht (der Schlauch zum Darm ist dann abgesperrt, es kann nichts rausgedrückt werden auch wenn der Druck im Darm steigt) oder den Spritzeninhalt in den Darm drückt (der Schlauch zum Vorratsbehälter ist dann abgesperrt). Auf diese Weise kann man ganz nach Körpergefühl das Wasser langsam in den Darm drücken und durch den Dreiwegehahn gibt es keineVermischungen der Wassersysteme. Ergo gibt es keine Sauereien, keine Gerüche, keine Wasserschlachten, nix! Alles supereinfach und sauber. Putzen muss man nur das Darmrohr.