Hallo Sarah,
Die heute angebotene Form geschlossene Form des Darmbads ist eine Weiterentwicklung des Gymnacolon, Studa- oder Sudabades. Diese werden heute nicht mehr angeboten. Allerdings hatte ich noch die Gelegenheit diese Art von Darmbädern aus eigener Anschauung zu erleben.
Angeregt dazu wurde ich durch einen Fernsehbeitrag über Verstopfung, der in der Sendereihe „Sprechstunde“ lief, sowie einen Beitrag in einem Magazin, das ich in einem Sexshop erworben hatte.
In den gelben Seiten machte ich mich auf die Suche nach einer Einrichtung, die solche Behandlungen anbot. Nach vielen Telefonaten mit medizinischen Bädern und Krankenhäusern wurde ich fündig. Eine kleine medizinische Badanstalt in meiner Nähe bot tatsächlich noch diese Behandlung an. Sie kostete damals 60 Mark was für mich als Student viel Geld war. Ein Rezept brauchte ich nicht.
Die erste Behandlung erfolgte auf einer Art Stuhl der als Gymnacolon oder Trockendarmbad bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um eine Art Gynäkologischen Stuhl bei dem zwischen den Beinen ein Auffangbehälter angebracht ist.
Nachdem ich mich untenherum ausgezogen und auf dem Stuhl Platz genommen hatte, wurde mir von der Bademeisterin ein Gummidarmrohr in den After eingeführt, dass von Gummibändern in Position gehalten wurde. Dann öffnete die Therapeutin ein Ventil und das Wasser floss in meinen Darm. Nach einer Weile fragte sie mich, ob ich einen Stuhldrang verspüren würde und als ich bejahte, forderte sie mich auf, zu pressen. Ich presste und das eingelaufene Wasser entleerte sich am Darmrohr vorbei in das Auffangbecken von wo aus es in die Kanalisation geleitet wurde. Ich hatte dabei das Gefühl auch das Darmrohr herausgedrückt zu haben, was allerdings nicht stimmte, da ich gleich darauf wieder merkte, wie mein Darm sich erneut füllt. Die etwa 40jährige Frau schaute mir dabei zu und stellte ein paar Fragen bezüglich meiner Ernährung. Sie teilte mir außerdem mit, dass viele ihrer Patienten regelmäßig kämen und dass es sinnvoll sei, mindestens 5 Darmbäder als eine Art Kur zu machen. Nachdem wir eine Weile geplaudert hatten, fragte sie mich, ob ich denn wieder so weit sei und ich entleerte mich in ihrer Anwesenheit ein weiteres Mal in das Becken.
Nachdem sie gesehen hatte, dass ich offenbar mit der Technik zurecht kam, zeigte sie mir eine Klingel, die ich benutzen sollte, wenn ich Hilfe brauchte. Sie erklärte mir außerdem, dass es nach einer Weile zu einem Harndrang kommen könne und dass ich in diesem Fall ruhig in das Auffangbecken pinkeln könne. Dann ließ sie mich alleine. Nach ein paar Minuten kam sie noch herein und brachte mir etwas zu Lesen. Sie fragte, ob es denn noch mal „gegangen“ sei, was ich bejahte.
Dann ließ sie mich wieder alleine und ich war etwa eine Stunde lang dem Rhythmus des Einlaufens und Entleerens unterworfen. Die Prozedur machte mich ziemlich geil und ich hätte mir nur zu gerne Erleichterung verschafft. Allerdings fürchtete ich, dass die Bademeisterin die Spuren eines Orgasmus gefunden hätte. Deshalb vertrieb ich mir die Zeit mit der Lektüre der bereitgelegten Zeitschriften und Broschüren. Eine dieser Broschüren behandelte übrigens die Vorzüge von Darmbädern.
Obwohl ich brav war und mich untenherum nicht anfasste, wäre ich durch die unablässigen Einläufe beinahe trotzdem zum Höhepunkt gekommen. Die Spülung umfasste ca. 30 Liter. Insgesamt waren also etwa 30 Einläufe und Entleerungen, wobei ich gegen Ende versuchte so viel wie möglich Wasser einlaufen zu lassen, bevor ich dem Stuhldrang nachgab.
Kurz bevor der erhöht aufgehängte Kessel leer lief, kam die Therapeutin wieder herein und erkundigte sich nach meinem Befinden. Ich hatte gerade wieder eine größere Menge einlaufen lassen und musste gerade ganz dringend. Ich sagte ihr, dass alles in Ordnung sei und sie schaute auf den Kessel. Sie meinte, dass ich fast fertig sei und forderte mich auf erneut zu pressen, damit sie sehen könne ob denn noch „etwas“ herauskäme. Ich ließ eine gewaltige Entladung heraus und sie schaute auf ein Glasrohr im Abfluss. Als sie erkannte, dass das Wasser, das herauskam offenbar noch nicht vollständig klar war, ließ sie den Rest, der sich noch im Kessel befand auch noch einlaufen.
Als alles in meinem Darm war, forderte sie mich auf, die Flüssigkeit so lange wie möglich zu halten. Erneut plauderte sie ein wenig mit mir, während ich mit dem letzten Einlauf kämpfte. Irgendwann war mein Drang dann so groß, dass ich die Flüssigkeit mitten im Gespräch gehen ließ. Die Bademeisterin forderte mich auf, nochmals fest zu drücken bis alles heraus sei und nachdem ich fertig war, zog sie das Darmrohr aus meinem After und gab mir Toilettenpapier, damit ich mich abwischen konnte.
Sie fragte mich ob mir die Behandlung denn wohlgetan hätte, was ich ihr bestätigen konnte. Dann half sie mir vom Stuhl und ich zog mich wieder an. Sie erklärte mir, wo sich in der Praxis ein Toilette befand und meinte, ich solle noch ein paar Minuten im Wartezimmer Platz nehmen, weil die Behandlung noch nachwirken würde. Tatsächlich musste ich nach ein paar Minuten nochmals aufs Klo und war froh über den Hinweis, den sie mir gegeben hatte.
So viel zu meinem ersten Darmbad.
Abbildungen der unterschiedlichen Apparaturen sind im Internet übrigens auf der Seite http://bilddatenbank.medicalpicture.de unter den Stichworten „Gymnacolon“ und „Darmbad“ zu besichtigen. Moderne Varianten auch für den Heimgebrauch findet man, wenn man mit der Google Bildsuche nach „colema board“ oder „colonic“ sucht. Ein besonders interessantes Gerät findet sich auch auf der Seite http://www.cherubum.com/. Eine moderne Variante des Gymnacolons, das heute bei Heilpraktikern zum Einsatz kommt, findet sich unter http://www.colonic.net/.
Wenn Interesse besteht, berichte ich gerne auch über meine Erfahrung mit dem SUDA-Bad.
Viele Grüße,
nma