„Fundstück im Keller“
Ich hatte eigentlich nur den Keller aufräumen wollen. Ein Samstag, langweilig, warm – perfekter Moment, um endlich mal auszumisten. Zwischen alten Kartons, Kabelgewirr und vergessenen Umzugskisten entdeckte ich plötzlich eine unscheinbare Plastikbox mit schwarzem Deckel.
Als ich sie öffnete, blieb mir kurz die Luft weg. Da lag sie – wie ein dunkles Relikt aus einer anderen Zeit: eine riesige schwarze Dildohand. Massiv, glänzend, mit angedeuteten Fingern, die sich zur Spitze hin formten. Ich hob sie hoch. Schwer. Kalt. etwa 7cm Zentimeter Durchmesser… 40 lang. Ein Monster.
Ich musste schmunzeln. Wo kam das Ding her? Ich konnte mich beim besten Willen nicht erinnern, es je gekauft zu haben – aber irgendetwas daran hatte sofort eine Wirkung auf mich. Der Gedanke, dieses ungetümartige Teil in meinem Besitz zu wissen… trieb mir plötzlich das Blut in ganz andere Regionen.
Ich setzte mich auf die Treppenstufe, das Fundstück noch in der Hand. Allein der Anblick – pechschwarz, glatt, fordernd – ließ in meinem Kopf Szenarien ablaufen, die ich längst verdrängt hatte. Ich spürte, wie sich in mir langsam ein innerer Druck aufbaute, eine Hitze, ein Kribbeln.
Vielleicht nächstes Wochenende, dachte ich, während ich mit dem Daumen über die glatte Oberfläche strich. Ich würde Zeit haben. Mich vorbereiten. Mich dehnen. Mich darauf freuen, wie es ist, dieses dunkle Biest Zentimeter für Zentimeter willkommen zu heißen. Kein spontaner Kick – sondern eine langsame, genussvolle Reise. Eine Herausforderung, die ich annehmen wollte.
Ich lächelte. Der Keller war noch lange nicht fertig. Aber ich hatte etwas gefunden, das mich sehr bald beschäftigen würde – intensiver, tiefer und ehrlicher als jeder alte Karton.
Als Vorgeschmack setzte ich mal ein Bild rein.