Meiner Erfahrung nach hängt viel davon ab, in welcher Atmosphäre und in welchem Zusammenhang eine Frau zum ersten Mal mit Einläufen in Berührung kommt. Mögen die älteren Damen noch die eine oder andere Erinnerung an erzwungene Einläufe in früherer Zeit haben, spielen diese negativen Erfahrungen bei Frauen ab ca. 50 Jahren keine Rolle mehr, da zu ihrer Kindheit und jungem Erwachsenenalter das Klistieren aus der Mode gekommen war, und auch bei der Geburt nicht mehr von vornherein der obligatorische Einlauf verabreicht wird.
In meiner Praxis hat sich gezeigt, dass Frauen, besonders wenn es um Darmsanierung und Heilfasten gegangen ist, problemlos einer über Wochen dauernden Einlaufserie zugestimmt haben, vorausgesetzt, Notwendigkeit und Zusammenhänge wurden ruhig und sachlich mit Geduld erklärt. An einem Schnittmodell des weiblichen Beckens konnte man sehr schön das Einführen von Kanüle oder Darmrohr demonstrieren. Die Frauen konnten diese Handgriffe am Modell ebenfalls ausführen. Somit war in den allermeisten Fällen das Eis gebrochen, und die Frauen konnten sich bis zur Behandlung mental damit auseinandersetzen.
Es zeigt sich also, dass in diesem Zusammenhang der Gesundheitsaspekt bei Frauen durchaus eine nicht unwichtige Rolle spielt. Im Verlauf der Einlaufbehandlung äußerten viele Frauen, dass das Druckgefühl im Bauch zunächst gar nicht als unangenehm und die warme Füllung teilweise als Entspannung und sogar als beruhigend empfunden wurde. Sollten diese Frauen entsprechend veranlagte Partner haben, wären das schon gute Voraussetzungen, das Klistieren in den Sex zu integrieren.
Bei zwei Partnerinnen habe ich später auf die gleiche Weise versucht, sie für Einläufe zu gewinnen. Wenn nämlich keine Ängste bestehen, ist es einfacher Sex und Einlauf zu verbinden. Während des Vorspiels habe ich mehrfach den Finger in den Anus der Partnerin eingeführt und nach einer kleinen Weile die Kanüle eines gefüllten Klistierballs, den ich bereit gestellt hatte. Während ich die geringe Wassermenge langsam in ihren Darm presste, habe ich ausgiebig ihren Kitzler verwöhnt, was ihr offensichtlich Vergnügen bereitete. Sie hat nie Widerspruch erhoben, und so war es möglich, im Laufe der Zeit eine Verbindung von Sex und Einlauf gewissermaßen zu „konditionieren“, was weiterhin dann zu allen möglichen Spielarten rund um die Darmspülung und auch zu größeren Füllmengen geführt hat.
Männer erschienen mir im allgemeinen bei der Behandlung rationaler zu sein, denn etliche, besonders jüngere, lehnten die Einlauftherapie ab und wollten auf Abführmittel ausweichen. Ich glaube, dass ältere Männer von den Einläufen in ihrer Kindheit in besonderer Weise „geprägt“ sind. Auch wenn diese als eher unangenehm und teils „peinlich“ empfunden wurden, waren sie doch Ausdruck der uneingeschränkten Zuwendung meist der Mutter. Das frühe Gefühl des Ausgeliefertseins erweckt in späteren Jahren so etwas wie nachträglichen Widerstand, der dann oft dazu führt, diese Handlung der Einlaufverabreichung selbst in die Hand zu nehmen und für den Fall, dass durch früheres häufiges Klistieren in bestimmten Situationen schon so etwas wie eine Konditionierung eingetreten ist, ist die Entwicklung des einschlägigen Fetischs praktisch vorprogrammiert. Hinzu kommt, dass eine starke Füllung des Enddarms auf die Prostata drückt und es somit zwangsläufig zur Erektion kommt, weshalb ein Einlauf auch eine gute Gelegenheit zur Selbstbefriedigung darstellt oder aber auch im partnerschaftlichen Miteinander für power sorgt.