Klistier auf öffentlicher Toilette

Vor kurzem bin ich im Urlaub sehr in Bedrängnis geraten: Wir waren Ski fahren und ich hatte seit Tagen Probleme mit der Verdauung. Ich bin dann abseits der Gruppe ins Dorf gegangen noch in Skikleidung und hab mir ein Klistier gekauft. Eigentlich wollte ich es zuhause in Ruhe anwenden, aber mein Unwohlsein und Drang wurde größer - jedoch war alles zu fest. Die Unterkunft leider 40min entfernt. Ich ging am Lift in eine Toilette. Diese war ein geschlossener Raum mit Tür bis zum Boden - zum Glück. Ich überlegte etwas und entschied dann mich auf meine Skijacke auf den Boden zu legen und kurzerhand das Klistier dort zu benutzen.

Ich zitterte vor Anspannung. Die Prozedur dauerte recht lang, aber ich war endlich erleichtert.

Danach hab ich mich gefragt:

Hat jemand sowas ähnliches auf einer öffentlichen Toilette erlebt?

Also wenn ich dran denke, mich auf einer öffentlichen Toilette auf den Boden legen zu müssen, wird mir ganz anders. Es ist für uns schon schwierig eine saubere Toilette zu finden, auch wenn es eine Behindertentoilette ist. Da wir gezwungen sind die sanitären Anlagen, z.B. durch Umsetzen berühren zu müssen, sind wir auf sehr saubere Toiletten angewiesen.

Ich verstehe aber auch, wenn Du in Bedrängnis warst, das Du es ja irgendwo machen musstest. Ich hätte nach einer Behindertentoilette ausschau gehalten, da in diesen auch oft Liegen stehen. Die zum Wickeln von Erwachsenen oder zum Katheterisieren verwendet werden. Oder ein Hotel wo die Toiletten auf jeden Fall sauberer sind.

@louys

Ich hätte das nie gemacht, sondern lieber verdrückt bis ich Zuhause oder in der Unterkunft bin. Höchstens ein Miniklistier hätte ich noch in der Toilette im Stehen rein gedrückt, ein größeres Klistier wie das Freka-Clyss im Liegen sicher nicht.

Ich würde den Einlauf dann im Stehen machen. Hinlegen wäre auf dem Herrenklo undenkbar.

Ich nehme mir immer einen Reiseirrigator mit Darmrohren mit oder mein perfectColon Gerät. Damit konnte ich im Harz in der einsamen Ferienwohnung schon schöne lange Einläufe machen.

Ich habe mir mal ein Freka Clyss in einer Schwimmbad-Toilettte nach dem Sport rein gedrückt. Da die Beutel sehr handlich sind und gut in eine Faust passen, geht es damit (und auch mit anderen Fertigklistieren) im Gegensatz zu selbst "hergestellten" sehr gut. Etwas fummelig war es das weiche Darmröchen einzuführen und darauf zu achten, dass keine Flüssigkeit verloren geht. Doch einmal drin, ging es im Stehen mit knapp über den Po herunter gelassener Jeans sehr gut. Am besten Beutel einfach wie ein Teppich zusammenrollen.

Im Liegen würde ich es auf öffentlicher Toilette auch nicht machen wollen.

Ich war jetzt übrigens auch Ski fahren und hatte einmal zwei Tage nicht richtig abgeführt. Hatte mir dann aber doch lieber erst abends in der Pension Abhilfe verschafft. Gute Erfahrung - gerade für unterwegs - hab ich hier mit einer Kombi aus Dulcolax Zäpfchen und Microlax Miniklistier gemacht. Bequem aufs Bett legen. Erst das Zäpfchen einführen, ca 20 Min einwirken lassen, dann das Minitüpfchen "oben drauf", ca noch 5 Nin werten. Dann kann's später wieder entlastet zum Aprés Ski. ;-)

Allgemein Versuche ich Fertigkeitstiere zu meiden,da inzwischen Recht teuer, doch fürs Reisegepäck Recht praktisch und allein Microlax ist bei mir zu wenig und nur Dulcolax Zäpfchen, da hab ich schnell den Eindruck, dass da nicht alles zeitnah raus kommt. So wunderbar.

Bei Verstopfungsnöten habe ich in fremden öffentlichen Toiletten mir wiederholt so geholfen, daß ich den Schlauch der die Handbrause als Spender benutzte. Vorausgesetzt im Hotelzimmer- oder der Patiententoilette war eine Duscheinrichtung vorhanden. Die meisten Brauseköpfe sind auch ohne Werkzeug gut lösbar und der eventuelle Dichtring geht abzunehmen. Eingestellt auf gewünschte Temperatur und Fördermenge, läßt sich durch Andrücken des Schauchendes dann die benötigte Spülmenge anal applizieren. Bei scharfen Kanten des Schlauchanschlusses hilft evtl. ein mehrfach gefalteter Waschlappen gegen Vewerletzungen und als durchlässige Dichtung. Verschmutzungen an der danach wieder fest verbundenen Schlauchtrennstelle wurden dabei nie beobachtet.

Nach diesem Verfahren habe ich mir wiederholt helfen können, wenn ich nicht um fremde Hilfe bitten wollte oder konnte.

Klysophil

@Enemaplanet

So mache ich das auch immer wieder. Erst ein Bisacodylzäpfchen und wenn es anfängt zu wirken kommt der Starter. Manchmal ein Freka- Clyss, manchmal eine Wasser- Glycerinmischung und manchmal ein ganz normaler Einlauf.

Nur das Biscodyl ist bei mir nicht der Hit.

Als Kind bekam ich ein oder zwei Klistierspritzen in Bauchlage im Zelt auf einem Campingplatz und musste anschließend neben dem Zelt auf eine öffentliche Stehtoilette. Das war in Frankreich in den 60er Jahren. Da waren bestimmt 10 Toiletten und die waren fast alle belegt. Das war spannend und ich konnte den Einlauf fast nicht mehr halten. Es wurden alle Türen probiert bis wir endlich eine offene Tür gefunden hatten. Übrigens war das Zelt offen und die Zeltnachbarn hätten es sehen können dass ich einen Einlauf bekam oder haben es sogar gesehen.

Die Klistierflüssigkeit war in einer blauen Plastik- Geschirrspülschüssel mit Kernseifenwasser. Das weiß ich heute noch ganz genau wie die Klistierspritze gefüllt wurde. Die Spritze war so wie in meinem Avatar.

@Claudia_63 Was für ein Stress! Man hätte eigentlich die Toilette „reservieren“ müssen, bevor man den Einlauf verabreicht hat … oder ihn zu einer Zeit geben sollen, zu der nur wenige Leute auf die Toilette gehen. Warst du so verstopft?