Klistierflüssigkeit Menge

Mich würde ja mal interessieren wieviel Klistierflüssigkeit wirklich in so einen Darm passt ohne das er vielleicht platzt und ob man auch mit einem tiefen Klistierschlauch bis in den Dünndarm vordringen kann um den zu reinigen?

Ich würde das zu gerne mal ausprobieren lassen an mir.

. . . . . @Analdoktor

. . . . . Der Dickdarm kann 2 bis 3 Liter Fäkalien oder Enema-Flüssigkeit enthalten. Der Inhalt des Dickdarms ist voller Mikroben. Der Dünndarm ist ein Medium ohne Mikroben. Der Ausgang des Dünndarms wird durch ein Rückschlagventil geschlossen. Dieses Ventil verhindert, dass der Dickdarm in den Dünndarm übergeht. -- Durchgehen in die falsche Richtung kann eine Infektion verursachen.

Dafür gibt es die natürliche Richtung. Den Dündarm kann man von oben her reinigen.

Zu den Menge, die in den Dickdarm passen, gibt es soviele Meinungen wie User.

Experimente mit menschlichen Dickdärmen von Leichen haben wohl eine Aufnahmekapazität von über 6 Litern ergeben. Inwieweit das nun auf den im Bauchraum eines lebenden Menschen (durch 'Bindegewege gehaltenen) Dickdarm zutrifft, kann man nur schätzen.

Ganz viele Parameter (sonstige Fülle des Leibes, bereits vorhandene Fäkalien im Darm, persönliches Lust- oder Schmerzempfinden, Wassertemperatur, Zusätze, Konzentration oder Ablenkung des Empfängers, Übung...) beeinflussen letztendlich die mögliche Füllmenge.

Ein "Platzen" des Darmes halte ich (bei einem gesunden Darm) mit den durch eine normale Einlaufvorrichtung mit einem Spendergefäß in max. Deckenhöhe des Raumes für äußerst unwahrscheinlich.

Den Dünndarm zu waschen, ist schwierig. Wie bereits con Clyso angesprochen, gibt es zwischen Dünndarum und Dickdarm die Bauhin-Klappe, also dieses "Einwegventil" - da mit einem Schlauch von unten her durchzukommen, halte ich für den Laien für nahezu unmöglich.

Ob eine Reinigung von oben her mittels Magensonde wirklich klappt, weiss ich nicht; habe ich noch nie probiert,

Grundsätzlich reizen würde mich eine Dünndarmspülung ja auch, aber ich sehe momentan keine vernünftige Möglichkeit, mit einem Spülschlauch sicher da hinzukommen.

LG

-Michael

Spülmöglichkeiten: Ygos Ausführungen sind nahezu vollständig.

Die Darmwäsche von oben gibt es wirklich. Zum fast vollständigen Ausräumen vor Darmspiegelungen und speziell Darmoperationen kann medikamentös oder durch "orthograde Spülung" des Verdauungskanales der große Reinigungsprozeß mit großen Durchsatzmengen stattfinden.

Dazu wird per Magenschlauch solange Spülflüssigkeit eingebracht, bis am anderen Ende nur noch Klarwasser abgeht.

Viel weiter durch den Magen als bis zum Zwölffingerdarm dringt meines Wissens auch der Mediziner nicht sondierend in Richtung Dünndarm vor.

Für mich Laien war das Räumen per tiefstmöglich in Richtung Blinddarm eingebrachten langen Darmrohr ein Ersatz. Von mir "halborthograde Spülung" genannt.,

Jedem das ihm genügende erstrebte Verfahren zu erreichen,

wünscht mit Gruß,

Klysophil

Die Reinigung per Magensonde von oben her funktioniert ganz gut, bekomme ich immer vor meiner Darmspiegelung. Dazu muss man allerdings die Abführlösung schnell genug einlaufen lassen,das bedeutet etwa 25-35ml /Min (Gesamt 4-6 Liter) oder wenn vertragen auch schneller. Das führt allerdings oft zu Unwohlsein und Brechreiz, weswegen man hier Vomex und Co. gibt. So passiert die Darmreinigung in etwa 3-4 Std. bis klare Flüssigkeit ausgeschieden wird. Ich habe trotzdem diese Methode als die beste und schnellste Methode für mich entdeckt, da das lästige trinken der Lösung wegfällt.

@Ygo

Für den Einlauf sagt man etwa 20-25ml pro kg Körpergewicht. Das ergibt bei einem 80kg Mann etwa 2000ml für den Einlauf, was auch etwa hin kommt. Für Frauen rechnet man etwas weniger, also etwa 1600ml für den Einlauf. In der Regel reichen aber schon weitaus weniger an Flüssigkeit aus, ich nehme nur maximal etwa 1200ml pro Einlauf wenn ich Zusätze wie 10mg Bisacodyl zugebe.

Ich mag lieber die kleinen Einläufe, wenn sich der Drang langsam entwickelt und immer stärker wird so wie es früher im Krankenhaus auch war.

Experimente mit menschlichen Dickdärmen von Leichen haben wohl eine Aufnahmekapazität von über 6 Litern ergeben.

Das würde eine durchschnittliche Dehnung des Dickdarmes auf annähernd neun Zenitmeter bedeuten. Das ist etwa der Durchmesser eines zierlichen Armes.

Eine indische Heilmethode wird übrigens auch angewendet, indem man so viel Wasser in möglichst kurzer Zeit trinkt, bis der Magen voll ist. Meist bewegen sich die Mengen um 1,5 Liter, bei manchen auch mehr. Anschließend wird der Magen wieder nach oben entleert. Angenehmer und auch effektiver ist eine Magenspülung, bei der ein Schlauch in den Magen eingeführt wird, um den Magen mit Wasser zu reinigen.

Mikroklistiere so 100ml

Kleiner Einlauf, so 200 bis 500ml mit Ballon

Normaler Irrigatoreinlauf 500ml bis 1 Liter

Grosser Einlauf 1 bis 2 Liter

Wenn man mehr möchte, sollte man eine Hydro Colonhydrotherapie machen lassen oder selbst machen. Da laufen so 20 bis 35 Liter Wasser durch den Dickdarm.

Ich denke der Darm meldet sich, wenn er Probleme hat, das Wasser aufzunehmen. Dann sollte man es auch raus lassen. Bei der Colonhydrotherapie merkt man das auch gut.