@DrCastigo
stimmt, so ein Einlauf kann sehr unterschiedliche Eigenschaften haben. Ich habe den Einlauf schon sehr früh in meiner Kindheit kennen gelernt. Wegen einer angeborenen Fehlbildung in letzten Darmabschnitt war ich damals ein typisches "Verstopfungskind" und meine Mutter musste oft nachhelfen, dass es mit dem Stuhlgang klappte. Bis ins Schulkind Alter bekam ich fast nur Klistiere mit der Glyzerinspritze bzw. oft auch Abfühzäpfchen oder das gehasste Rizinusöl. Ab dem Schulkind Alter ging es dann mit den Einläufen los, so drei bis vier Stück im Monat waren da schon drinnen. Meine Mutter nutzte nur Glyzerin als Zusatz, da sie das so kannte und auch Beruflich als Krankenschwester arbeitete und in ihrer Klinik das so gehandhabt wurde. In der Zeit meiner Kindheit und Jugend war ich auch oft selber im Krankenhaus und bekam dort natürlich auch häufig einen Einlauf. Dort lernte ich auch andere Zusätze kennen, wie Dulcolax spezial, welches in den 70er bis in die 90er sehr beliebt dort war. Es war noch einmal eine Nummer stärker als Glyzerin als Zusatz, da es mit etwas Verzögerung einen sehr starken Stuhldrang auslöst und einem durchaus Schweißperlen auf die Stirn treiben kann, wenn der Einlauf mindestens 5 Minuten gehalten werden soll.
Den Klyx Magnum Einlauf lernte ich dann bei meinem Proktologen kennen, auch eine interessante Mischung. Der Einlauf verursacht zu Beginn nur ein leichtes Druckgefühl im Bauch, aber wenn nach etwa 5 Minuten die Wirkung mit plötzlich einsetzenden Stuhldrang beginnt, kann es schnell dringend werden.
Den Milch und Melasse Einlauf lernte ich erst im Erwachsenen Alter kennen und da zum ersten Mal bei einer USA Reise in den späteren 90er. Ich war bei einem Bekannten zu Besuch als ich wieder einmal eine Starke Verstopfung bekam. Nach 4 Tagen ohne Stuhlgang fragte ich ihn, ob er etwas zum Abführen im Haus hätte. Er sagte NEIN, aber er bringt mich zu seinem Schwager, welcher als Arzt im nahegelegenen Krankenhaus arbeitete. Der Arzt tastete meinen Bauch ab, dann rief er eine Schwester welche mir einen Einlauf geben sollte. Ich folgte ihr in einen anderen Behandlungsraum, dort musste ich meine Hose runter ziehen und mich mit nacktem Po auf die linke Seite mit angewinkelten Beinen legen. als ich über die Schulter blickte, kam sie mit einem Einlaufbeutel in der Hand auf mich zu. Der Beutel war nur gut zur Hälfte gefüllt, aber mit einer sehr dunklen braunen Flüssigkeit. Sie hatte so ein Grinsen im Gesicht, wie auf dem Bild hier.
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Den Beutel hängte sie an einen Ständer und wenig später hatte sie mir auch schon das Ende des Schlauches in den After geschoben. als sie die Schlauchklemme öffnete meinte sie ich solle mit offenen Mund tief atmen, dann verteilt sich die Flüssigkeit besser. Es fühlte sich sehr angenehm an, als die gut warme Flüssigkeit sich in meinem Bauch ausbreitete. nach nicht einmal 2 Minuten war der Einlauf auch schon erledigt und ich sollte die Flüssigkeit nun solange es geht, zurückhalten und dabei etwas umher laufen. Sie schickte mich auf den Flur wo am Ende die Toiletten waren. Zuerst merkte ich überhaupt nichts, nicht einmal ein Druckgefühl im Bauch, aber nach einigen Minuten bekam ich doch ein Druckgefühl im Bauch. Es fühlte sich an, wie starke Blähungen und der Druck wurde immer stärker. Nach gut 10 Minuten war der Druck so stark, dass ich zur Toilette ging. Bei der Darmentleerung dachte ich, ich müsse meine Gedärme mit heraus pressen, solche Bauchkrämpfe bekam ich von dem Einlauf. Das komische dabei war, auch als schon der ganze Stuhl raus war, hörten die Krämpfe nicht auf und es dauerte noch einmal, gute 30 Minuten, bis sich mein Darm beruhigt hatte.
Diesen Milch und Melasse Einlauf hatte ich dann einige Jahre später auch mal in einer Rehaklinik bekommen, mit ähnlicher Wirkung. Den Einlauf hatte ich dann später noch einige Male selbst versucht.aber er funktioniert wirklich nur, wenn der Darm auch gut gefüllt ist, sonst zeigt er kaum eine Wirkung und ist eher harmlos.
Da ich mit dem Einlauf Groß geworden bin, empfand ich den Einlauf nie beschämend, aber als Kind schon eher unangenehm. Erst als meine Mutter mir so mit etwa 13 Jahren beigebracht hatte, wie ich mir selber einen Einlauf machen kann, begann auch die Lust daran mit zunehmenden Alter. Leider ist der richtige Einlauf in der realen medizinischen Welt fast ausgestorben, nur noch diese Fertigklistiere haben bis heute überlebt.