Ich hatte so etwas ähnliches auch schon mal probiert. Der Gedanke dahinter war, durch besonders langsam einlaufendes Wasser den irgendwann plötzlich einsetzenden Entleerungsreiz “auszutricksen”, um so gemütlich eine hohe Menge aufzunehmen. Bei wirklich langsamen Flußgeschwindigkeiten hatte ich auch dieses “Versickern” beobachtet, also quasi keine Füllung. Und wenn die Flußgeschwindigkeit adäquat gewählt wurde (etwa 1 l/h), hat mir das einfach nur zu lange gedauert - ich meine, wer will freiwillig für einen 3-Liter-Einlauf 3 Stunden warten ?
Ohnehin stelle ich für mich persönlich fest, dass ein Einlauf mit höherer Geschwindigkeit bei mir zu besseren Ergebnissen führt, was das aufnehmbare Volumen betrifft. Ich habe aber von Anderen gehört, dass langsames Füllen dort als angenehmer empfunden wird. Scheint also eine Art individuelle Vorbieben zu geben hier.
Generell habe ich nach großen Einläufen immer ein erhöhtes Harnvolumen (nicht nur direkt, sondern meist auch noch Stunden danach immer wieder). Das verleitet mich zu der Annahme, dass entweder ein nennenswerter Teil des Einlaufwassers vom Darm resorbiert und dann über die Blase ausgeschieden wird, oder dass der Einlaufvorgang als solches die Harnproduktion anregt (und das Wasser dem Körper anderweitig entzogen wird). Ich denke aber, dass Ersteres zutrifft.
Man müßte mal testen, ob ein großer Einlauf mit 0.9%-NaCl-Lösung, der über längere Zeit gehalten werden muss, ebenfalls zu erhöhtem Harndrang führt, oder ob dieser komplett da wieder ausgeschieden wird, wo er den Körper betreten hat.
Persönlich hat es mich nie so interessiert, dass ich das unbedingt testen musste. Nachdem ich meistens meine Einläufe am Abend vor dem Schlafengehen mache, juckt es mich nicht, in der Nacht ein paarmal aufzustehen.
LG
-Michael