Erwartungshaltung

Wie ist es, und wie war es früher, wenn Ihr auf der Liege oder im Bett liegt und ihr wisst, dass ihr gleich ein Zäpfchen bekommt oder Fieber im Po gemessen wird? Wenn ihr zusehen müsst, wie es ausgepackt wird…

Zugesehen beim auspacken habe ich nicht

Wie ist es, und wie war es früher, wenn Ihr auf der Liege oder im Bett liegt und ihr wisst, dass ihr gleich ein Zäpfchen bekommt oder Fieber im Po gemessen wird? Wenn ihr zusehen müsst, wie es ausgepackt wird…

Ich kann mich nur noch so waage erinnern. Ich mochte es nicht bzw. es war mir sehr sehr peinlich. ich war noch sehr sehr klein …und lag auf dem Rücken und musste die Beine hoch halten und dann wurde das Thermometer eingeführt …aber ich wollte nicht. Mama hat danach den Beipackzettel der Zäpfchen studiert…und mir gesagt das sei schon das richtige …und schwubs hatte ich es im Po …und mir wurde gesagt nicht raus drücken und drin behalten bis es wirkt.

ich fand das aber alles nicht toll als Kind.

Ja da gebe ich dir recht @Andidc , ich fand das als Kind auch nicht wirklich toll. Wenn meine Mutter sagte “leg dich schon mal aufs Bett und zieh die Hose runter, ich komme gleich” dann wusste ich schon was kommen wird. Entweder kam sie mit dem Fieberthermometer in der Hand ins Zimmer, oder sie hatte eine Nierenschale in der Hand und darin war ein ausgepacktes Zäpfchen oder eine Glyzerinspritze. Da sie wusste, dass ich besonders die Florisan Abführzäpfchen hasste und mich früher oft sehr dagegen wehrte, ist sie dazu übergegangen, die Zäpfchen immer auszupacken, damit ich nicht wusste, was für welche ich bekomme.

Dann ging es ganz Schnell, sie spreizte meine Pobacken mit der einen Hand und schob mir das Zäpfchen mit dem Finger tief in den Po. Danach drückte sie meine Pobacken noch kurze Zeit fest zusammen und meinte dass ich die Pobacken fest zusammen kneifen soll, bis es wirkt.

Bei uns kamm meine Mutter mit der Schachtel, die die Zäpfchen enthielt ins Zimmer. Es gab welche in Plastik eingepackt oder in Alufolie. Gerade die in Plastik eingepackten knisterten als sie ausgepackt wurden. So hörte man schon was kam. Man hat dann gewußt, dass gleich ein Zäpfchen im Po landet. MEine Mutter konnte das auch ohne Licht anzumachen. Sie schaffte es auch, wenn man auf der SEite lag, dass Zäpfchen mit dem Finger tief in den Enddarm zu drücken. Fand den After auch immer und schon merkte man das kühle Zäpfchen, wie es sich den Weg bahnte.

Nur wenn es ein Zäpfchen vor dem Schlafen gab, machte sie LIcht an. Dann mußten wir auch den Po hochstrecken und dann wurde das Zäpfchen tief reingegrdückt.

Früher als Kind war mir das immer mega unangenehm, aber meine Mama hatte früh mit dem rektalen messen aufgehört daran kann ich mich nicht erinnern, nur an Zäpfchen.

Ich musste mich immer auf den Bauch legen und meine Mutter schob es meist nur bis kurz hinter den Schließmuskel ohne dabei einen Finger einzuführen. Dann hieß es Pobacken zusammen kneifen und drin halten.

Wie es war?

Aufgeregt, nervös, peinlich, unangenehm,…

Ich glaube, dass Sister O die Erwartungshaltung viel weiter gefasst sieht, als die bisherigen Antworten darauf. Ich sehe das ebenso.

In der Kindheit war das, aus meiner Sicht, keine “Erwartungshaltung”, sondern eher Unbehagen vor dem, was geschehen soll. Erst in der Jugend, als ich mir (heimlich) selbst Fieber gemessen habe und ab und zu den Irrigator der Großeltern einsetzte, kam das Gefühl starker Erregung auf.

Vor etwa 20 Jahren begann ich dann, als Vorbereitung auf Rektoskopien, zur Beseitigung von (gelegentlicher) Verstopfung und zur Gesundheitsvorsorge, bei Pflegediensten Klistiere und Einläufe, verbunden mit Fiebermessen, durchführen zu lassen. Das veränderte die Erwartungshaltung grundlegend. Denn die Durchführung der Pflegemaßnahmen erfolgte von Fachfrauen, d.h., hier waren 2 erwachsene Personen einvernehmlich in die Ausführung eingebunden.

Schon das Öffnen der Fieberthermometerhülle mit einem leisen Klick, das Prüfen, wo es steht (war immer ein Glasthermometer….), das Herunterschütteln erzeugte beim Zusehen heftiges Kribbeln im Bauch. Dann die Ansage “bitte auf die Seite legen”, das Spreizen der Pobacken, das sanfte Einführen des Thermometers, die zarte Berührung dabei auf den Pobacken, das 5-minütige Warten bis zum Herausnehmen und Ablesen, immer gespannt auf das Ergebnis. Nächster Schritt war dann ein Seifenklistier. Ich konnte immer sehen, wenn die Glasspritze mit Seifenwasser (die Temperatur nach dem Ergebnis des Fiebermessen eingestellt) aus einer Schale aufgezogen wurde. Dann wieder in die Seitenlage, Einführen der Kanüle und langsames Drücken des Kolbens, das Spüren, wie die Klistierflüssigkeit durch den Rektumskanal einströmte, noch zweimal wiederholt, einfach erregend!

Es folgte immer ein hoher Einlauf (2 Liter) mit einem 30 cm Darmrohr, die Vorbereitungen durfte ich selbstverständlich verfolgen. Wechsel in Knie-Ellenbogen-Lage, Einspritzen von Gleitmittel (Endosgel) in den Po, langsames Einführen des Rektalkatheders. Die Vorstellung, dass ein Darmrohr 30 cm in mir eingeschoben wurde, dass Gefühl des einströmenden warmen Wassers, die Konzentration auf das Behalten des Einlaufs, wunderbar und stets der “Erwartungshaltung” entsprechend! Abschluss war dann ein Normaleinlauf in Seitenlage, 1 Liter, die Empfindungen wie zuvor beschrieben….

Gelegentlich erhielt ich noch ein Hämorrhoidenzäpfchen zur “Pflege”. Auch hier ganz großes Kribbeln, wenn die Schachtel geöffnet und das Zäpfchen vereinzelt, die Hülle auseinandergezogen und das Zäpfchen endgültig entnommen wurde. Dann wieder, wie beim Fiebermessen, “bitte auf die Seite legen”, die Pobacken werden gespreizt und das Zäpfchen in den Po geschoben. Das sind meine Erwartungshaltungen, immer sehr erregend!

Ich glaube, dass Sister O die Erwartungshaltung viel weiter gefasst sieht, als die bisherigen Antworten darauf. Ich sehe das ebenso.

In der Kindheit war das, aus meiner Sicht, keine “Erwartungshaltung”, sondern eher Unbehagen vor dem, was geschehen soll. Erst in der Jugend …

… freute ich mich, als eines Tages meine als Hilfskrankenschwester ausgebildete Großtante mit einem mit Seifenwasser gefüllten Irrigator das Zimmer betrat, um bei mir eine von einer Grippe verursachte Verstopfung zu beheben.

Da hätt sich glaube ich jeder gefreut ;-)

LG

-Michael

Heute kann ich es kaum erwarten, wenn mir jemand ein Zäpfchen gibt oder im Po messen möchte.

Als Kind, bei den drei Gelegenheiten, wo mir im Po gemessen wurde und ich Zäpfchen bekam, fühlte ich mich erniedrigt und beschämt, das es so gemacht wird obwohl ich es anders kannte und mich nicht mal an der messen im Po oder Zäpfchen vorher erinnern konnte.

An ein auspacken eines Zäpfchens kann ich mich auch nicht erinnern, die Zäpfchen wurden schon immer ausgepackt mitgebracht, sowohl im Krankenhaus oder auch auf der Krankenstation im Ferienlager.

Hm wie war das? Gute Frage. Wenn ich das erste Mal bei einer Krankheit gemessen wurde, oder vielmehr, wenn festgestellt werde sollte, ob ich erhöhte Temperatur oder Fieber habe, war ich mega angespannt. Weil das ja bedeutet, dass ich je nachdem nicht mehr raus durfte, irgend etwas geplantes nicht mehr machen durfte.

Wenn dann bei der Messung rauskam, dass ich nur so was wie 37,6/7 hatte dann war ich häufig mega erleichtert und danach total aufgedreht, weil ich nicht zu Hause bleiben musste.

Wenn das sowieso schon klar war, dann war ich nicht wirklich angespannt. Und vor meiner Mum war es mir auch nicht peinlich.

Zäpfchen fand ich nie schlimm. Hat nicht weh getan und meist ging es mir danach schnell besser.

An früher kann ich mich leider nicht mehr erinnern aber jetzt finde ich das sehr spannend und bin nervös, wenn ich die Vorbereitungen mitbekomme.

Ich ging noch in den Kindergarten, und zwar große Gruppe. Da hatte ich Mumps, mir ging es gar nicht gut.Ich lag morgens im Bett, war schon wach.Über mir hing ein süsses Bildchen mit Fix &Foxi.

Dann kam Mam rein, setzte sich auf den Bettrand und fragte nach meinem Befinden. Sie fühlte kurz meine Stirn, ihr Gesicht dann sorgenvoll.

Kurz darauf sagte sie:,,So, mein Schatz, ich muss dann wieder mal Temperatur messen."

Weil ich noch Angst hatte vor der Untersuchung, diese unangenehm empfand, schüttelte ich mit bekanntem Satz den Kopf :,,Mami, ich will das nicht!"Hatte da schon meinen festen Willen, der nun aber für einige Minuten gebrochen werden musste, da Mumps sehr gefährlich! Es musste sein!

Sie ließ sich deshalb nicht beirren, klappte die Bettdecke zur Seite und zog meine bunt karierte Pyjamahose über die Knien runter.

Nun legte sie Cremedose neben sich , schüttelte wie eine Dirigentin das Glitzerthermo und benetzte dessen Spitze ganz dünn mit Florena Kamille.

Und beim Anschauen des Bildchens über mir merkte ich, wie etwas ganz behutsam in den Anus geschoben wurde.Ja, ganz behutsam, da sie wusste, wie sensibel ich bin. Sie hielt dabei die Beine ganz fest und ich fand dies alles nicht lustig, sondern eher unangenehm.

Mit Unbehagen im Gesicht ertrug ich tapfer die Untersuchung. Hatte ich doch schon viel durchgemacht.

Dabei sagte sie:,,Ja, ist gut, mein Schatz! Bald geschafft! Ist gut, ist gut!"

Das Wandbildchen lenkte mich etwas ab, sah so lustig und so niedlich aus.

Wieder kam dann von ihr mit hübscher Stimme:,,Gleich geschafft, mein Schatz! Ja, das ist nicht schön, muss aber sein!"

Dabei las sie unentwegt ab, justierte das im Anus steckende Instrument nach und wartete. Draussen fuhr laut die Strassenbahn, das Kinderzimmer hatte eine viereckige Hängelampe, wo Igel drauf waren.

Es kam mir die rektale Messung unendlich lang vor, da ich mit meinen zarten 5Jahren noch kein richtiges Zeitgefühl gehabt hatte. Dann zog sie es vorsichtig wieder raus und sagte mir, dass ich ganz schön Temperatur habe.