Knie-Ellenbogenlage vs. versch. Empfehlungen für "optimale" Einlaufposition

Mich würde mal interessieren, warum die Empfehlungen für die durchzuführende Einlaufposition so unterschiedlich?

In Anleitungen zu Fertigklistieren wird die “Knie-Ellenbogenlage” als die durchzuführende Einlaufposition empfohlen. Alternativ die linke Seitenlage mit anwinkelten oberen Bein, aber eigentlich nur bei Knieproblemen. Es handelt sich dabei ja um Klistiere zum Abführen, finde gerade die Knieellenbogenlage ist ja ziemlich indiskret vor allem für Krankenhaus und wenn man es privat anwendet, braucht man auch eine Person des Vertrauens. Alleine gehts zwar auch zur Not, doch schwieriger. Nun gibt es ja auch die linke Seitenlage, doch die beste soll die “Knie-Ellenbogenlage” sein. Weiß jemand warum?

Für Micolax dagegen die Position in der “Hocke” lt. Gebrauchsanweisung.

Bei Kaffee-Einläufen wird dagegen die rechte Seitenlage empfohlen, das ist auch damit erklärt, weil es sich um einen auch therapeutischen Einlauf handelt und so die Leber schneller erreicht werden soll. Denke aber, wenn man mehr Kaffee verwendet, wird auch wechselnde Position angeraten.

Bei Wikihow dagegen Rückenlage. Vermutlich weil man davon ausgeht, dass man es so alleine für sich selbst leichter anwenden kann, was ja auch zutrifft mit angewinkelten Beinen, jedoch habe ich gelesen, dass Knie-Ellenbogenlage am besten sein soll, vor allem bei Einläufen/Klistieren gegen Verstopfung.

Heute dagegen hier gelesen, dass bei “Strafeinläufen” z. B. im Internet (früher) die Bauch-Fussposition (also stehend mit Oberkörper auf Tisch ruhend) anwendet wurde.

Weiß jemand warum das so ist und warum die Empfehlungen da teilweise unterschiedlich sind und ob da bestimmte Gründe hinter stehen? Bis auf die für den Kaffee-Einlauf habe ich da keine gefunden…

Einfach nur Vorlieben bzw. Mode der jeweiligen Zeit, würde ich schätzen.

Bei so ziemlich jeder Position kommt das Wasser im Laufe der Zeit dahin, wo es soll. (Dichtigkeit und ausreichende Flüssigkeitsmenge jettz mal vorausgesetzt)

LG

-Michael

Ja, die Knie-Ellenbogen-Lage zum hohen Einlauf war eine Art Modeerscheinung so in den 80er und 90er. Der Hintergrund war der, dass in dieser Lage sich der Darm besser entfaltet und die Flüssigkeit schnell höhere Darmabschnitte erreicht, bevor der Stuhldrang einsetzt. Damit sollte die Wirkung gesteigert werden, sprich die Flüssigkeit länger im Darm verbleiben, um den Stuhl zu erweichen. Man ist aber dann wieder davon abgekommen, da diese Position für die Patienten sehr unbequem war und es häufiger zu Kreislaufproblemen kam, darum ist man wieder zu den alten Techniken zurück gegangen.

In alten Lehrbüchern zur Krankenpflege von meiner Mutter aus den 60er und 70er ist bei hohen Einläufen die Rede von drei verschiedenen Methoden, die damals üblich waren. Erstens: erste Hälfte vom Einlauf in linker Seitenlage, dann über die Bauchlage nach rechts drehen und den Rest einlaufen lassen. Zweitens ⅓ in linker Seitenlage, ⅓ in Bauchlage und ⅓ in rechter Seitenlage. Drittens ⅓ in linker Seitenlage, ⅓ in rechter Seitenlage und ⅓ wieder in linker Seitenlage. In aktuellen Lehrbüchern wird oft nur noch die erste Variante genannt und ist wohl auch am weitesten verbreitet. Diese Drehbewegung ist genauso gut wie die Knie-Ellenbogen-Lage, die Flüssigkeit erreicht auch hohe Darmabschnitte und es ist für die Patienten angenehmer.

In den 90er war auch mal für normale Reinigungseinläufe bis 1 Liter die Bauchlage angesagt, hat sich aber auch nicht durchgesetzt.

Bei den Fertigklistieren kenne ich eigentlich nur die linke Seitenlage, wobei am häufigsten wohl das Stehen und nach vorne beugen über die Behandlungsliege bei den Ärzten in den Praxen am weitesten verbreitet sein dürfte, weil es schnell geht.

In Anleitungen zu Fertigklistieren wird die “Knie-Ellenbogenlage” als die durchzuführende Einlaufposition empfohlen.

Das habe ich noch nirgends gelesen in den Gebrauchsanweisungen, nur immer die linke Seitenlage.

Für Micolax dagegen die Position in der “Hocke” lt. Gebrauchsanweisung.

Bei so Miniklistieren ist die Körperhaltung wie beim Verabreichen von Zäpfchen auch egal.

Hallo Charly-Tux,

vieler Dank für die Informationen. Ja das have ich auch mal gelesen mit den wechselnden Positionen während eines Einlaufes.

Ich denke wenn man genug Flüssigkeit benutzt, ist es ohnehin egal in welcher Position. Da dann auch höhere Abschnitte erreicht werden.

Da für den Kaffee-Einlauf z. B. meistens nur ein Liter empfohlen wird (was mir persönlich zu wenig wäre), wird wohl deshalb für diesen auch ca 40 cm lange Soft-Darmrohre empfohlen.

Ich denke die Empfehlung der Rückeklage ist ein Kompromiss, da so leichter für die Selvstanwendung. Mit mordernen Einlaufsystemen mit längerem Schlauch und Ansperrhahn in Griffweite geht es aber im Liegen auf der Seite oder Bauch auch schon sehr gut bei der Selbstanwendung. Aber schöner und bequemer ist es natürlich mit Hilfe…. ;-)

Dies hängt einerseits vom Volumen der Einlaufflüssigkeit, andererseits von der Länge des Darmrohrs ab. So vermag man beim behutsamen vollständigen Einführen eines längeren Darmrohrs in den Anus während dem langsamen Fließen der Einlaufflüssigkeit selbst einen hohen Einlauf problemlos im Stehen nehmen.

Ich habe auch in Videos mal gesehen, dass jemand die Yoga-Position Kerze heisst sie glaub ich. Also mur Schulter und Kopf aufn Boden oder die Brücke. Soll gleich wirken wie Knie-Ellenbogenlage. So lässt sich Sport damit verbinden…. ;-)

Also ich wurde ja meißtens in Rückenlage mit hochgezogenen und auseinander gespreizten Beinen klistiert.So konnte das Seifenwasser schön nach hinten gespritzt werden.Und so blieb erst einmal der Druck vom Anus weg.Und konnte auch so länger gehalten werden.Was aber bei mir wenig genutzt hat.Ich brauchte immer 3-5 Durchgänge bis der verhärtete Kot raus kam.

Also ich wurde ja meißtens in Rückenlage mit hochgezogenen und auseinander gespreizten Beinen klistiert.So konnte das Seifenwasser schön nach hinten gespritzt werden.Und so blieb erst einmal der Druck vom Anus weg.Und konnte auch so länger gehalten werden.Was aber bei mir wenig genutzt hat.Ich brauchte immer 3-5 Durchgänge bis der verhärtete Kot raus kam.

Wie lange wurde es denn so gemacht? Gab es auch verlegene Situationen, weil z. B. Erektion dabei bemerkt wurde?

Die Position ist mehr echt Wurscht . Hauptsache es fließt rein.

während, jeder Lage hat ihren Reiz. Hab mal auf dem Bauch liegend ein längeres Darmrohr eingeführt bekommen, war richtig gut.

So wie hier

https://biguz.net/watch.php?id=2033906&name=jake%27s-colon-tube-enema

Kann Aquarius nur zustimmen: Es geht jede, solange Einfluß stattfindet. Benutze zur Kontrolle Flußmelder in der Einlaufleitung. Damit läßt sich beim Einschieben des Darmrohres unter Fluß sofort die Hemmung erkennen. Speziell beim Nutzen langer, gar dünner DR und zudem aus sehr flexiblen Material tritt oft sehr schnell ein Versetzen ein. Das im Video gezeigte Einschieben, zumal mit nur Eingangsschmierung und nicht am DR, erscheint mir gestellt, zumal offensichtlich kein Einbringen mit Fluß erfolgt. Regelmäßiges Durchgangprüfen per eingefügter Klysopompe gehörte bei mir Solospieler schon früher immer zum tiefen Einbringen langer DR. >50cm. Das Ausprobieren der Stellungen ergab die Nutzbarkeit jeder Stellung. Heute nehme ich erste Füllung in KE-Stellung auf und dann zweite in rechter Seitenlage, wobei dann aufsteigendes Colon gefüllt wird. Doch in Bauchlage geht das fast genauso. Abwechlung gehört zum Füllspiel…

Mit Gruß

Klysophil

Da kann ich euch beiden nur Zustimmen, solange die Flüssigkeit gut in den Darm ein-läuft und sich gut verteilt.

Die Knie-Ellenbogen-Lage ist schon lange bei uns überholt, schon Anfang der 70er wurde wegen der belastenden körperlichen Position davon abgeraten. In Fachbüchern für Krankenpflegeberufe wurde damals für hohe Einläufe schon gesagt, in linker Körperstellung mit angewinkelten Beinen das Darmrohr möglichst weit einführen, dann den Einlauf starten. Dann auf den Bauch drehen und zum Schluss für das letzte Drittel in die rechte Seitenlage drehen. In einigen Büchern wird auch davon gesprochen, den Einlauf auf dem Bauch liegend zu geben und dabei das Becken mit einem harten Kissen etwas höher zu lagern. In der Hauskrankenpflege wird teilweise immer noch die Knie-Ellenbogen-Lage als ideale Lage für den hohen Einlauf genannt und ist wohl auch in anderen Ländern wie den USA in Kliniken noch verbreitet. Gelegentlich wird noch von der Rückenlage mit erhöhtem Becken und angewinkelten Beinen gesprochen, wobei diese Position wohl kaum verbreitet ist.

Ich nehme den Einlauf auch oft in Bauchlage, wobei ich das Darmrohr in linker Seitenlage einführe und auf den Bauch drehe, ehe ich den Einlauf starte. So hat jeder seine beste Technik gefunden

Ich habe noch in 80ern den Einlauf auch immer in Seiten- und/oder Bauchlage erhalten. Kann mich noch sehr gut an die Stimme der Schwester erinnern, wie sie sagte “auf die Seite oder auf den Bauch”. Meistens wurde aber beides praktiziert.

Nach meiner Wahrnehmung ist aber die volle Bauchlage unter Erwachsenen nicht sehr verbreitet. Vielleicht ein falsches Vorurteil von mir, weil es meistens in Lehrbüchern und Videos nicht die Bauchlage ist….

Meistens finde ich es am geilsten in Bauchlage zu masturbieren. Da edoch beim Einlauf der Anblick des Einlaufbeutels ein Teil des Genusses ist, ist es doch meistens die Seitenlage. Schade, dass man schlecht beides kombinieren kann, ohne “Genickstarre” zu bekommen…. ;-)

Ich habe noch in 80ern den Einlauf auch immer in Seiten- und/oder Bauchlage erhalten. Kann mich noch sehr gut an die Stimme der Schwester erinnern, wie sie sagte “auf die Seite oder auf den Bauch”. Meistens wurde aber beides praktiziert.

Ja so kenne ich das auch. Von meiner Mutter, sie war ja Krankenschwester, hatte ich den Einlauf auch immer in Bauchlage bekommen. Im Krankenhaus als Kind und Jugendlicher (in den 70er) auch meistens in Bauchlage, seltener in linker Seitenlage. Später dann als Erwachsener (in den 80er) hatte ich den Einlauf fast immer in Seitenlage bekommen, wobei ich dann von der linken Seitenlage über den Bauch auf die rechte Seitenlage drehen musste, während die Flüssigkeit eingelaufen ist.

Ich denke von der reinen Bauchlage ist mal in den 80er wohl schon wieder abgekommen, hatte sich nicht durchsetzen können. Aber ich mag es immer noch sehr gerne, den Einlauf in reiner Bauchlage zu nehmen. Unter das Becken schiebe ich dann ein hartes Kissen, damit der Bauch etwas frei hängt, so kannte ich es auch von meiner Mutter und aus dem Krankenhaus damals.

Ich mag alle Lagen, Hauptsache ich krieg den Einlauf.

Die Bauchlage hat was, in der Lage ein längeres Darmrohr in zwei drei Etappen eingeführt zu bekommen Nur geil

Hallo Charly,

nach deinem im letzten Absatz genannten Verfahren - Bauchlage mit durch keilförmigen Kissen etwas “freihängenden Bauch” - nehme ich per 2G-DBDR auch die Grundfüllung auf. Die dann nachgegossene Irrigatormenge folgt dann in rechter Seitenlage. So ändert man erprobend immer mal seine “Stellung”…

Grundlage für die Diskussion der sinnvollen Lagerung sollte eigentlich immer der Ort des Freisetzens im Verlauf des zuerst zu füllenden Darmabschnittes sein. Beim Einsatz eines längeren DR ist vorher der günstige Zugang zum Einbringen , ggf. unter Fluß, zu bedenken. Nach diesem sollte das gewünschte Ausbreiten der Füllung möglichst so erfolgen können, daß der Endverschluß spät unter Druck kommt. Kein Wunder, daß da eine Menge unterschiedlicher Stellungen resultieren. Möglich ist (fast) alles bis zum Kopfstand, was einst einfallsreiche Mädchen bewiesen.

Immer guten Lauf wünscht den Teil"nehmern" am Wasserspiel

Klysophil

Meinen ersten Einlauf mit dem Irrigator bekam ich damals in Rückenlage mit angezogenen Beinen.

Meine ersten Birnen bekam in der Knie-Ellenbogen Stellung. Mag sein dass ich sie deshalb noch liebe

Ich bekam Fertigminiklistiere und Glycerin meistens oder fast immer im Stehen am Badewannenrand angestützt. Das war aber von meiner Mutter nicht besonders klug…. ;-)

Einläufe immer im liegen.