Klistier beim Arztbesuch

Hallo,

ich wollte mal wissen, wie es bei euch bei einem realen echten Arztbesuch, sei es zur Untersuchung oder Behandlung war, als ihr zum ersten mal ein Klistier bekommen habt. Dazu habe ich mal ein paar Fragen:

1.) Wie habt ihr reagiert, als euch die Sprechstundenhilfe beim Empfang gefragt hat, ob ihr Heute schon Stuhlgang hattet und habt ihr eine Vorahnung gehabt oder wurdet ihr überhaupt gefragt?

2.) Ihr sitzt dann im Wartezimmer und nach einiger Zeit kommt eine Arzthelferin, der ihr in ein Behandlungszimmer folgen müsst. Dort angekommen seht ihr auf einem kleinen Tisch neben einer Behandlungsliege mehrere dieser Klistierflaschen oder mehrere Practo-Clyss liegen, dazu eine Packung Einmal Untersuchungshandschuhe, was denkt oder empfandet ihr dabei?

3.) Die Arzthelferin eröffnet euch nun, dass ihr vor der geplanten Untersuchung oder Behandlung noch euren Darm entleeren müsst und ihr deswegen von ihr ein Klistier bekommt, wie habt ihr reagiert?

4.) Was für Anweisungen habt ihr von der Arzthelferin bekommen, um euch das Klistier verabreichen zu können?

5.) Was habt ihr empfunden oder gespürt, als das Klistier verabreicht wurde?

6.) Was hat die Arzthelferin gesagt bzw. welche Anweisungen habt ihr von ihr bekommen wie ihr euch verhalten solltet, nach dem sie euch das Klistier gegeben hatte?

7.) Was hattet ihr empfunden, als die Wirkung einsetzte, ihr es aber noch etwas halten musstet, habt ihr da Panik bekommen dass es in die Hose gehen könnte?

8.) Was war das für eine Untersuchung oder Behandlung und wie Alt ward ihr da?

9.) Wie war es bei folgenden Untersuchungen oder Behandlungen wo ihr schon vorher wusstet, dass ihr ein Klistier bekommt?

Ich bin mal auf eure Antworten gespannt wie es bei euch so war.

Viele Grüße

Charly

Noch nie passiert, sorry

Das kenne ich nicht und war auch nicht nötig

Hallo,

da wohl nicht ganz klar ist, wann so ein Klistier vor einer Untersuchung oder Behandlung beim realen Arztbesuch nötig ist, nenne ich hier mal ein paar Beispiele, welche am häufigsten vorkommen.

Proktologe: vor einer Enddarmuntersuchung wie Rektoskopie oder vor der Behandlung von Hämorrhoiden

Urologe: vor einer Prostatabiopsie, vor einer rektalen Ultraschall Untersuchung, vor einer Urodynamik

Gruß Charly

Hallo,

Aufgrund einer Analatresie (kein Poloch vorhanden) wurde ich im Alter von ca 1,5 Jahren operiert und hatte als Kind starke Probleme mit Verstopfung wie fast alle Kinder mit dieser Erkrankung.

Wir sind immer nach Hamm in die Kinderklinik zur Kontrolle gefahren wo ich auch operiert wurde. Auf dem Weg dorthin hatte ich schon immer ein mulmiges Gefühl im Bauch. Bzw das Gefühl kam schon wenn mir gesagt wurde morgen müssen wir nach Hamm zur Kontrolle.

Im Untersuchungszimmer musste ich mich dann auf die liege legen und wurde erstmal ausgefragt wie es funktioniert wie der Stuhl aussieht Farbe Form usw. Dann hat er gefragt wie es mit dem schmieren aussieht und da es meist noch recht häufig vorkam meinte er dann wir sollen statt jeden 3 Tag ab sofort alle 2 Tage einen Einlauf machen. Anschließend hat er mich abgehört, abgetastet und einen Ultraschall gemacht und geguckt wie gut ich leer war und wenn es ihm nicht reichte und er meinte sie ist bis obenhin voll bekam ich direkt von ihm ein Einlauf (Practo-Clyss Beutel). Danach musste ich natürlich noch 10min warten bevor ich aufs Klo durfte und nachdem ich fertig war hat er mich immer gefragt ob ich mich anstrengen musste und ob überhaupt was kam oder nur Wasser. Nachdem ich ihm dann erzählt habe wie es war hat er immer noch ein Kontrollultraschall gemacht um zu kontrollieren wie jetzt der Stand der Dinge ist. Wenn es ihm noch immer nicht gereicht hat bekam ich direkt noch einen oder 2 Einläufe direkt hintereinander hinterher. Danach war er dann meist zufrieden und meinte wenn es mal sehr klemmt kann meine Mutter mir auch direkt 2 hintereinander geben aber nie mehr als 3 insgesamt. Wenn ich dann leer war hat er die sogenannten Hegarstifte aufgewärmt und währenddessen mit seinem Finger alles kontrolliert die Narbe usw. Die Stifte gibt es in verschiedenen Größen und ich durfte sie halten und ihm vom kleinsten beginnend geben und er führte sie in meinen Po ein um zu schauen ob das Loch groß genug ist oder nicht. Die Hegarstifte waren schon unangenehm aber dadurch das sie angewärmt und mit Gleitgel bestrichen worden sind war es auszuhalten.

Wie mein 1. Einlauf beim Arzt war kann ich garnicht genau sagen weil ich mich daran 0 erinnern kann und es nicht mal genau weis wann ich den ersten von ihm bekam. Auch weis ich heute nicht mehr wie ich mich genau gefühlt habe aber ich denke mal mir war es schon unangenehm und ich habe mich nicht gut gefühlt.

Lg

“Aufgrund einer Analatresie (kein Poloch vorhanden) wurde ich im Alter von ca 1,5 Jahren operiert und hatte als Kind starke Probleme mit Verstopfung wie fast alle Kinder mit dieser Erkrankung.”

Anderthalb Jahre kein Poloch gehabt? Oder wie meinst Du das jetzt???

Anderthalb Jahre kein Poloch gehabt? Oder wie meinst Du das jetzt???

Ich hatte eine Fistel die nur ein paar Zentimeter entfernt von dem eigentlichen Anus lag und deswegen ist es eine lange Zeit nicht aufgefallen.

@Klistina

Die Fistel OP wurde sicher unter Vollnarkose gemacht oder?

Einen großen Teil meiner Jugend habe ich in einer Landapotheke verbracht und so nebenbei alles Mögliche mitbekommen. So kam es eines Tages, daß eine Dame patschnaß in die Apotheke kam und nach einem Irrigatorschlauch für den ortsansässigen praktischen Arzt verlangt hat. Vermutlich wegen Verstopfung sollte ihr die Helferin einen Einlauf verabreichen. Während des Einlaufs brach der Irrigatorschlauch und die Seifenwasserlösung ergoß sich über die Patientin, worauf diese in die Apotheke geschickt wurde, um einen neuen Irrigatorschlauch zu holen, damit sie in der Arztpraxis doch noch zu ihrem Einlauf kommen konnte. - Das war also die “gute alte Zeit” auf dem Lande.

@Klistina

Die Fistel OP wurde sicher unter Vollnarkose gemacht oder?

@ZapfchenPopo ja die Op wurde in Vollnarkose gemacht. Kann mich aber an garnichts mehr erinnern ist schon zu lange her.

Lg

1.) Wie habt ihr reagiert, als euch die Sprechstundenhilfe beim Empfang gefragt hat, ob ihr Heute schon Stuhlgang hattet und habt ihr eine Vorahnung gehabt oder wurdet ihr überhaupt gefragt? Wurde nicht gefragt, es war in der Praxis üblich, dass für ene Enddarmspiegelung ein Klistier verabreicht wird. Dies war mir im Aufklärungsgespräch und im Aufklärungsbogen mitgeteilt worden

2.) Ihr sitzt dann im Wartezimmer und nach einiger Zeit kommt eine Arzthelferin, der ihr in ein Behandlungszimmer folgen müsst. Dort angekommen seht ihr auf einem kleinen Tisch neben einer Behandlungsliege mehrere dieser Klistierflaschen oder mehrere Practo-Clyss liegen, dazu eine Packung Einmal Untersuchungshandschuhe, was denkt oder empfandet ihr dabei? Mir war klar, dass ein Reinigunseinlauf durchgeführt wird, daher war ich nicht überrrascht, dass entsprechende MAterialeien dort bereit lagen.

3.) Die Arzthelferin eröffnet euch nun, dass ihr vor der geplanten Untersuchung oder Behandlung noch euren Darm entleeren müsst und ihr deswegen von ihr ein Klistier bekommt, wie habt ihr reagiert? War klar.

4.) Was für Anweisungen habt ihr von der Arzthelferin bekommen, um euch das Klistier verabreichen zu können? Am Untersuchunsraum, iden die Arzthelferin mit mr gegangen war, befand sich eine Kabine mit Toilette. Ich bekam ein großes Handtuch, sollte mich in der Kabine untenrum einmal ganz freimachen, auf Nachfrage- Hose, Unterhose ausiehe, Socken und TShirt anbehalten- und dann mit dem Hand bedeckt auf die Untersuchungsliege legen, sollte mich dann auf die linke Seite drehen und die Beine anwinkeln, das Handtuch sollte ich zwischen die Beien legen und damit das Genitale bedecken.

5.) Was habt ihr empfunden oder gespürt, als das Klistier verabreicht wurde? Das ich der Arthelferin meinen nackten Hintern präsentiere.

Ich spürte das Spreizen der oberen Pobacke und das Einführen und Einspritzen

6.) Was hat die Arzthelferin gesagt bzw. welche Anweisungen habt ihr von ihr bekommen wie ihr euch verhalten solltet, nach dem sie euch das Klistier gegeben hatte? Ich sollte auf der linken Siete liegen bleiben für etwa 15-20 min, wenn ih es nicht mehr auhalten könne, sollte ich mich auf der Toilette in der Kabine entleeren, aber die Kabinentür nicht abschlieen.

7.) Was hattet ihr empfunden, als die Wirkung einsetzte, ihr es aber noch etwas halten musstet, habt ihr da Panik bekommen dass es in die Hose gehen könnte? nein, hatte ja kine Hose an

8.) Was war das für eine Untersuchung oder Behandlung und wie Alt ward ihr da? flexible Teildarmspiegelung mit 36 Jahren

9.) Wie war es bei folgenden Untersuchungen oder Behandlungen wo ihr schon vorher wusstet, dass ihr ein Klistier bekommt? exakt genauso-

Einläufe beim Arzt?

never ever

In den frühen 80er war das durchaus noch üblich, beim Arzt vor bestimmten Untersuchungen (z.B. Rektoskopie oder Röntgenuntersuchungen) einen richtigen Einlauf zu bekommen. Heute dagegen gibt es noch maximal ein Fertigklistier etwa vor der Rektoskopie oder bestimmten urologischen Untersuchungen.

Einen Einlauf nicht, aber ein Klistier… ich hatte einmal eine Darmentzündung, wo mein Enddarm endoskopisch untersucht werden sollte. Vor der UNtersuchung bekam ich ein Fertigklistier. Nachdem mir die Arzthelferin das Klistier in den Po gspritzt hatte musste ich es 15 Minuten halten.

Ich wurde mal Mitte der 90er Jahre von meine Hausarzt zu einem Magen- und Darmröntgen überweisen. Mir wurde erklärt, dass man das nur mit einer Woche Abstand machen kann, da zwischendurch das Kontrastmittel vom Magenröntgen ausgeschieden werden muss.

So saß ich dann im Wartezimmer und wartet auf das Magenröntgen. Dabei bekam ich mit, dass eine Frau am Empfang aufgefordert wurde, einen Betrag x zu zahlen (die so genannte Rezeptgebühr). Als die Frau dann gefragt hat, warum sie da etwas zahlen müsse hat die Empfangsdame laut und für alle hörbar gesagt: “Das ist für das Kontrastmittel, das sie nachher als Einlauf bekommen werden”. Das war dieser sichtlich sehr, sehr peinlich und sie hat sofort gezahlt.

Als ich dann am Röntgentisch gelegen bin und auf den Arzt gewartet habe, habe ich den bereits vorbereiten Beutel für den Einlauf gesehen und die Assistentin hat gerade das Kontrastmittel angerührt. Ihre Kollegin hat sie dann noch daran erinnert, auf die Temperatur zu achten. Ich habe das alles aus einer Mischung aus Faszination und Horror beobachtet, schließlich stand mir in einer Woche das gleiche bevor.

Das Magenröntgen war dann auch nicht sonderlich angenehm, ich erinnere mich noch an das Brausepulver, dass ich schlucken sollte.

Der Röntgenologe hat dann gemeint, mein Problem wäre offensichtlich (Gastritis) - ein Darmröntgen daher überflüssig, der Termin wurde storniert.

Ich habe danach noch lange darüber nachgedacht, wie sich der Einlauf auf dem Röntgentisch angefühlt hätte. Hat jemand von Euch das mal selbst erlebt?

Hallo Martina,

ich hatte schon mehrmals das Vergnügen des Darmröntgens mithilfe eines Kontrasteinlaufes wegen meiner angeborenen Fehlbildung am unteren Dickdarm. Den letzten Kontrasteinlauf hatte ich Anfang der 2000er bei einem Radiologen. Nach der üblichen vollständigen Darmreinigen wie sie auch zur Darmspiegelung notwendig ist, musste ich Früh Morgens dort erscheinen. Zuerst bekam ich noch ein Practo-Clyss Klistier zur Enddarmreinigung und dann etwa eine halte Stunde vor dem Einlauf bekam ich noch 2 Tabletten Atropin (zur besseren Haftung des Kontrastmittels, hat die Arzthelferin gesagt). Nach der Wartezeit im Wartezimmer wurde ich zur Untersuchung gebeten. Dort musste ich mich in der Umkleide komplett bis auf die Socken ausziehen und so ein Patientenhemd anziehen, das hinten offen war.

Nun musste ich mich auf den Röntgentisch legen auf die linke Seite drehen und die Beine anwinkeln. Die Arzthelferin rollte den Ständer mit dem Einlaufbeutel neben den Tisch. Der Beutel war bis fast oben hin mit Kontrastmittel (denke so 2000ml) gefüllt, ein dicker langer Schlauch endete vom Beutel her kommend in einem fingerdicken blauen Ballondarmrohr. Da kam der Arzt zu mir an den Tisch, erklärte mir noch einmal den Ablauf und ob ich noch Fragen hätte. Er sagte, dass zuerst mein Dickdarm vollständig mit Kontrastmittel (das weiße Zeug mit Barium) wird, um das Volumen des Dickdarms zu bestimmen. Danach wird das Kontrastmittel abgelassen und mein Darm mit Luft aufgeblasen (Doppelkontrast). Damit die Entleerung schneller geht, ist dem Kontrastmittel eine Ampulle Dulcolax-spezial (10mg Bisacodyl) zugefügt.

Dann ging es los, zuerst tastete der Arzt mit seinem Finger meinen Enddarm aus, dann führte er das Ballondarmrohr ein, pumpte den Ballon kräftig auf und zog noch etwas daran. Der Ballon drückte schon ordentlich und erzeugte leichten Stuhldrang. Dann öffnete er die Klemme und das Kontrastmittel lief in meinen Darm, fühlte sich wie ein normaler Einlauf nur mit Wasser an. Nun bekam ich die Anweisung, mich auf den Bauch zu drehen, dabei konnte ich auch auf den Monitor blicken und erkennen, wie das Kontrastmittel immer weiter in meinen Darm vordrang. Die Arzthelferin pumpe den Beutel mit einer Handpumpe mit Luft auf, so dass das Kontrastmittel mit einem gewissen Druck in den Darm gedrückt wurde.

So langsam merkte ich aber schon einen leichten Druck im Bauch, als der Beutel etwa zur Hälfte leer war. Nun bekam ich die Anweisung mich auf die rechte Seite zu drehen und die Beine wieder Anwinkeln. In dieser Position hatte ich den Beutel mit dem Kontrastmittel voll im Blick und konnte sehen, wie er sich langsam leerte. Als der Beutel fast leer war, wurde es echt ungemütlich und sagte, dass ich dringend zur Toilette muss. Der Arzt klemmte den Schlauch ab und ich musste mich einmal um die eigene Achse drehen. Der Tisch wurde dann Senkrecht gestellt und weitere Aufnahmen gemacht. Ich sagte dem Arzt dass ich starken Stuhldrang habe und es nicht mehr aushalten könne. Auf dem Monitor konnte ich auch sehen, wie sich mein Darm in so Wellen langsam bewegte. Daraufhin legte der Arzt den Beutel auf den Boden und öffnete die Klemme wieder, wobei sich der Beutel schnell mit dem Kontrastmittel füllte und der Druck im Bauch etwas weniger wurde. Der Tisch wurde wieder in die Waagrechte gebracht und der Arzt massierte meinen Bauch bis etwa ¾ von Kontrastmittel raus waren, denke ich.

Dann bekam ich etwas in die Vene gespritzt (Zugang wurde vor Beginn der Untersuchung gelegt) und schon wenige Sekunden später hörte der Stuhldrang auf. Nun begann der Arzt Luft in meinen Darm zu pumpen und ich musste mich wieder um die Achse drehen. Die Luft im Darm fühlte sich wie sehr starke Blähungen an und mein Bauch spannte regelrecht. Das war zwar nicht Schmerzhaft, aber doch äußerst Unangenehm. Jetzt machte der Arzt eine Menge von Aufnahmen in verschiedenen Positionen in denen ich mich drehen musste. Auf dem Monitor war der Darm so schemenhaft Durchsichtig zu sehen, war echt interessant. Als die Aufnahmen fertig waren, hatte der Arzt die Luft wieder abgelassen, danach die Luft aus dem Ballondarmrohr und hatte es heraus gezogen.

Die Arzthelferin schickte mich auf die Toilette im Untersuchungsraum, wo ich die Reste vom Kontrastmittel und der restlichen Luft entleeren konnte. Danach durfte ich mich wieder anziehen und dufte Nach-hause gehen. Die Arzthelferin meinte noch, dass mein Stuhl die nächsten paar mal noch etwas Weiß sein könnte von den Resten des Kontrastmittels.

Der Ablauf hat sich bestimmt inzwischen etwas verändert, war ja auch so, als ich den ersten Kontrasteinlauf Ende der 70er bekam.

Gruß Charly

Hallo Charly,

Danke für die ausführliche Erzählung - klingt sehr spannend. Ich schätze mal, dieser Untersuchung wird heute nicht mehr durchgeführt, oder hat da jemand andere Erfahrungen?

Hallo Martina,

doch der Kontrasteinlauf wird auch heute noch durchgeführt, aber wohl nur noch selten und als ergänzende Untersuchung bei Darmspiegelungen. Das hat wohl auch mit der Strahlenbelastung beim Darmröntgen zu tun, die ja nicht gerade gering ist. Aber etwa bei Polypen, Tumore, Divertikel, Stenosen usw. kann diese Untersuchung einen guten Überblick über die Verteilung im Darm geben. Vermutlich wird aber dann eher ein MRT vom Darm gemacht, wegen der besseren Auflösung.

Konntest du damals bei dir sehen, was für ein Beutel und was für ein Darmrohr für die andere Patientin verwendet werden sollte?

Gruß Charly

Hallo Charly,

An Details erinnere ich mich nicht mehr, der Beutel jedenfalls aus durchsichtigem Kunststoff, an ein Darmrohr kann ich mich nicht erinnern.

Das Thema “Einlauf” hat mich seit meinen Kindheitserfahrungen sehr beschäftigt. Zunächst war begeistert, wieder einen Einlauf zu bekommen und habe daher alles genau beobachtet. Als ich dann die Größe der Beutels sah, wurde mir Angst und Bange. Ich litt ja an heftigen Bauchschmerzen, der Gedanke so einen großen Einlauf bekommen war dann doch alles andere als anstrebenswert. Letztlich war ich froh, dass das Darmröntgen abgesagt wurde.

lg Martina

Hallo Martina,

das kann ich mir gut vorstellen, dass dir beim Anblick der Größe des Einlaufbeutels schon Angst und Bange wurde. Ich bin zwar von meiner Kindheit an an Einläufe gewöhnt, aber der Kontrasteinlauf hat mir jedes mal keinen Spaß gemacht. Vor allem, dass man den Einlauf einige Zeit halten muss während die Aufnahmen gemacht wurden und das obwohl man heftigsten Stuhldrang hatte, war nicht so toll. Auch die Darmreinigung davor war kein Spaß, besonders noch in den 80er und frühen 90er. Da gehörten Abführmittel (Rizinusöl, Agarol) und große Einläufe davor zur normalen Vorbereitung, welche oft schon 2 oder 3 Tage davor begannen.

Gruß Charly

Ich beziehe mich auf eine proktologische OP wegen einer Analfissur. Denselben Ablauf wegen des Klistiers hatte ich aber auch wegen Hochbinden von Hämos. Es wurde ambulant in einer größeren Praxis gemacht, bin 2 Stunden danach wieder nach Hause (und hatte dann 3 Wochen Horror, am Rande erwähnt....)

1.) Wie habt ihr reagiert, als euch die Sprechstundenhilfe beim Empfang gefragt hat, ob ihr Heute schon Stuhlgang hattet und habt ihr eine Vorahnung gehabt oder wurdet ihr überhaupt gefragt?

Mir wurde nur gesagt dass ich für den Eingriff noch vorbereitet werden muss. Was da in etwa kommt, konnte ich mir schon denken.

2.) Ihr sitzt dann im Wartezimmer und nach einiger Zeit kommt eine Arzthelferin, der ihr in ein Behandlungszimmer folgen müsst. Dort angekommen seht ihr auf einem kleinen Tisch neben einer Behandlungsliege mehrere dieser Klistierflaschen oder mehrere Practo-Clyss liegen, dazu eine Packung Einmal Untersuchungshandschuhe, was denkt oder empfandet ihr dabei?

In der Tat sah ich mehrere Klistiere rumliegen, meine Befürchtung wurde daher realer.

3.) Die Arzthelferin eröffnet euch nun, dass ihr vor der geplanten Untersuchung oder Behandlung noch euren Darm entleeren müsst und ihr deswegen von ihr ein Klistier bekommt, wie habt ihr reagiert?

Sie hat mich gefragt ob ich das selbst auf der Toilette machen will oder ob sie mir helfen soll, das wäre auch kein Problem.

4.) Was für Anweisungen habt ihr von der Arzthelferin bekommen, um euch das Klistier verabreichen zu können?

Ich muss mich bücken ohne beide Hosen und sie hat dann mehrmals entspannen gesagt, bevor sie den Anus einfettete. Heute würde ich mich wehren, da ich es absolut auf der linken Seite liegend bevorzuge. Oder naja schnell schnell Wasser rein und gut.

5.) Was habt ihr empfunden oder gespürt, als das Klistier verabreicht wurde?

Hatte große Angst dass es sofort wieder rausspritze. Aber sie hat viel geredet und meinte nur 5 Minuten solle ich aushalten, solange hier auf dem Klo bleiben.

6.) Was hat die Arzthelferin gesagt bzw. welche Anweisungen habt ihr von ihr bekommen wie ihr euch verhalten solltet, nach dem sie euch das Klistier gegeben hatte?

Einfach 5 Minuten warten, wenn ich länger schaffe umso besser. Soll mich danach komplett ausziehen und das Hemdchen an.

7.) Was hattet ihr empfunden, als die Wirkung einsetzte, ihr es aber noch etwas halten musstet, habt ihr da Panik bekommen dass es in die Hose gehen könnte?

Da ich keine Hose hatte und das Klo ganz für mich alleine war, fand ich das irgendwie lustig. Eine fremde Person spritzt mir Wasser in den Darm und ich laufe dort tropfend rum. lol.

8.) Was war das für eine Untersuchung oder Behandlung und wie Alt ward ihr da?

Analfissur wurde behandelt bzw Hämorrhoiden hochgebunden, aber da war der Ablauf anders (Klistier seitlich im Krankenbett). Da war ich fast 30.

9.) Wie war es bei folgenden Untersuchungen oder Behandlungen wo ihr schon vorher wusstet, dass ihr ein Klistier bekommt?

Ich fand es noch schlimmer weil mir jetzt bewusst war wie peinlich das alles ablaufen wird. Beim ersten Mal war ich noch so unwissend.

@arzthelfer2000

So eine Situation mit Klistier in der Arztpraxis hatte ich noch nie. Heute würde ich es sicher von der Arzthelferin machen lassen.

Frage, die Analfissur OP wurde doch sicher unter Vollnarkose gemacht, wie ist die Narkose abgelaufen?

Ich hatte vor knapp zwei Jahren in der Notaufnahme wegen starken Bauchschmerzen einen MRT Termin und habe ein Kontrastmittel als Einlauf bekommen. Zu meiner linken Seite war eine sehr hübsche junge Krankenschwester, die das MRT vorbereitete während auf der anderen Seite eine Ärztin (Ende 50) mit erzählte wie das mit dem Einlauf funktioniert und das früher ja auch z. B. Fiebermessen ganz normal im Po gemessen wurde.

War natürlich etwas peinlich und die hübsche Krankenschwester hat mich mitleidig angeschaut, während mich die Ärztin ganz schön gefüllt hat :-)

@Honda2009

Die Praxis war im Ärztehaus an die Chirurgie angeschlossen, so dass sie glaube 2 oder 3 OP Säle hatten. Dadurch wurde eine Vollnarkose mit Beobachtung durchgeführt. Man lag nackt bzw anfangs mit OP Hemd auf dem Gyn Stuhl. Wie die Beine zumindest beim 2. Eingriff hochkamen, und wer mich entkleidet hat, weiß ich nicht.