Erst kürzlich habe ich im Forum einen kurzen Kommentar über die Behaarung möglicher Patientinnen im Bereich des medizinischen Fetisch gepostet. Diese Gedanken will ich hier vom Standpunkt einer Sissy näher ausführen und vielleicht auch radikaler denken.
Die Sissy:
Schon am Beginn jeder Sissyerziehung sollte die Herrschaft klar machen, dass nicht nur jedes Körperhaar der Novizin unerwünscht sei, sondern die tägliche Pflege mit Körpercreme eine Bedingung der Beziehung sein muß. Es sollte deshalb einer der ersten Aufträge für die Sissy sein, sich selbst einer Schur zu unterziehen. Es ist der erste Schritt zur Unterwerfung. Wir können da viel von der Zurichtung von Rekruten in einem militärischen oder ordensmäßigen Zusammenhang lernen. Auch diese wurden im Normalfall geschoren und zu einer Kleiderordnung gezwungen. Es handelt sich also um einen Initiationsritus, um ein Unterwerfungsritual. Das gilt für den Soldaten, den Mönch und die Sissy gleichermaßen. Wir können in dieser Beziehung sogar so weit gehen, einer Person die Berechtigung zur Sissyfizierung abzusprechen, wenn sich diese nicht an diese beiden Grundregeln hält: Schur, intensive Hautpflege, Kleiderordnung. Der weibliche Mann wird sich gerne an diese Regeln halten, fühlt er doch gleich in der ersten Woche nach seiner Körperschur und -pflege wie sehr ihn bereits dieser erste Schritt zu feminisieren vermag. Für viele Sissy-Möchtegerne ist aber dieser Schritt bereits zuviel. sie neigen zur Faulheit, Vernachlässigung, Insubordinanz, mitunter auch zur Verwahrlosung. Eine kluge Herrschaft macht schon zu Beginn klar, welche Standards hier gelten. Sie wird bereits nach kurzer Zeit Streu vom Weizen trennen. Es ist reine Zeitverschwendung, hier Geduld und Nachsicht zu üben. Wer nicht entspricht, wird aus dem Dienst unmittelbar und ohne Angabe von Gründen entlassen. Dabei soll zugegeben werden dass die Schur der Sissy sicherlich nicht einfach ist: keine Herrschaft hätte dies je behaupten wollen. Aber sie ist die erste und grundlegendste Pflicht der Sissy gegenüber ihrer Herrschaft, ein ständige Routine der Unterwerfung und Erotisierung des eigenen Körpers.
Was also sind die Hindernisse, die einer ständigen Routine des enthaarten Körpers gegenüberstehen? Da ist zunächst die fehlende Routine, die selbst dem weiblichen Mann Schwierigkeiten bereiten mag. Einmal wöchentlich muss der eigene Körper einer Ganzkörperrasur unterzogen werden, ein ungewohnter Vorgang. Wir gehen dabei von der Naßrasur aus, Waxing, chemische Haarentfernung oder Epilation schließen wir in unserer Betrachtung zunächst aus. Dabei verwendet die Novizin ausschließlich Rasierklingen für Frauen, die schonender und von ihrer Form her körperfreundlicher sind. Ab jetzt muss die angehende Sissy die Rasur als Teil ihres wöchenlichen Reinigungsritual ansehen und konsequent durchführen. Denn Haar ist für die Sissy gleichbedeutend mit Schmutz, nicht mehr und nicht weniger. Haar ist die Verletzung der Daseinsberechtigung der Sissy. Neben dem Einüben in die Routine wird es aber auch darum gehen, die eigenen Fertigkeiten hin zur Meisterschaft zu entwickeln. Ist man zu Beginn der Übung fast eine Stunde mit der Rasur beschäftigt gewesen, so gelingt die Rasur mit fortschreitender Übung besser und besser. Schnittwunden an empfindlichen Stellen werden seltener, bis sie zu guter Letzt bis auf wenige Ausnahmen verschwinden. Der Spiegel zur Rasur rund um Wurm, Milchsack und Analfalte wird nun virtuos eingesetzt. Reizungen der Haut können letztendlich vermieden werden, durch die Verwendung von geeigneten Lotionen und Cremen. Dabei muss jede Sissy ihren eigenen Weg finden. Selbstverständlich wird insbesondere dem Gesicht große Aufmerksamkeit zukommen müssen. Damit meinen wir nicht nur die perfekte Naßrasur, sondern insbesondere auch die sorgfältige Rasur von Nasen- und Barthaar. Ebenso sind die Augenbrauen zu femininen Bögen zu zupfen. Es gäbe an dieser Stelle noch viel mehr über die Behandlung des Körperhaars der Sissy zu sagen, wir empfehlen daher das Buch von Barbara Deloto und Thomas Newgen "Feminizing Men - A Guide for Males to Achieve Maximum Feminization" (2014), das sich auch diesem Thema widmet.
Zusammengefaßt kann gesagt werden, dass fehlende Routine, die erforderliche hohe Lernkurve und ein doch recht hoher Anspruch an die Perfektion von Glätte und Weichheit der Haut hohe Anforderungen an die Sissy stellen. Doch dieses hohe Anspruchsniveau ist notwendig. Überforderungen sind mit eines der vielen Disziplinierungsmittel für eine Novizin. Sie lernt dadurch ein bestimmtes Grundregime der Lebensführung, das sie von Beginn an begleiten wird.
Der Damenwäscheträger:
Dieses Gebot zur Körperschur trifft zum Teil auch auf den Damenwäscheträger zu. Schon die Bezeichnung ist ein Eklat! Männliche Behaarung unter kostbarer Unterwäsche ist ein Degout und wohl nicht zu akzeptieren. Der Anblick von Fotos auf entsprechenden Foren wohl eine immer wiederkehrende Zumutung. Zudem verwehrt sich der ungeschorene Crossdresser der wunderbaren Körpersensationen, die feine Damenwäsche auf rasierter Haut verursachen können. Doch ist das Verhalten des Crossdressers ist im Prinzip ohnehin ambivalent und damit problematisch. Oft will er das Beste beider Welten: den geschwollenen Phallus und das zarte feminine Empfinden im Popo. Doch das kann nie zusammengehen. Das Verhalten des typischen Crossdressers ist geprägt von Kompromissen und der Tendenz zur raschen Lusterfüllung. Als ästhetische Verfehlung steht er da mit den herabgelassenen Hosen seiner Gier. Dennoch wollen wir den Damenwäscheträger nicht ganz verdammen: Rasiert er sich regelmäßig, pflegt er seine Haut mit Verve und trägt er Damenwäsche mit einer gewissen Eleganz und Regelmäßigkeit so ist noch nichts verloren: auch aus ihm kann ein anständiges Sissywesen werden.
Die Herrschaft:
Sprechen wir zunächst vom Alpha Mann, vom Daddy, vom Herrn und Meister der Sissy. Im Kontrast zur glatten Haut seiner Gespielin hebt sich sein behaarter Körper besonders hervor. Das Körperhaar als Symbol für die potente Männlichkeit steht alleine ihm zu. Die Sissy ist erregt von so viel Haar und dem testosteronhaltigen Schweiß und Geruch, das es enthält. Sie krault ihm gern das Haar auf Brust und am Gemächt. Selbst bei oralen Diensten wird sie tapfer gegen das Schamhaar in ihrem Mund und Schlund kämpfen jedoch NIEMALS die Frage nach der Rasur stellen. Erregt liegen sie nackt nebeneinander: der bleiche, weiche unbehaarte Körper der Sissy und die behaarte dominante Bestie, der Daddy. So sehen wir es gerne und so soll es auch sein.
Was die Herrin und Domina betrifft, die sich zum Halten einer Sissy entschlossen hat, so ist auch ihre Behaarung von starker symbolischer Bedeutung. Das wuchernde Körperhaar der dominanten Frau ist Ausdruck ihres Willens und ihrer ungezügelten Machtanspruchs. Sie tut es hier dem Herren gleich in ihrer animalischen Kraft. Sie stellt sich dabei gegen die Erwartungen der Gesellschaft, die auch für sie die Komplettrasur bereithält, um fragwürdigen Idealvorstellungen vom weiblichen Körper zu entsprechen. Die Dominante aber will nicht rein und zurechtgestutzt werden durch die Vorstellungen der Modeillustrierten. Hinter ihrem wuchernden Busch lauert die Macht der Frau, die behaarten Beine und wuchernden Achselhöhlen geben Zeugnis von ihrer Aggressivität. In ihrer herrschsüchtigen Art setzt sie ihren ursprünglichen und nichtangepaßten Körper als Fanal für die Lust nach Dominanz. Die Sissy unterwirft sich auch diesem Diktat des Haares gerne.
Warum also Toleranz in diesen Dingen?
Wir haben ja gleich zu Beginn klargemacht, worum es geht: die Sissy radikal zu denken. Behaarung ist so ein Anlaßfall. Wir stehen hinter den angeführten Regeln für sie, aus angegebenen Gründen. Das ist es was uns so an dem unklaren Gerede über die Sissy stört: das jeder seine eigene oft irrelevante Deutung mit sich herumträgt. Wir brauchen dazu keinen weiteren liberal sich gebenden Beitrag, wir brauchen das Handbuch und die Regeln. Sonst wird nie etwas aus unserer Sissy. Die Sissy ist nackt, frei von jeglichem Haar. Das sei Regel 1. Und Haar sei das Zeichen der Herrschaft!