Einen praktischen auslösenden Faktor in der Kindheit gab es bei mir eigentlich nicht, außer dass ich mal in einem Gesundheitsbuch meiner Großeltern geblättert und einen Beitrag darüber gefunden habe, wie man Einläufe macht. Das fand ich unglaublich interessant, einschließlich der sonstigen Beschäftigung mit den analen Bereichen, welche schon vorher zutage trat.
Eine weitere Quelle der Begierde waren für mich Gespräche von Erwachsenen, wenn es zufällig um solche Themen ging und ich das als Junge mit hörte und es immer interessant fand.
Ich suchte dann in Bibliotheken immer wieder nach Gesundheitsbüchern, wo solche Vorgänge beschrieben waren und konnte mich daran schon als Junge erfreuen, so etwas zu lesen.
Beim örtlichen Drogisten entsprechende Utensilien zu kaufen, das traute ich mir damals nicht – es wäre sicher meinen Großeltern zur Kenntnis gelangt. Statt dessen “borgte” ich mir einen Irrigator, den ich bei meiner Oma fand. Ich traute mich erst einige Zeit später, ihn auszuprobieren. Das erste Erlebnis war zwar ein wenig schrecklich, aber beflügelte mich trotzdem regelrecht, dieses mir im Laufe der Zeit immer öfter schöne Gefühle spendende Hobby immer weiter auszubauen. Es dauerte noch einige Jahre, bis ich den ersten selbst unter Scham gekauften großen Irrigator in den Händen hielt, der mich mit vielen weiteren dazu gekaufen Utensilien sowie weiteren Irrigatoren lange Zeit begleitete.
Bilder zu dem Thema waren für mich auch immer sehr schön anzuschauen, wenn auch vor der Wende auf meiner Seite nicht zu bekommen. Filme, danach oftmals teuer bezahlt, nur recht mäßig wirklich erregend, manchmal sogar enttäuschend, weil vieles gestellt schien. Aber zurück geben konnte man sie ja schlecht. Entsprechend ausgestattete Videotheken wurden in den 90ern mein Anlaufpunkt, der Verleih war für mich immer eine große Überwindung, wenn auch immer unkompliziert, denn die Herren oder Damen dort fanden nie etwas dabei. Nur selten fand ich Material, welches mir echt schien: Authentisch wirkender niveauvoller Klinikstudiobereich mit möglichst vielen Einlauf- und analen Behandlungen mit sichtbarer Freude für beide Seiten. Eine deutsche Produktion hat sich für mich dabei sehr positiv hervor getan, die es auch heute noch gibt.
Amerikanische Magazine, ich besitze diese heute noch, schienen mir in der Darstellung auch recht ehrlich. Da waren uns die Amis wirklich voraus. Inzwischen bietet das Internet mehr, als man sich vorstellen kann, wenn auch das Ansehen oftmals bei Weitem nicht so anregend ist wie das darüber Nachdenken.
Eine weitere Steigerung des Erlebens waren Darmspülungen, mit denen ich mich seit einigen Jahren im stillen Kämmerlein von Zeit zu Zeit beglücke. Bin ja nun ein wenig in die Jahre gekommen und hoffe, mir auch gesundheitlich damit etwas Gutes zu tun, wenn die Schulmedizin das auch nicht anerkennt.
Bislang habe ich meinen Fetisch nur privat für mich ausgelebt. Außer zwei Email-Schriftwechseln mit Damen, die das Thema bewundernswert tolerierten und auch gut fanden, hat sich nie etwas ergeben. Ich habe aber auch sonst bislang keine Partnerin gehabt, konnte die Toleranz diesbezüglich also auch nicht austesten.
Klar wäre es mein Traum, eine Partnerin erst mit Massagen zu verwöhnen und ihr danach so was wie einen ausgiebigen Einlauf in allen Variationen anzubieten, einschließlich nachfolgender analer Untersuchungen. Aber der Traum wird wohl nicht wahr werden. Ebenso wenig der, von einer Therapeutin behandelt zu werden, die sich auf Darmspülungen spezialisiert hat und so etwas wie die Super-Darmspülung mit anschließender Rektoskopie zu bekommen.
Wenn man die Beiträge hier so liest, kann man dagegen regelrecht neidisch werden. Wie Leute den Fetisch mit ihren Partnern ausleben, was man sich für sich selbst kaum vorstellen kann. Auch wenn es nur Teilbereiche der Phantasie sind, die wahr werden. Aber so ist das Leben. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.