Nein, meine Mutter hat uns damals nicht festgehalten oder fixiert. Höchstens im Babyalter, wenn man recht gestrampelt hat.
Die Zäpfchen sind bei uns meistens ohne Ankündigung einfach im Popo verschwunden. Von klein auf wurden so Situationen wie Wickeln, Baden, Waschen, Eincremen, Ablenkungssituation mit Spielzeug, Fernsehen, Gespräche mit Geschwistern, später Gameboy, usw. und auch beim Fiebermessen im Popo einfach ausgenützt um Zäpfchen zu geben. Die Zäpfchen waren sofort weg, bevor man irgendwie reagieren konnte.
Festhalten, Gewalt, … brennt sich viel stärker ins Gedächtnis ein. Da entwickeln sich eher Ängste, Widerstand, negative Gefühle, hat länger Gedanken daran als wenn nicht viel Aufsehen gemacht wird. Die meisten Kinder wollen keine Zäpfchen, aber da ist man locker, entspannt und schon ist das Zäpfchen reingeflutscht und die Sache erledigt. Bei meinen jüngeren Geschwistern hatte ich oft den Eindruck, sie haben es nicht einmal richtig bemerkt. An die eigenen Zäpfchen in jungen Jahren kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Nichts haften geblieben, obwohl meine Mutter oft welche gegeben hat. Als Schulkind und Teenager ist mir lebhaft in Erinnerung, wie nach dem Fiebermessen, während Gameboy spielen, usw. plötzlich was in den Hintern geschossen ist. Ich habe es damals gehasst, kam mir bevormundet vor, war drinnen bevor ich mitreden oder mich beschweren konnte, aber war angenehm, wenn die Wirkung eintrat, das Fieber runter ging, Schmerzen nachlassen und habe die Zäpfchen Gaben einfach toleriert ohne was zu sagen. War auch relativ schnell wieder vergessen. Jedes Mal war das Zäpfchen weg. War bei den Geschwistern ähnlich.