Unterschiede: Zäpfchen, Klistier Einlauf normal und hoch
Zur lustvollen Fetischbefriedigung, aus gesundheitlichen oder praktischen Gründen gibt es mehrere Möglichkeiten, Bewegung in seinen Darm zu bringen:
1.) Das Zäpfchen:
Es gibt wohl auf den deutschen Markt 3 verschiedene Sorten:
a.) Zäpfchen mit dem Wirkstoff Bisacodyl:
Dieser Wirkstoff verhindert, dass dem Darminhalt Wasser und Salz entzogen wird und auf der anderen Seite fördert er das Einströmen von Wasser und Salzen in den Darm. Dabei kommt es wohl zu Darmbewegungen - nach Erzählungen auch zu Krämpfen. Für den täglichen Gebrauch ist sind diese Zäpfchen nicht geeignet, weil der Elektrolytehaushalt durcheinander kommen könnte und es zudem eine Gewöhnung geben könnte, so dass diese Zäpfchen nicht mehr wirken. Ausserdem sind sie dauerhaft auch reizend für die Darmschleimhaut. Beim einmaligen Gebrauch wird der Enddarm gereinigt.
b.) Zäpfchen aus Glyzerin:
Die Wirkung ist ähnlich wie bei den Bisacodylzäpfchen, aber wohl wesentlich sanfter. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wirkliche Krämpfe bekommt man zumindest bei der Anwendung von einem handelsüblichen Zäpfchen nicht oder wenn nur ganz minimal. Tägliche Anwendungen sind möglich, aber nicht empfehlenswert, wegen der Elektrolytegeschichte und u.a. kann auch Glyzerin die Schleimhaut etwas reizen. Es wird hier nur der Enddarm gereinigt.
c) Zäpfchen mit CO2:
Diese Zäpfchen wirken wohl durch die Gasansammlung, die entstehen. So gesundheitlich harmlos, wie sie beschrieben werden, sind sie wohl nicht, habe ich gelesen - zumindest nicht für Menschen mit einem durchlässigen Darm.
2.) Klistiere
Klistiere sind kleinere Einläufe, die nur den Enddarm säubern. Hier gibt es die Möglichkeit von Fertigklistieren aus der Apotheke, wie Klysma salinisch = Wirkstoff Natriumhydrogenphosphat, welches sehr heftig wirkt, habe ich gelesen. Zudem brennt es wohl auch ziemlich. Möglicherweise säubert es auch mehr als den Enddarm und so wie ich erfahren habe, ist der Tag gelaufen, wenn man es morgens nehmen würde. Möglicherweise säubert dieses salinische Klysma von daher auch mehr als den Enddarm.
Dann kann man sich eine Klistierspritze oder Klistierbirne oder kleinere Klistiergeräte besorgen und sich damit Flüssigkeiten nach Wahl einspritzen oder einspritzen lassen.
3.) Einläufe normal
Für einen normalen Einlauf nimmt man einen Behälter mit einem Schlauch und einem Darmrohr. Es nennt sich Irrigator. Meistens kann man 1 - 2 Liter beliebige Flüssigkeiten einfüllen. Die Selbstanwendung ist relativ aufwendig und kompliziert. Wie tief der Einlauf in den Darm gelangt, hängt von der Stellung ab in der man ihn einnimmt und von der Länge des Darmrohres.
4.) Einlauf hoch
Als hohe Einläufe werden die bezeichnet, die den Dickdarm erreichen. So wie ich gelesen habe, wird dafür die "Knie-Ellenbogen" Stellung eingenommen - also auf den Knien und den Po hochgereckt - und das Darmrohr ist in der Regel etwas länger als 10 cm.
Comments
kuensberch Vor 8 Monate
Beim hohen Einlauf muss das Darmrohr mindestens 20 cm, besser 30 cm lang sein. Nur dann wird die Biegung vom Mastdarm in den Sigmoid-Darm überschritten, damit der obere Teil des Dickdarms gefüllt werden kann. Zudem wird dadurch verhindert, dass sich die Einlaufflüssigkeit im Mastdarm staut und unangenehmer Druck auf den Schließmuskel ausgeübt wird.
Spüler Vor 5 Jahre
Ich sehe den Begriff Klysma (griechisch Waschung, Spülung - von Wunden und übertragen Körperhöhlen- ) als Oberbegriff.
Klistier verstehe ich als manuell gefördertes anal Eingespritztes, meist von Mengen unter 1l.
Darunter zählen die Kleinstmengen der Mikroklists des Apothekenhandels mit sehr aktiven Substanzen.
Übliche Klistiere der Volksheilkunde werden mit Ballspritzen oder den früher üblichen Spritzen eingebracht, häufig mit kurzem festen Darmrohr.
Einläufe werden durch die Schwerkraft aus 0,5 ...1,5 m (bis max.2m) über dem After angebrachten Gefäßen wie Irrigatoren, Beuteln, Eimern (mittels Heberwirkung nach Ansaugen) gefördert. Der Zuführungsschlauch besitzt wenigstens ein Absperrorgan (Hahn, Schlauchklemme), und endet zum Penetrieren in einer Kanüle, oder besser mit einem Darmrohr.
Diese Durchführung muß entweder manuell festgehalten oder durch Formänderung und Stärke hinter dem Schließmuskel fixiert sein. Die nach innen reichende Länge kann zwischen 15 und 60 cm betragen.
Üblich sind Darmrohre mit ein oder zwei durch Luft aufblasbare Ballons (BDR, DBDR).
Für das gezielte schnelle Erreichen tiefliegender Teile des "Aufsteigenden Dickdarmes" werden die flexiblen langen Darmrohrtypen genutzt, die den "Hohen Einlauf" kennzeichnen. Deren Einführen muß geübt sein.
Dazu ist aber festzustellen, daß jedes beliebig in Knie-Ellenbogen-Stellung eingebrachtes genügend großes Quantum auch bis
zum Blinddarmraum vordringt, wenn die Selbstbeherrschung das gestattet. Auch eine Folge kleinerer Einläufe gestattet das stufenweise Ausräumen des gesamten Dickdarmes.
Die Ergebnisse der Großspülungen per Suda-Bad oder modernen CHT-Verfahren lassen sich so auch billig und sicher allein erreichen.
Spülungen sind für mich die Wassermengen, die eine Vollreinigung bringen, unabhängig ob schnell im Ganzen, in Stufen, oder in Teilmengen eingesetzt und ausgeschieden, sie können von der individuellen Grenzaufnahmemenge bis zu 20l betragen.
Diese Einteilung ist meine Gliederung und wird nicht allgemein angewendet.
Klysophil
Carsten Vor 5 Jahre
Ist echt eine gute Information ;-)
complete bowel cleansing Vor 6 Jahre
Zu 1.) Das Zäpfchen
Es fehlt die Variante d) Seifenzäpfchen
Hierzu sind hier im Forum folgende Beiträge veröffentlicht worden:
https://de.zity.biz/index.php?mx=forum;ox=search