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Halloween Herzcheck

Eingehende Untersuchung

Er setzt sich neben mich und schaut mich erwartungsvoll an. "Ok..." räuspere ich mich, als ich mich wieder gefangen haben: "Willst du..." Es fällt mir schwierig diese Worte auszusprechen, aber dann erinnere ich mich an meine Carpe Diem Mentalität von vorhin und meine Stimme wird fester: "Willst du Doktor spielen?" "Hm, ja... aber nur, wenn du die Ärztin bist", antwortet er. Wie kann eigentlich ein so großer, starker Mann, der mich grade noch aus dem Nichts die Treppe hochgetragen hat so schüchtern sein? Verschmitzt lächele ich: "Gut. Dann zieh dir aber das Oberteil aus" Er streift den Mantel und das Kostüm ab. Darunter trägt er noch ein schwarzes T-Shirt. Fragend schaut er mich an, aber ich sage bestimmt: "Das auch!" Mir bleibt der Mund offen stehen, als er sein gewaltiges Sixpack vor mir entblößt. Seine Arme sind kräftig, seine Schultern breit und seine Bauchmuskeln sehen aus, als könne er einen Lastwagen darauf hochstemmen. Puh! Mir wird ganz heiß.

Ich schupse ihn ein Stück an und er lässt sich nach hinten fallen, damit ich über ihn steigen und mich über seine Brust lehnen kann. Er schmunzelt, als ich von dort auf ihn herab schaue. Geschickt nehme ich das Stethoskop von meinem Hals, stecke mir die Bügel in die Ohren und führe den Stethoskopkopf an seine Brust. Bei jedem Zentimeter, den ich ihm näher komme beginnt es in mir mehr und mehr zu kribbeln, bis ich die Membran auf dem ersten Auskultationspunkt absetzte. Sein Herz schlägt kräftig, gleichmäßig, aber auch ein wenig schnell. Ich muss grinsen und er lächelt zurück. Als sich unsere Blicke kreuzen treffen seine dunkelbrauen Hundeaugen mich sofort ins Herz. Bevor ich den Mund öffnen kann sagt er mit verträumter Stimme: "Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, wie schön deine Augen sind? Sie sehen aus wie das tiefe Meer, auf dessen Wasseroberfläche sich die Sonne spiegelt."

Mir wird ein bisschen peinlich wie rot ich dabei werde und ich blicke wieder hinunter auf seine Brust und setzte das Stethoskop nun auf die linke Seite. Immer noch höre ich an dieser Stelle den zweiten Herzton etwas lauter: baDUM-baDUM-baDUM... Vielleicht bilde ich es mir ein, aber es scheint mir, dass sein Herz seit unserem Blickwechsel noch ein wenig schneller schlägt. "Und?", wird er forscher "Was kann Frau Doktor so hören?" Ich muss wieder ein wenig kichern. Dann sage ich aufgesetzt professionell: "Mit dem Herzrhytmus des Patienten ist alles in Ordnung, die Herztöne sind laut und klar, nur eine leicht Tachykardie" Er schmunzelt und legt seine Arme unter den Kopf, während ich das Bruststück des Stethoskops auf den Erbschen Punkt lege. Sein Herz klingt kerngesund. "So, So" murmele ich nachdenklich vor mich hin und er hebt eine Augenbraue. Ich lasse das Stethoskop weiter wandern und er bleibt ganz geduldig liegen. Ich versuche wieder erst zu klingen: "Aha... Ihre Tachykardie sollten wir besser in Ihrer Krankenakte notieren, Herr..." Vor Schreck lasse ich das Stethoskop los, als mir auffällt, dass ich seinen Namen noch gar nicht kenne. Ich werde ein wenig verlegen: "Wie *räusper* Wie heißt du eigentlich" Er lacht als wäre ihm auch grade erst aufgefallen, dass wir uns noch gar nicht vorgestellt haben: "Aamon und wie heißen Sie, Frau Doktor?" "Sophie" "Und Frau Doktor Sophie? Wie lautet meine Diagnose?" Ich nehme das Stethoskop wieder zur Hand und lege es ihm auf die Herzspitze "Hmhm..." Ich höre Aaamons Herz noch für ein paar Sekunden weiter beim Schlagen zu. Ich kann ihn grade zwar nicht messen, aber ich schätze seinen Puls auf ca. 80. "Ich fürchte, wir müssen sofort intubieren. Ich starte die Mund´-zu-Mund Beatmung" Aaamon bleibt tatsächlich kurz der Atem weg, als ich mich zu ihm herunterlehne und ihn Küsse. Es ist ein langer, verführerischer Kuss und als ich mich wieder hochbeuge muss Aamon erst ein paar Mal blinzeln um zu realisieren, was grade zwischen uns passiert ist.