Notwendiger Arztbesuch

Das Vorgespräch mit Maria

Die fünf Tage mit den vaginalen Tabletten hatten Lena verändert. Nicht nur, dass der beißende Geruch verschwunden war – dieser ekelhafte, säuerliche Duft, der sie jedes Mal hatte zusammenzucken lassen, wenn sie sich auf der Toilette gewaschen hatte – sondern auch die Konsistenz. Was früher dickflüssig und gelblich gewesen war, tropfte nun nur noch spärlich, fast durchsichtig, zwischen ihren Schamlippen hervor. Sie spürte es manchmal, wenn sie die Beine übereinanderschlug oder sich auf dem Stuhl nach vorne beugte: ein feuchtes, warmes Ziehen, als würde ihr Körper langsam zu sich selbst zurückfinden.

Doch die Tabletten hinterließen Spuren. Kleine, krümelige Reste, die sich in den Falten ihrer Schamlippen verfangen hatten, und manchmal, wenn sie sich bewegte, spürte sie, wie sich etwas zwischen ihren Lippen verschob, als würde ihr Körper langsam etwas Fremdes ausstoßen. Deshalb trug sie jetzt diese dünnen Slipeinlagen – so dünn, dass sie sich wie ein zweiter Haut an ihre Pussy schmiegten, jeden Tropfen aufsaugen, jede Bewegung mitmachten. Wenn sie ging, spürte sie, wie der Stoff sanft an ihren empfindlichen Lippen rieb, als würde jemand mit den Fingerspitzen über sie streichen. Es war unangenehm. Und gleichzeitig… erregend. Als würde ihr Körper ihr ständig ins Gedächtnis rufen, dass dort etwaswar. Etwas, das beobachtet, behandelt, untersuchtwerden musste.

Dann, am fünften Tag, klingelte das Telefon.

Lena saß auf ihrem Bett, die Beine unter sich gezogen, ein Buch in der Hand, das sie seit zehn Minuten nicht mehr gelesen hatte. Die Nummer auf dem Display war unbekannt, doch die Vorwahl verriet es: die Praxis. Ihr Magen zog sich zusammen, als sie abhob.

„Müller.“ Marias Stimme war weich, aber präzise, wie immer. Nicht diese aufgesetzte Freundlichkeit, die manche Arzthelferinnen an den Tag legten, sondern ein warmer, fast intimer Ton, als würden sie sich nicht über eine medizinische Angelegenheit unterhalten, sondern über etwas Privates. „Hier ist Maria aus der Praxis Dr. Bauer. Wie geht es dir mit der Behandlung?“

Lena spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen schoss. „Äh… gut, denke ich. Es ist… besser.“

„Besser?“, wiederholte Maria, und Lena hörte, wie ein Stift über Papier kratzte. „Erzähl mir mehr. Wie sieht es aus? Farbe? Konsistenz? Riecht es noch?“

Die Fragen trafen Lena wie kleine Nadelstiche. Sie presste die Oberschenkel zusammen, als könnte Maria durch das Telefon hindurch sehen, wie sich ihre Pussy unter dem Druck der Beine leicht öffnete. „Es ist… fast klar. Nicht mehr gelb. Und es riecht kaum noch. Nur… ein bisschen säuerlich, vielleicht.“

„Und juckt es? Brennt es?“

„Nein.“ Lena biss sich auf die Unterlippe. „Aber… ich spüre manchmal noch diese Tablettenreste. Als würde da was… krümeln.“

Am anderen Ende der Leitung war es einen Moment still. Dann ein leises, fast zufriedenes Lachen. „Das ist normal. Dein Körper stößt die Reste aus. Aber wenn es dich stört, können wir bei der Untersuchung nachschauen.“ Eine Pause. „Du hast ja einen Termin für die Nachkontrolle. Möchtest du nur den Standard-Check, oder sollen wir eine komplett umfassende Untersuchung mit Vorsorge machen?“

Lena spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Umfassend. Das Wort hing zwischen ihnen, schwer, geladen. Sie stellte sich vor, wie Doktor Bauers Finger – diese langen, schlanken Finger mit den kurz geschnittenen Nägeln – sie berühren würden. Nicht nur flüchtig, wie bei der ersten Untersuchung, sondern gründlich. „Ich… äh…“ Sie schluckte. „Was genau bedeutet… umfassend?“

„Alles.“ Marias Stimme war jetzt tiefer, fast ein Flüstern. „Vom Kopf bis zu Zehen. Dies umfasst dann gleich mehrere Vorsorgeuntersuchungen. Von einem allgemeinen Check-up hin bis zur gynäkologischen Vorsorge.

Lenas Atem stockte. Sie spürte, wie sich ihre Nippel unter dem dünnen Stoff ihres T-Shirts aufrichteten. „Was würdest du empfehlen, Maria?“ fragte Lena. „Die große große Komplettumfassende Untersuchung, da du in den letzten 2 Jahren nicht bei einer Vorsorge warst. Außerdem entstehen für dich keine Kosten, aber anschließend das Gute Gefühl einmal einen Rund-um-Check gemacht hast“, antwortete Maria. Die… die große dann.“ sagte Lena leicht verunsichert.

„Gute Wahl.“ Maria klang zufrieden. „Dann sehen wir uns in drei Tagen. Und Lena?“

„Ja?“

„Trag etwas Bequemes. Etwas, das sich leicht ausziehen lässt. Außerdem komme bitte nüchtern in die Praxis, da wir eine Blutentnahme durchführen werden. Du darfst aber trinken, jedoch keine Milch und Getränke mit Zucker da diese die Werte verfälschen können. Ebenso erleichtert ausreichend trinken auch deine Urinprobe, da deine letzte aufgrund der geringen Menge nicht aussagekräftig war. Hast du noch Fragen?“ sagte Maria. „Nein, danke. Dann bis in 3 Tagen.“ antwortete Lena.

Drei Tage später stand Lena unter der Dusche und ließ heißes Wasser über ihren Körper laufen. Sie hatte sich zweimal eingeseift, besonders zwischen den Beinen, wo ihre Finger zögernd über die empfindliche Haut glitten. Die Tabletten waren jetzt komplett aufgelöst, aber sie spürte immer noch diese Leere in sich, als würde ihr Körper nach etwas verlangen. Nach Berührung.

Sie wusch sich gründlich, spülte jeden Rest Seife ab, bevor sie sich abtrocknete. Ihr Slip – ein weicher, hautenger Stoff, der sich wie eine zweite Haut anfühlte – schmiegte sich sofort an ihre feuchte Wärme, als sie ihn anzog. Jeder Schritt ließ sie spüren, wie der Stoff an ihren Schamlippen zupfte, als würde er sie erinnern. Du wirst heute berührt. Du wirst untersucht. Du wirst gespreizt.

Die Praxis roch nach Orchideen und Kaffee, als sie eintraf. Doch statt in eines der üblichen Behandlungszimmer führte Maria sie in ein kleines Besprechungszimmer mit geschlossener Tür. Kein Untersuchungstisch, keine Liege – nur ein Tisch, zwei Stühle und ein Aktenschrank. Die Wände waren hell, fast steril, aber das Licht war gedimmt, als würde es eine intimere Atmosphäre schaffen. Maria bot Lena einen Stuhl an auf den anderen setzte sich Maria, die Beine übereinandergeschlagen, ein Klemmbrett auf dem Schoß. Sie trug heute ein weißes Praxiskleid. Ihr schwarzes Haar war leicht zerzaust, als hätte sie es sich erst vor kurzem mit den Fingern durchkämmt, und ihre amberfarbenen Augen fixierten Lena mit einer Intensität, die ihr den Atem raubte.

„Setz dich.“ Marias Stimme war nicht unfreundlich, aber es war ein Befehl.

Lena gehorchte. Maria musterte sie einen Moment, bevor sie das Klemmbrett hob. „Lena, nun werde ich dir Fragen stellen. Einige davon sind allerdings sehr intim. Ich bitte dich trotzdem mir die Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten, dies ist ja auch in deinem Interesse“ sagte Maria.

„Größe?“

„Eins sechzig.“

„Gewicht?“

„Fünfundfünfzig.“

„BH-Größe?“

„75B.“

„Hast du irgendwelche Krankheiten oder Allergien, die ich kennen sollte?“

„Nein, nicht das was ich wüsste.“

„Wann hattest du deinen letzten Allergietest?“

„Äähhhh, daran kann ich mich nicht mehr erinnern“.

„Okay, dann werden wir heute zur Sicherheit einen machen. Letzte Periode – wann, wie stark, Schmerzen?“

Lena spürte, wie ihr die Hitze in den Nacken stieg. „Regelmäßig alle 28 Tage. das letzte Mal Vor… drei Wochen. Vier Tage. Nicht so stark. Krämpfe am ersten Tag.“

„Warst du schon einmal Schwanger?“

Lena schüttelte den Kopf und verneinte.

Maria schrieb, ohne aufzublicken. „Wie viele Sexualpartner in den letzten zwölf Monaten?“

Lenas Finger krallten sich in den Saum ihres Kleides. „Drei.“

„Verhütung?“

„Kondome.“

„Mit einem Kondom ist euch neulich ja ein Mißgeschick passiert. Wir können, wenn Interesse besteht, hinterher über andere Verhütungsmethoden unterhalten. Nun weiter im Text - Betreibst du Analsex?“

Ein kurzes Zögern. „Ja. Aber nicht oft.“

„Oral?“

„Ja.“

„Spielzeug?“

Lena spürte, wie sich ihre Kehle zuschnürte. „Einmal. Ein… Vibrator.“Lena spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als Maria zu intimeren Fragen überging. „Hast du Schmerzen beim Sex, Lena? Wirst du feucht? Kommst du zum Orgasmus, sowohl beim Sex als auch beim Masturbieren?“ Lena schluckte, ihre Hände zitterten leicht. Sie wusste, dass diese Fragen wichtig waren, aber sie fühlte sich, als würde sie ihre intimsten Geheimnisse preisgeben. „Nein, Schmerzen habe ich nicht“, antwortete sie zögernd. „Ich werde feucht, aber nicht immer so, wie ich es gerne hätte. Und Orgasmen… manchmal klappt es, manchmal nicht.“

„Oh, da werden wir versuchen später der Sache auf den Grund zu gehen“, sagte Maria und notierte es sich.

Lena hoffte das die Fragen nun vorbei sind…

Die nächsten Fragen waren medizinisch nicht notwendig, jedoch gefällt es Maria die jungen Patientinnen etwas zu qüalen.

Dann kam die Frage, die Lena am meisten befürchtet hatte. „Befriedigst du dich selbst?“, fragte Maria, ihre Stimme sanft, aber direkt. Lena nickte, ihre Wangen nun feuerrot. „Ja“, flüsterte sie, ihre Stimme zitterte leicht. Maria lächelte, ein warmes, verständnisvolles Lächeln. „Beschreibe es mir“, forderte sie sanft.

Lena atmete tief ein, ihre Hände nun feucht vor Nervosität. „Ich… ich mache es meistens abends, wenn ich allein bin“, begann sie, ihre Stimme zitternd. „Ich lege mich aufs Bett, schließe die Augen und… und berühre mich selbst.“ Sie hielt inne, ihre Wangen glühten, als sie fortfuhr: „Ich fange langsam an, streichle meine Brüste, spiele mit meinen Nippeln, bis sie hart werden. Dann… dann gleite ich mit meiner Hand nach unten, zu meiner… meiner Klitoris.“

Maria hörte aufmerksam zu, ihre Augen auf Lena gerichtet, während sie notierte. „Und wie fühlt sich das an?“, fragte sie, ihre Stimme sanft. Lena schloss die Augen, als sie die Empfindungen beschrieb. „Es ist… es ist wie ein Kribbeln, das sich ausbreitet, von meiner Klitoris aus, durch meinen ganzen Körper. Ich spüre, wie ich nass werde, wie meine Muskeln sich anspannen, und dann… dann komme ich.“

Maria legte den Stift beiseite. Ihre Finger glitten über den Rand des Tisches, langsam, absichtlich. Mit jeder Antwort stieg Lenas Aufregung, ihr Atem wurde flacher, ihre Brust hob und senkte sich rasch. Maria beobachtete sie aufmerksam, ihre Augen ruheten auf Lenas Gesicht, als sie schließlich sagte: „Vielen Dank für deine Antworten, auch wenn es wahrscheinlich nicht immer leicht zu beantworten war. Wir werden jetzt in den Untersuchungsraum gehen und dort mit der ersten Untersuchung beginnen. Außer du hast noch Fragen?“

Lena schüttelte ihren Kopf, ihre Hände nun fest um die Armlehnen geklammert. Sie spürte, wie ihr Herz bis zum Hals schlug, als sie aufstand und Maria zum Untersuchungsraum folgte.