Die Tage vergehen ohne einen Anruf, mittlerweile ist schon eine ganze Woche vergangen und ich werde langsam nervös. Habe ich etwas verwechselt? Sollte doch ich mich um den Termin kümmern? Ich spüre, dass ich nicht mehr ängstlich oder nervös bin, sondern viel mehr positiv aufgeregt und latent ungeduldig. Das kenne ich von mir in Bezug auf Zahnarzttermine gar nicht.

Donnerstagnachmittag klingelt schließlich mein Telefon: „Dr. Timm hier, ich habe für morgen einen Termin für das Einsetzen der Krone eingetragen. Schaffst du es zu um 16.00 Uhr? Dann haben wir alle Zeit der Welt für die Behandlung." Eine Welle des Kribbelns und der Wärme durchzieht meinen Körper und schießt direkt in meine Mitte. „Äh, hallo, ja, das sollte klappen." – „Sehr gut, dann bis morgen! Ich freue mich!", klick. Aufgelegt. Ich bin total perplex.

Ich fahre meinen Rechner herunter und läute den Feierabend ein. Die Gedanken kreisen auf dem Weg nachhause und den gesamten Abend über. Auch die Nacht verläuft eher unruhig, ich wälze mich von einer Seite auf die andere, bis endlich der Wecker klingelt. Zum Glück kann ich auf einem Freitag schon gegen 13.00 Uhr die Segel im Büro streichen, so dass ich mich zuhause noch etwas frisch machen und mental auf den Termin vorbereiten kann.