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Hotelgeschichten

Teil 1: Der Hoteldirektor berichtet vom speziellen Zimmerservice eines seiner Hotelboys

"Unser Hotel gehört zu den Besten in Karlsbad. Wir legen Wert, dass sich unsere Gäste rundum wohlfühlen und es ihnen an nichts mangelt. Besonders in der Damenwelt hat sich unser spezieller Zimmerservice herumgesprochen, wenn das eine oder andere opulente Mahl nicht dauerhaft „ansetzen“ soll – kurz, man also den Wunsch nach Abführung hege. Ein diskreter Hinweis über das Haustelefon genügt und unser Boy, er ist in Wirklichkeit ein Mann Ende zwanzig, kümmert sich prompt und einfühlsam.

Bei ihm noch unbekannten Hilfsbedürftigen nähme er, so berichtete er mir einmal im Vertrauen, eine zusätzliche Tasche mit, in der er eine große Auswahl an Thermometern, Darmrohren, Klistierbirnen und abführenden Agenzien bereithielte, die er während der ersten Sitzung präsentieren und deren Funktionsweise er detailliert erklären würde. Der einen oder anderen Dame schlüge dabei das Herz erwartungsfroh höher, sagte er, viel öfter aber rutschten ihnen in Anbetracht der Dimensionen und der Zweckbestimmung der 'Instrumente' das Herz eher in die Hose.

Bei seinen Stammkundinnen sei die zusätzliche Tasche aber nicht nötig. Bei ihnen würde er ihre für die angefragen Behandlungen wesentliche Anatomie – will sagen, ihre Hinterlöchlein – ganz genau kennen, und auch über ihre Vorlieben wüßte er mit der Zeit Bescheid. Schließlich machte er sich im Anschluss jeder Sitzung akribisch Notizen, wie er uns verriet, und habe auch schon die neue Technik der Fotografie eingesetzt, empfände diese aber zu sperrig und kompliziert zu handhaben (auch wenn das bildhaft Dokumentierte nicht zu verachten wäre). Manche Damen bevorzugten eher sanfte und diskrete Behandlungen, andere ein erstaunlich rigoroses Vorgehen. Die einen seien darauf bedacht, ihre Problemchen schnell und gewissermaßen sachlich loszuwerden, andere wünschten sich ausführliche, hingebungsvolle Hilfe. Manche benötigten den einen oder anderen 'aufmunternden' Klaps auf den nackten Po und strenge Anweisungen, andere seien verstohlen erregt oder offen gierig. Was auch immer, er würde sich auf jeden Wunsch und auf jedes Verlangen mit 'großem Gespür' – so formulierte er es – einstellen.

In dem Gespräch verhehlte er uns auch nicht, dass ihm bei neuen Patientinnen der Moment der "ersten Nacktheit" besondere Freude machte. Häufig zögere er diesen Moment heraus und stellte sich unter ihren Morgenmänteln oder ihrer züchtigen Tageskleidung oder aufregenden Abendgaderobe ihre Rundungen vor, versuchte zu erraten, welche Formen ihn zu guter Letzt erwarten würden. Seine mit Erfahrung unterfütterte Fantasie täuschte ihn fast nie, wenn sich die Damen auf sein Geheiß schließlich 'frei gemacht' hätten und ihm ihre strammen kleinen oder prallen großen oder bereits leicht erschlafften Hinterbacken stolz oder verstohlen schüchtern auf vorsorglich ausgebreiteter schützender Unterlage auf dem Bett, auf dem Sofa oder im Bad präsentierten.

Unmöglich sei es dagegen, bei den Neuen vorherzusagen, was ihm zwischen den Bäckchen geboten würde. Er selbst bevorzuge die Art kräftig gekräuselte, dunkle Rosette, die sich zwischen zwei zarten mädchenhaften Halbmonden keck und auffällig gegenwärtig zeigt. Aber das sei nur eine Vorliebe, und er wüßte die Apartheit jeder dieser ihm buchstäblich anvertrauten Löchlein zu schätzen und würde alle ohne Ausnahme mit gleicher Hingabe behandeln. Doch auch hier zöge er den Augenblick, da er ihr delikates (oder vielmehr delikatetes) Geheimnis endlich lüftete, künstlich in die Länge. Aus Eigennutz, wie er gestand, aber auch, weil er wüßte, was dieses auf die Folterspannen in seinen Patientinnen auslösen konnte. Dazu müsste er sie nur beobachten: Wie schamhaft oder wie offenherzig verhielten sie sich, wie kleinlaut oder wie klar heraus stellten sie Fragen, wie sehr erröteten sie?

Obwohl der Zweck seines Kommens eigentlich von vornherein klar wäre, unterließe er es nicht, sich über das Befinden seiner Patientinnen zu erkundigen und sich mit seinen Fragen ein Bild von ihrem Zustand zu machen. Meist täte er dies aber erst, nachdem sie sich schon entblößt und sich in die gewünschte Position begeben hätten (auf alle Viere sei seine bevorzugte Stellung), und er mit zwei Fingern ihre Pobacken aufspreizte (auch wenn das durch die eingenommene Haltung nicht immer notwendig wäre, um ihren Anus offenzulegen). Dann würde er in aller Beiläufigkeit beispielsweise fragen, wie lange sie sich schon unwohl fühlten, wie sich ihr Unwohl äußern würde, ob es über das Völlegefühl oder Bauchweh hinaus noch weitere Symptome wie Fieber gäbe? Aber auch Fragen, wann sie das letzte Mal Stuhlgang gehabt und ob sie dabei Beschwerden gehabt hätten, erspare er ihnen nicht. Währenddessen inspiziere er in aller Ruhe den verführerischen Ort der weiteren Handlung, täte dies ganz unverblümt und mache auf diese Weise deutlich, dass er nun für die Zeit der Behandlung unabhängig von allen Standesunterschieden derjenige sei, dem sie bedingungslos zu vertrauen und dem sie sich zu fügen hätten.

Schließlich schritte er endlich zur Tat. Manche, so sagte er mir, könnten dies gar nicht mehr erwarten, andere aber würden nervös, machten den Anschein, es sich doch noch zu überlegen. Vielleicht sei es doch gar nicht so schlimm, ließen sie dann verlautbaren und man könne ja noch abwarten. Aber er ließe sich von solchen Rückziehern nicht abhalten, wüsste alle Einwände zu entkräften. Was sein muss, muss sein. Den Auftakt mache immer ein großzügiges Maß jener segensreichen Chesebrough-Erfindung, die wir mittlerweile ja Vaseline nennen. Zunächst ausgiebig äußerlich verteilt, dann – mit mindestens einer Fingerkuppe Tiefe – auch innerlich. So könne er schon zu Beginn beobachten und spüren, wie sehr die Damen locker lassen oder zukneifen. Öffnen sie sich freiwillig, gar hingebungsvoll, oder verkrampft der Schließmuskel ängstlich prüde? Die einen würde er taktvoll loben, die anderen mit passenden Worten ermuntern. Als nächstes folge das Thermometer, es gehöre für ihn ganz einfach zum Präludium. Wenn es erst in ihr Poloch geglitten sei, bis zur Hälfte der Länge mindestens – darauf achte er – hätten die Hilfsbedürftige und er zehn lange Minuten Zeit, sich in aller Ruhe an die Intimität des augenblicklichen Verhältnisses zu gewöhnen. Dann fragte er, ob sie sich wohl fühle, ob es warm genug sei und die Unterlage weich genug? Manchmal bäte er sie auch, sich darauf zu konzentrieren, das Thermometer in sich zu halten, keine leichte Übung, wie er weiß, bei so viel gleitender Schmierung. Zum Ende hin würde es gewöhnlich feierlich still, man höre nur noch den Atem, mitunter auch ein Seufzen und bei den Schamhaften könne er am leichten Wippen der in ihnen steckenden Glasröhre erkennen, wie stark ihr Herz schlage.

Sollte das Thermometer später nach vollzogener Messung Spuren des eigentlichen Grunds seiner Anwesenheit aufweisen, würde er subtil darauf aufmerksam machen. Eine Andeutung könne er der – nunja – 'Übeltäterin' nicht ersparen, um ihr den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Selbstredend informiere er auch über die abgelesene Temperatur, bei leicht erhöhten Werten kündigte er ein fiebersenkendes Zäpfchen an und verwiese auf die weitere Kontrolle durch einen Arzt.

'Dann wollen wir einmal' oder "Jetzt wollen wir Sie aber von Ihrer drückenden Last befreien', seien anschließend seine Worte, die zur Darmreinigung überleiteten. Je nach bekannter Vorliebe der Dame oder – bei den neuen Gästen gemäß seiner Entscheidung während des Vorgesprächs – fiele seine Wahl auf das passende Einlaufinstrument. Die eine oder andere bevorzuge noch die klobige Einlaufspritze aus Zinn; einmal musste er sich sogar wunschgemäß eine vom hiesigen Veterinär ausleihen, aber das seien die Ausnahmen. In der Regel käme der Klistierkrug aus Emaille mit Schlauch – neuerdings übrigens aus Gummi – und perforierter Spülspritze zum Einsatz. Der Einfachheit halber blieben die Damen in der eingenommenen Position, in der sie auch das Thermometer empfangen hätten und könnten zumindestens akustisch seinen Vorbereitungen im Bad beiwohnen (wenn sie nicht dort schon 'Platz' genommen hätten) und sich währenddessen ihre Gedanken machen. Er ließe die Tür immer offen."