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Eine neue Leidenschaft - Kira & Sven

Kapitel 5 - Die Neugierde erwacht

Kira ließ die Hände langsam von ihrem Gesicht sinken, ihre Wangen glühten noch, teils vom Fieber, teils von der Verlegenheit. Sie atmete tief aus, als wollte sie die Anspannung der letzten Minuten abschütteln.

„Das war… so peinlich“, flüsterte sie, ihre Stimme kaum hörbar, während sie die Decke fester um sich zog. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Sie fühlte sich immer noch schwach, aber nun fingen die Medikamente an zu wirken, das Fieber ließ langsam nach, und die Übelkeit war nicht mehr so überwältigend. Doch die Erinnerung an Svens sanfte, aber bestimmte Berührungen, das und das kalte, glitschige Gefühl des Zäpfchens, das sie so verletzlich gemacht hatte, löste etwas in ihr aus. Sie fühlte sich klein, fast kindlich, in diesem Moment der Hilflosigkeit, und doch war da ein seltsames Kribbeln in ihrem Unterleib, das sie irritierte. Es war nicht nur unangenehm gewesen, sondern auch… intim auf eine Weise, die sie nicht recht einordnen konnte.

Sie schämte sich, dass ihr Körper so reagierte, und schob den Gedanken schnell beiseite, während sie Svens Blick suchte als er wieder den Raum betrat, dankbar für seine Fürsorge, aber auch unsicher, ob er etwas von ihrer Verwirrung bemerkt hatte.

Sven setzte sich wieder auf die Bettkante, diesmal etwas weiter entfernt, um ihr Raum zu geben. Sein Herz schlug schneller, als er wollte. Die Situation hatte ihn ebenfalls mehr erregt, als er sich eingestehen mochte. Die Art, wie Kira so verletzlich vor ihm gelegen hatte, ihre Beine angehoben, ihre Scham so offen… Es hatte etwas in ihm ausgelöst, das er nicht ignorieren konnte. Seine Hose spannte immer noch, und ein Teil von ihm, der sich schuldig fühlte, spielte mit dem Gedanken, ins Badezimmer zu verschwinden, um sich Erleichterung zu verschaffen.

„Das ist nicht richtig“, dachte er, „sie ist krank, sie braucht dich jetzt“. Doch das Kribbeln in seinem Unterleib blieb, und er musste sich zwingen, sich auf Kiras Wohlbefinden zu konzentrieren. „Hey, du hast das super gemacht“, sagte er sanft, seine Stimme ein wenig rauer, als er beabsichtigte, und legte eine Hand auf die Decke, wo er ihren Arm vermutete. „Das Wichtigste ist, dass die Medikamente jetzt wirken. In ein paar Minuten wirst du dich besser fühlen, versprochen.“

Kira nickte schwach, ihre Augenlider schwer. „Ich hoffe es…“ Sie versuchte ein Lächeln, aber es war eher ein müdes Zucken. In ihrem Inneren kämpfte sie mit sich selbst. Sie war dankbar für Svens Fürsorge, aber die Erinnerung an das Zäpfchen, an seine Finger, die so behutsam, aber auch so präsent gewesen waren, ließ sie nicht los. Es war, als hätte ihr Körper in diesem Moment der Schwäche eine eigene Sprache gesprochen, die sie nicht verstand. Sie fühlte sich gleichzeitig beschützt und bloßgestellt, und das Kribbeln, das sie spürte, als sie an das kalte, glatte Gefühl dachte, ließ sie erröten. „Was ist denn los mit mir?“, dachte sie. „Danke, dass du dich so kümmerst, Sven“, flüsterte sie, um die Stille zu füllen. „Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde.“

„Immer, Maus“, antwortete Sven und strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. Ihre Haut fühlte sich etwas weniger heiß an, ein gutes Zeichen. Er stand auf, um ein Glas Wasser zu holen. „Ich lass dich kurz mal durchatmen. Willst du was trinken? Oder vielleicht einen feuchten Waschlappen für die Stirn?“ Seine Stimme war ruhig, aber in seinem Inneren tobte ein Widerstreit. Ein Teil von ihm wollte bei ihr bleiben, der andere sehnte sich nach einem Moment allein, um seine Gedanken zu ordnen.

„Wasser wäre gut“, flüsterte Kira. Sie drehte sich auf die Seite, die Augen halb geschlossen, und kuschelte sich in die Decke. Sie schämte sich, wie ihr Körper reagiert hatte, aber gleichzeitig fühlte sie sich seltsam geborgen. Sven war so vorsichtig gewesen, so fürsorglich, dass sie sich trotz der Peinlichkeit sicher gefühlt hatte. Sie schloss die Augen und versuchte, sich auf ihren Atem zu konzentrieren, in der Hoffnung, dass dies ihre Verwirrung vertreiben würde.

Sven füllte ein Glas mit kaltem Wasser und hielt ein Tuch unter den Wasserhahn. Seine Gedanken rasten. Er kehrte ins Schlafzimmer zurück, das kühle Tuch in der Hand, und setzte sich wieder ans Bett. „Hier, trink mal einen Schluck“, sagte er leise und hielt ihr das Glas hin.

Kira richtete sich auf, nahm ein paar Schlucke und sank zurück in die Kissen. Sven legte ihr das Tuch auf die Stirn, und sie seufzte erleichtert. „Das fühlt sich gut an“, murmelte sie. Ihre Augen suchten erneut seinen Blick. Sein Lächeln war warm, beruhigend, und sie entspannte sich etwas.

„Ich bleib hier, okay?“, sagte Sven und zog sich einen Stuhl ans Bett. „Wenn du was brauchst, sag Bescheid.“ Er griff nach seinem Buch, aber seine Gedanken schweiften ab. Er wusste, dass er sich zusammenreißen musste, aber ein Teil von ihm fragte sich, ob Kira vielleicht ähnlich empfunden hatte oder ob er sich das nur einbildete. Er schob den Gedanken weg und versuchte, sich auf die Seiten vor ihm zu konzentrieren.

Kira schlief nach einer Weile ein, ihr Atem wurde gleichmäßiger. Sven beobachtete sie, die Decke bis zur Schulter hochgezogen, ihr Gesicht entspannter. Die Sonne kletterte höher, und das Zimmer wurde heller. Er stand leise auf, zog die Vorhänge etwas zu und setzte sich wieder. Die Versuchung, ins Badezimmer zu gehen, war immer noch da, aber er blieb.

Gegen Mittag wachte Kira auf, ihre Augen klarer, ihre Stimme kräftiger. „Sven?“, rief sie leise.

Er war sofort da. „Hey, wie geht’s dir?“

„Besser, glaube ich“, sagte sie und setzte sich langsam auf. „Das Fieber ist nicht mehr so schlimm, und mir ist nicht mehr so übel.“ Sie lächelte scheu, aber in ihrem Kopf blitzte wieder die Erinnerung an das Zäpfchen auf, und sie spürte, wie ihre Wangen warm wurden. Sie schob es weg und konzentrierte sich auf Sven. „Danke, dass du… das vorhin durchgezogen hast. Ich weiß, das war echt nicht schön.“

Sven grinste, erleichtert, dass sie sich besser fühlte. „Ach, was soll’s. Für dich mach ich alles.“ Er zwinkerte, um die Stimmung aufzulockern. „Willst du versuchen, was zu essen? Es ist noch Suppe da“.

Kira nickte zögerlich. „Ein bisschen vielleicht.“ Sie sah ihn an, ihre Augen weich. „Du bist echt der Beste, weißt du das?“

Sven lachte und stand auf, um die Suppe zu holen. Er fühlte er sich leichter. Die Gedanken, die ihn zuvor gequält hatten, verblassten langsam, ersetzt durch die Gewissheit, dass er für Kira da war und dass sie diese Herausforderung zusammen meistern würden.

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Bumholelicker Vor 15 Stunden