Man sieht sich immer zweimal im Leben
Teil 3: Das Unheil nimmt seinen Lauf
Frau Bachmann griff erneut zur Patientenakte und wandte sich zur Tür. „Ich lege Ihnen gleich noch ein Analgetikum für Herrn Schultheiß ins Behandlungszimmer“, sagte sie beiläufig. „Es wirkt zuverlässig gegen akute Cephalgien – gut verträglich, rascher Wirkungseintritt. Sollte es in 30 Minuten noch persistieren, können wir eine zweite Applikation erwägen.“ Mit diesen Worten verschwand sie aus dem Raum.
Alexandra öffnete eine Schublade, zog einen sterilen Kunststoffbecher hervor und beschriftete ihn mit fast kindlicher Freude: Stefan Schultheiß. Wortlos reichte sie ihm das Gefäß, ging zur Tür und drehte sich dann mit einem verbindlich-entschlossenen Blick zu ihm um.
„Du hast Frau Bachmann gehört. Wir sollten uns nicht länger aufhalten. Bitte komm mit – zur Patienten-Toilette.“
Ihr Ton war höflich, aber ließ keinen Raum für Widerworte. Im schnellen Schritt eilte sie voraus.
Stefan folgte mit zunehmender Unsicherheit und ging davon aus, dass er die Urinprobe nun – wie man es erwarten würde – unbeobachtet abgeben könne. Doch als er die Tür zur Toilette hinter sich schließen wollte, spürte er plötzlich Widerstand.
„Stefan“, sagte Alexandra mit ungewohnter Autorität, „laut Protokoll muss die Urinprobe unter Aufsicht erfolgen. Das ist Routine – auch bei Leistungssportlern vor einem Dopingtest. Also: nichts Ungewöhnliches.“
Stefan wollte gerade ein „Ja, aber …“ ansetzen, doch Alexandra drängte sich bereits in die kleine Kabine. Für zwei Personen war sie deutlich zu eng, was sie jedoch nicht im Geringsten zu stören schien. Im Gegenteil – sie war sichtlich zufrieden mit ihrer spontan aus dem Hut gezauberten Doping-Metapher, die ihr selbst überraschend professionell erschien.
Von Stefan hingegen war nicht mehr viel zu hören.
„Los geht’s, Stefan. Frau Dr. Bachmann ist nicht gerade für ihre Geduld bekannt“, drängte Alexandra weiter.
Stefan stand innerlich kurz vor dem Kollaps. Ausgerechnet hier – in einer medizinischen Einrichtung, auf einer beengten Patiententoilette, unter den Augen seiner ehemaligen Schulkameradin – sollte er nun in einen Plastikbecher urinieren. Der Gedanke war ihm unendlich peinlich. Doch der Druck – sozial wie auch physisch – ließ ihm keine Wahl.
Alexandra nahm ihm fürsorglich den Becher kurz ab, damit er die Hose öffnen konnte. Mit stockender Bewegung zog er den Reißverschluss nach unten. Die Jeans glitt über seine Hüfte, blieb auf halber Oberschenkelhöhe hängen. Erst nach Alexandras leicht genervtem „Stell dich nicht so an“ holte Stefan zögerlich seinen Penis hervor.
Der Stress zeigte Wirkung: Das Organ präsentierte sich in einem Zustand maximaler Retraktion – was Alexandra mit einer hochgezogenen Augenbraue und kaum verhohlener Belustigung registrierte.
„Na los, Stefan“, sagte sie mit einem schmunzelnden Unterton. „Wir haben leider nicht ewig Zeit.“
Der Druck, das Setting, ihre Anwesenheit – alles sorgte bei Stefan für eine vollständige Miktionenblockade. Kein Tropfen kam.
Alexandra seufzte demonstrativ und verließ schließlich die Kabine, um den Wasserhahn aufzudrehen.
„Hör mal, das Geräusch hilft manchmal bei Harnverhalt“, meinte sie und warf ihm noch zu:
„Ich geb dir kurz Privatsphäre – auch wenn das streng genommen nicht dem Protokoll entspricht.“
Die Tür fiel zu.
„Danke, Alex“, kam es leise, brüchig hinterher.
Nach etwa einer Minute war ein erstes, zartes Plätschern zu hören – gefolgt von Stille. Dann erneut ein leises Strömen, diesmal etwas kräftiger. Schließlich füllte sich der Becher zur Hälfte – nicht viel, aber wohl ausreichend.
Mit hochrotem Kopf öffnete Stefan die Tür und reichte ihr das Ergebnis.
„Ich hoffe… das reicht“, murmelte er.
Alexandra nickte – und ihr Lächeln war eine seltsame Mischung aus Wohlwollen, Triumph und milder Ironie.
„Das hast du brav gemacht, Stefan. Jetzt aber hurtig zurück ins Behandlungszimmer – ich muss dir schließlich noch dein Analgetikum verabreichen.“
Als die beiden das Behandlungszimmer wieder betraten, fiel Alexandras Blick sofort auf den Schreibtisch – und sie erstarrte kurz.
Dort lag eine Blisterverpackung, deren Form keinen Zweifel zuließ: kein Dragee, keine Filmtablette – sondern die klassische torpedoförmige Darreichung eines rektalen Suppositoriums.
Auch Stefan verstand nun ohne weitere Erklärung: Das Schmerzmittel sollte – zu seinem Entsetzen – als Zäpfchen verabreicht werden.
Doch es kam noch absurder. Direkt daneben lagen ein Einwegrasierer, eine Tube Rasierschaum und ein Päckchen Einmalhandschuhe. Alexandra runzelte die Stirn. Das war selbst für sie… unerwartet.
Kurzerhand griff sie zum Telefon und stellte den Lautsprecher ein – ganz bewusst, damit Stefan jedes Wort mithören konnte.
„Hallo Frau Dr. Bachmann, hier ist Alexandra. Wir sind jetzt wieder im Behandlungszimmer – Herr Schultheiß hat sich bei der Urinprobe etwas Zeit gelassen“, sagte sie betont sachlich.
„Ich wollte mich nur vergewissern: Ist das Analgetikum tatsächlich als Suppositorium vorgesehen? Und… äh… für was genau ist der Rasierer gedacht?“
Schon bei der Nennung des Wortes Zäpfchen wich die letzte Hoffnung aus Stefans Gesicht.
Frau Dr. Bachmann reagierte hörbar genervt.
„Ja, korrekt. Aufgrund der angegebenen Abdominalbeschwerden kommt eine orale Applikation nicht infrage. Wir müssen mit einer rektalen Untersuchung rechnen – und angesichts der… hygienisch suboptimalen Verhältnisse im Intimbereich wäre eine partielle Enthaarung empfehlenswert. Rasieren Sie bitte gründlich die Glutealregion.“
„Glutealregion?“, fragte Alexandra stirnrunzelnd, sichtbar irritiert von dem Fachbegriff.
„Ja, die Glutealregion“, antwortete Frau Dr. Bachmann mit hörbar genervtem Unterton.
„Oder, um es für Sie etwas alltagstauglicher zu sagen: die Pospalte. Manche sagen auch Poritze, wenn’s besonders bildhaft sein soll.“ Ein kurzes Schweigen entstand, ehe sie trocken hinzufügte: „Also bitte gründlich enthaaren – wir sind hier schließlich nicht im Streichelzoo.“
Dann, mit eisigem Tonfall: „Und bitte zügig – ich erwarte Herrn Schultheiß in zehn Minuten zum Ultraschall.“ Der Hörer knallte demonstrativ auf.
Alexandra drehte sich mit einem kaum unterdrückten Grinsen zu Stefan. „So, Stefan… bitte auf die Liege. Zieh Jeans und Unterhose aus, wir machen das jetzt professionell und zügig.“
Stefan begann zögerlich, sich auszuziehen, wollte gerade auch seine Socken abstreifen, als Alexandra trocken bemerkte: „Die Socken darfst du anlassen – ich will ja nicht, dass du kalte Füße bekommst.“
Während Stefan versuchte, seine Würde zusammenzukratzen, bereitete Alexandra die Untersuchungsliege vor und breitete eine sterile Abdeckung darüber.
„Wir beginnen mit der Rasur. Leg dich bitte auf den Rücken und zieh die Knie zur Brust – wie vorhin beim Fiebermessen. Halt die Position und beweg dich nicht zu viel. Ich will dich ja nicht versehentlich mit dem Rasierer… touchieren.“
Sie warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Schaffst du das, oder soll ich Frau Dr. Bachmann holen?“
Stefan schluckte hörbar, nickte – und begab sich in die verlangte Haltung.
Ein leises Klapfen der Handschuhe, das Zischen des Rasierschaums, dann verteilte Alexandra routiniert den weißen Schaum mit ihrer behandschuhten Hand zwischen Stefans Glutealfalten – großzügig bis zu den Hoden. Stefan stöhnte leise, sein Gesicht war hochrot.
Mit präzisen, sanften Zügen begann Alexandra die perianale Region zu rasieren, immer wieder mit kleinen Anweisungen: „Beine weiter auseinander… ruhig atmen… gleich geschafft.“
Sie arbeitete gründlich – von oben nach unten, dann von unten nach oben, und wischte schließlich mit einem warmen, feuchten Tuch sämtliche Rückstände sorgfältig ab.
„So, ich denke, Frau Dr. Bachmann wäre zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte sie trocken. „Jetzt einmal umdrehen, bitte – wir kommen zur Applikation des Suppositoriums.“
Stefan gehorchte, wenn auch sichtlich beschämt. Wortlos legte er sich bäuchlings auf die Untersuchungsliege, das Gesicht zur Seite gedreht, die Wangen hochrot. Seine Arme presste er an den Körper, als wollte er sich in sich selbst verkriechen. Alexandra zog sich seelenruhig die Handschuhe über, das leise Klatschen des Latex ließ Stefan unwillkürlich zusammenzucken.
Dann trat sie näher und spreizte mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand fachgerecht die Pobacken, bis der Anus freigelegt war – rosig, angespannt, ungeschützt. In ihrer rechten Hand hielt sie bereits das kühl glänzende Suppositorium.
„So, Stefan. Tief durchatmen. Und locker lassen. Dann ist es gleich vorbei“, flüsterte sie mit einer Mischung aus beruhigender Fürsorge und spielerischem Nachdruck.
Langsam – beinahe genießerisch – führte sie die Spitze des Zäpfchens ein. Es glitt etwa zur Hälfte hinein… und stoppte. Alexandra zögerte einen Moment, zog dann die Hand zurück.
Ein kurzes Zucken ging durch Stefans Körper. Kaum war der Druck weg, wurde das Zäpfchen vom inneren Reflex nach außen geschoben und rutschte prompt wieder heraus – fast wie eine kleine Flucht.
Alexandra zog eine Augenbraue hoch.
„Stefan! Ich habe gesagt: locker lassen.“ Ihre Stimme klang jetzt deutlich strenger.
„So funktioniert das nicht – wir müssen das wiederholen.“
Sie nahm das Suppositorium erneut auf, überprüfte die Spitze und sah ihm dann mit einem Blick an, der irgendwo zwischen professionell und schelmisch lag.
Beim zweiten Versuch ging sie wieder langsam vor – fast identisch. Doch diesmal schien sie sich noch mehr Zeit zu lassen. Das Zäpfchen verschwand zur Hälfte, hielt… und kam dann erneut zurück ans Tageslicht. Als hätte es sich an einem unsichtbaren Widerstand gestoßen – oder als hätte jemand nicht wirklich gewollt, dass es bleibt, wo es hingehört.
Stefan stöhnte leise – aus Scham, Frustration oder einem undefinierbaren Gemisch aus beidem.
Alexandra seufzte gespielt genervt, aber innerlich genoss sie den Moment in vollen Zügen. Ihre Rolle war eindeutig: dominant, kontrolliert – aber nie offen grausam. Und doch spürte sie: Sie hatte ihn genau dort, wo sie ihn haben wollte.
„Also gut…“ Sie ließ ihre Stimme etwas tiefer klingen.
„Wenn du dich so anstellst, dann eben mit etwas… Nachhilfe.“
Der dritte Versuch begann zunächst wieder zärtlich – kühl, sachlich, ruhig. Das Suppositorium verschwand erneut zwischen Stefans Pobacken, diesmal zügiger.
Doch dann legte Alexandra nach: Ohne Vorwarnung setzte sie ihren behandschuhten Zeigefinger hinter das Zäpfchen und schob es mit einer fließenden, entschlossenen Bewegung weiter hinein – tief ins Rektum, mit gleichmäßigem Druck, bis zur Fingerkuppe.
Stefan keuchte laut auf. Ein unterdrückter Laut der Überwältigung, Scham und hilflosen Überraschung entrang sich seiner Kehle.
„Na also“, flüsterte Alexandra triumphierend.
„Geht doch.“
Langsam zog sie ihren Finger zurück, ließ den Kontakt zur empfindlichen Schleimhaut dabei bewusst nicht abrupt abbrechen – doch das letzte Stück kam dann doch mit einem raschen, feuchten Plopp. Stefan zuckte spürbar zusammen.
„Jetzt zieh dich bitte wieder an“, sagte Alexandra betont sachlich – doch ihr Tonfall war unmissverständlich überlegen.
„Und dann ab zu Frau Dr. Bachmann. Die wartet schon mit dem Ultraschallgerät.“
Sie trat einen Schritt zurück, zog sich langsam die Handschuhe aus und entsorgte sie mit einem präzisen Wurf in den Abfallbehälter – während Stefan schweigend versuchte, seine Kleidung und seine Fassung zugleich wiederzufinden...
to be continued ;-)
Danke für den Hinweis. Ist nicht Alexan…
Hoffentlich bekommt Alexandra keinen An…