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Louisa & Sophia - eine realistische und unerwartete Untersuchung

Louisa & Sophia - Teil 6

„So. Jetzt hattest du ja eben schon Interesse gezeigt…“

„Woran?“ fragte ich, obwohl ich es längst wusste.

„Na – an meinem Stethoskop. Und an dem, was man damit so alles hören kann. Wenn du möchtest, kann ich dir das mal zeigen. Also... wie und wo man am besten abhört....das Herz zum Beispiel. Ich glaube das ist für den Beginn am einfachsten"

Mein Herz klopfte sofort schneller.

„Ja, sehr gerne“, sagte ich fast zu schnell.

„Ich bin ganz Ohr, Frau Doktor“, fügte ich mit einem schiefen Lächeln hinzu.

Während sie sprach, wurde mir wieder bewusst, dass ich ja eigentlich immer noch fast nackt auf ihrer Couch saß – nur mit meinem Slip bekleidet, die Arme locker an den Seiten, meine Brüste unbedeckt. Ich spürte meine eigene Verletzlichkeit plötzlich wieder viel deutlicher.

„Na dann los“, grinste Sophia. „Du darfst jetzt mal Ärztin spielen – und ich bin deine Patientin. Aber wenn du das richtig machen willst, musst du natürlich auch die Anatomie gut sehen können. Ich mach’s dir einfach.“

Sie nahm das Stethoskop, das noch immer locker um ihren Hals hing, elegant in die Hand, hob es mit einer kleinen Drehbewegung über ihren Kopf und legte es ganz selbstverständlich auf den Couchtisch, als gehöre es einfach dahin.

Dann erhob sie sich, stellte sich vor mich und zog ohne zu zögern ihr enges weißes Top nach oben. Darunter kam, wie erwartet, der mintgrüne BH zum Vorschein, der ihre Brust perfekt formte.

Dann – ohne einen Moment des Zögerns – griff sie nach hinten, öffnete den Verschluss und streifte den BH von ihren Schultern. Ihre Brüste waren nun völlig frei, und obwohl sie es mit der gleichen Selbstverständlichkeit tat, wie jemand der einen Pullover auszieht, stockte mir ein wenig der Atem.

„Na los“, sagte sie, während sie sich wieder zu mir setzte und mir das Stethoskop reichte. „Jetzt bist du dran. Ich zeig dir genau, wo du hinhören musst.“

Ich nahm das Stethoskop entgegen und hielt es erst einmal etwas unbeholfen in meinen Händen. Ich drehte es langsam, ließ meine Finger über den kühlen Metallkopf gleiten und betrachtete die glänzende Oberfläche fast so, als würde ich ein medizinisches Werkzeug zum ersten Mal sehen. In Gedanken ging ich nochmal zurück… wie oft dieses Stethoskop mich heute schon berührt hatte. Wie oft ich den Druck auf meiner Haut gespürt, Sophias Finger und Hände gefühlt hatte. Noch vor einer halben Stunde hätte ich nie im Leben daran gedacht, dass ich heute selbst mal Ärztin spielen würde – und das auch noch hier bei ihr.

Ich war so versunken, dass ich gar nicht bemerkte, wie Sophia mich beobachtete. „Na, Frau Doktor, sind wir bereit?“ fragte sie schließlich mit einem breiten Grinsen, das mich sofort wieder zurück in die Realität holte.

„Äh… ja, natürlich… bin bereit“, stotterte ich und richtete mich ein wenig auf. Ich war nervös – das Herzklopfen hatte sich mittlerweile von meiner Brust in jede Fingerspitze vorgearbeitet. Und trotzdem… war da auch so etwas wie Vorfreude.

Sophia setzte sich aufrecht hin, lehnte sich ein Stück zurück und sagte dann ganz ruhig: „Also, als erstes setzt man das Stethoskop hier oben an – das ist der zweite ICR rechts, also zweite Rippe, Parasternal – da hörst du die Aortenklappe.“

Ich nickte und beugte mich langsam vor. Das Metall fühlte sich kühl an meiner Hand an, als ich es vorsichtig an die von Sophia gezeigte Stelle anlegte. Ich drückte es leicht gegen ihre Haut – nicht zu fest, aber bestimmt.

„Ich glaube, so hörst du gar nichts, Frau Doktor“, sagte Sophia grinsend. „Das muss noch in die Ohren.“

Ich wurde leicht rot und setzte mir langsam die Ohrbügel des Stethoskops ein. Es war ein seltsames Gefühl – erst ein leichtes Drücken, das in beiden Ohren unangenehm spannte, aber dann… plötzlich wurde es still. Als würde die Welt kurz pausieren, während ich ganz bewusst in diese neue Rolle schlüpfte.

Ich tat wie geheißen und spürte sofort den dumpfen, rhythmischen Klang. Es war ihr Herz. Nicht so laut, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber deutlich. Ruhig. Gleichmäßig.

„Und? Was hörst du?“

„Es… schlägt. Ganz ruhig“, antwortete ich, vielleicht etwas naiv.

Sophia lachte. „Na das ist doch schon mal ein Anfang.“

Sie zeigte mir nach und nach die weiteren Auskultationspunkte: Pulmonalklappe – zweite Rippe links, Trikuspidalklappe – unten links am Brustbein, dann noch der Mitralpunkt. Ich versuchte mir alles zu merken, tastete mich langsam von Punkt zu Punkt und wurde dabei von Sophia immer wieder korrigiert oder bestätigt.

„Hier ist der Mitralpunkt“, sagte sie schließlich und zeigte mit zwei Fingern auf eine Stelle unterhalb ihrer linken Brust. „Der ist ein bisschen tricky zu erreichen, da musst du wahrscheinlich meine Brust etwas anheben.“

Ich zögerte. Mein Blick wanderte zu ihr, suchte nach einem stummen Zeichen, dass das okay war.

„Na los, du bist die Ärztin“, sagte sie mit einem Augenzwinkern.

Vorsichtig legte ich meine linke Hand an ihre Brust und hob sie leicht an. Ihre Haut war warm, weich – mein Puls schien für einen Moment alles übertönen zu wollen. Ich setzte das Stethoskop an die von ihr gezeigte Stelle und lauschte. Es war fast so, als würde ich näher an sie herankommen, als ich es je gewesen war – und trotzdem war es noch immer irgendwie Teil der Untersuchung. Noch.

„Sehr gut gemacht“, lobte Sophia. „Du hast echt ein gutes Händchen. Und ich glaub, du wirst langsam mutiger.“

Ich wurde leicht rot, lächelte aber verlegen.

„Ich geb mir Mühe…“

„Mach ruhig weiter. Wenn du willst, kannst du dir das Ganze noch ein zweites Mal in Ruhe anhören. Ich bin ja jetzt vorbereitet.“