Lena und ihr erster Fall - Redux

Lena muss sich vor Gericht verantworten

Zwei Wochen später saß Lena in einem eleganten Verhandlungssaal, gekleidet in ein schickes, dunkelblaues Hosenanzüge, das ihre schlanke Figur betonte. Ihr Haar war ordentlich frisiert, und sie trug dezentes Make-up, um ihre blassen Züge etwas aufzufrischen. Sie fühlte sich unwohl in der formellen Kleidung, aber sie wusste, dass es wichtig war, einen guten Eindruck zu machen.

Der Saal war gefüllt mit neugierigen Zuschauern, Journalisten und den notwendigen Gerichtsbediensteten. Die letzten zwei Wochen in Untersuchungshaft waren hart für Lena und um alles noch schlimmer zu machen, stand ihr Fall in allen Zeitungen. Sie versucht jetzt, es aus ihrem Kopf zu verdrängen und sich auf den Prozess zu konzentrieren. Die Atmosphäre war angespannt, und das Gemurmel der Menschen verstummte, als der Richter den Saal betrat. Er nahm seinen Platz ein und überflog die Akten vor sich, bevor er aufblickte und Lena direkt ansah. „Frau Arlt, Sie werden beschuldigt, sich aktiv an den Handlungen beteiligt zu haben, die Sie untersuchen sollten. Wie plädieren Sie?“

Lena holte tief Luft, ihre Stimme war fest und klar. „Nicht schuldig, Euer Ehren.“

Der Richter hob eine Augenbraue, überrascht von ihrem Plädoyer. „Nicht schuldig? Dann lassen Sie uns die Beweise hören. Herr Staatsanwalt, bitte tragen Sie die Anklage vor.“

Der Staatsanwalt stand auf, ein selbstbewusster Mann mit einem scharfen Blick. „Euer Ehren, Frau Arlt verhielt sich während einer verdeckten Ermittlung gegen Dr. Michalski unvorschriftsmäßig. Sie hat sich aktiv an sexuellen Handlungen beteiligt, obwohl sie wusste, dass dies ihre Untersuchung beeinträchtigen würde. Durch ihr Handeln hat sie die Beweisaufnahme komplizierter gemacht und die Glaubwürdigkeit ihrer Aussage in Frage gestellt.“

Der Richter wandte sich an Lena. „Frau Arlt, warum sagen Sie, dass Sie nicht schuldig sind? Sie haben doch selbst berichtet, wie Sie sich aktiv an den Handlungen beteiligt haben.“

Lena schaute dem Richter direkt in die Augen, ihre Stimme blieb ruhig. „Euer Ehren, ich bestreite nicht, dass ich mich in einer schwierigen Situation befand. Aber ich behaupte, dass Dr. Michalski die sexuellen Handlungen initiiert hat. Er hat die Situation ausgenutzt und mich in eine Position gebracht, in der ich mich nicht mehr kontrollieren konnte. Es war seine Schuld, dass ich so handelte. Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist, aber es war seine Schuld.“

Der Richter nickte langsam. „Verstehe. Dann lassen Sie uns hören, was Dr. Michalski dazu zu sagen hat. Bitte rufen Sie Dr. Michalski als Zeugen auf.“

Dr. Michalski betrat den Saal, gekleidet in einen eleganten Anzug, sein Gesicht ausdruckslos. Er legte den Eid ab und setzte sich auf den Zeugenstuhl. Lenas Anwalt begann mit der Befragung.

„Dr. Michalski, können Sie dem Gericht schildern, was passiert ist, als Sie Frau Arlt untersuchten?“

Dr. Michalski räusperte sich, seine Stimme war kalt und distanziert. „Ja, natürlich. Frau Arlt kam in mein Büro für eine routinemäßige Untersuchung. Ich bat sie, sich auszuziehen und verschiedene Positionen einzunehmen. Zu Beginn folgte sie meinen Anweisungen, aber dann drehte sie sich plötzlich um und ließ mich... nun ja, sie wissen schon. Es war unerwartet, aber ich fühlte mich geschmeichelt.“

Lenas Anwalt hakte nach. „Könnten Sie bitte spezifischer werden? Welche sexuellen Handlungen fanden genau statt?“

Dr. Michalski zögerte einen Moment, bevor er antwortete. „Nun, sie drehte sich um und nahm... sie wissen schon, sie nahm meinen Penis in den Mund. Es war eine unerwartete, aber willkommene Wendung der Ereignisse.“

Der Richter wandte sich an Lena. „Frau Arlt, möchten Sie etwas dazu sagen?“

Lena stand auf, ihre Stimme zitterte leicht, aber sie hielt den Kopf hoch. „Euer Ehren, ich möchte unter Eid aussagen, was wirklich passiert ist. Dr. Michalski hat die Untersuchung begonnen und mich angewiesen, mich auszuziehen. Er forderte mich auf, mich zu beugen und meine Pobacken auseinanderzuziehen. Dann begann er, sexuelle Handlungen an mir vorzunehmen. Er berührte mich unangemessen und drang in mich ein, ohne meine Zustimmung. Als er kurz vor dem Höhepunkt war, drehte ich mich um und ließ ihn in meinen Mund kommen, weil ich in dem Moment nicht anders konnte. Ich fühlte mich überwältigt und konnte nicht klar denken. Es tut mir leid, dass ich mich so verhalten habe, aber ich war in einer extremen Situation. Ich wollte nur mein Bestes tun, um diese Untersuchung erfolgreich abzuschließen und Dr. Michalski für seine Taten zur Rechenschaft zu ziehen.“

Der Richter nickte und dachte einen Moment nach. „Dr. Michalski, wie antworten Sie auf die Aussage von Frau Arlt?“

Dr. Michalski lehnte sich zurück, ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. „Nun, das ist eine interessante Darstellung der Ereignisse. Ich muss sagen, dass Frau Arlt die Situation etwas dramatisiert. Ja, ich habe sie untersucht und ja, es gab sexuelle Handlungen. Aber ich würde es nicht als Gewalt oder Übergriff bezeichnen. Frau Arlt war kooperativ und schien die Situation zu genießen. Es war eine einvernehmliche Begegnung, auch wenn sie später versucht, es anders darzustellen.“

Lenas Anwalt ergriff das Wort. „Euer Ehren, ich möchte einen weiteren Zeugen aufrufen, um die Ereignisse zu klären. Bitte rufen Sie Sabine Koch in den Zeugenstand.“

Sabine Koch, die Auszubildende aus Dr. Michalskis Praxis, betrat auf Anweisung des Richters den Saal. Sie legte den Eid ab und setzte sich auf den Zeugenstuhl. Lenas Anwalt begann mit der Befragung.

„Frau Koch, Sie waren bei der Untersuchung von Frau Arlt anwesend. Können Sie dem Gericht schildern, was Sie beobachtet haben?“

Sabine Koch zögerte, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Sie blickte nervös zu Dr. Michalski, der sie mit einem durchdringenden Blick ansah. „Ja, ich war dort, aber...“

Der Richter bemerkte ihre Unsicherheit und ihr intensives Starren auf Dr. Michalski. „Frau Koch, Sie scheinen nervös zu sein. Es ist wichtig, dass Sie die Wahrheit sagen. Sie sind unter Eid. Bitte schildern Sie, was Sie gesehen haben.“

Sabine Koch schluckte schwer und begann zögerlich zu sprechen, ihre Hände zitterten leicht. „Es ist nur... Dr. Michalski war sehr... dominant. Ich hatte Angst, etwas Falsches zu sagen.“ Sie blickte wieder zu Dr. Michalski, der weiterhin unbeweglich dasaß und sie ansah.

Der Richter bemerkte ihre Angst und sprach mit fester Stimme. „Frau Koch, ich verstehe Ihre Bedenken, aber es ist Ihre Pflicht, die Wahrheit zu sagen. Wenn Sie sich weigern, müssen Sie mit den Konsequenzen rechnen. Sie können in Haft genommen werden, bis Sie bereit sind, auszusagen. Bitte, schildern Sie uns, was Sie bei der Untersuchung von Frau Arlt beobachtet haben.“

Sabine Koch nickte langsam, ihre Stimme war kaum hörbar. „Dr. Michalski bat Frau Arlt, sich auszuziehen und verschiedene Positionen einzunehmen. Er forderte sie auf, sich zu beugen und ihre Pobacken auseinanderzuziehen. Dann begann er, sie unangemessen zu berühren und drang in sie ein. Frau Arlt folgte seinen Anweisungen, schien sich jedoch unwohl zu fühlen. Als Dr. Michalski kurz vor dem Höhepunkt war, drehte sich Frau Arlt um und ließ ihn in ihren Mund kommen. Ich sah, wie sie sich überwältigt und nicht in der Lage fühlte, die Situation zu kontrollieren. Dr. Michalski war sehr dominant und beherrschend, und Frau Arlt schien keine andere Wahl zu haben, als seinen Anweisungen zu folgen.“

Der Richter nickte und dachte einen Moment nach. „Ich danke Ihnen, Frau Koch, für Ihre Aussage. Das gibt uns ein klareres Bild der Ereignisse.“

Der Richter wandte sich an Dr. Michalski, seine Stimme war ernst und durchdringend. „Dr. Michalski, Sie haben Frau Kochs Aussage gehört. Möchten Sie dazu etwas sagen?“

Dr. Michalski lehnte sich in seinem Stuhl zurück, sein Gesichtsausdruck war undurchdringlich. „Ja, ich möchte dazu etwas sagen. Frau Kochs Darstellung der Ereignisse ist...farbig. Aber ich denke, sie hat die Situation etwas missverstanden. Es stimmt, dass ich Frau Arlt angewiesen habe, bestimmte Positionen einzunehmen, aber das ist standardmäßig bei solchen Untersuchungen. Frau Arlt war kooperativ und schien die Situation zu genießen. Ich sehe nicht, warum das als unangemessen oder gewalttätig bezeichnet werden sollte.“

Der Richter hob eine Augenbraue. „Standardmäßig? Sind sexuelle Handlungen bei einer Musterung standardmäßig?“

Dr. Michalski zögerte kurz, bevor er antwortete. „Nun, vielleicht nicht standardmäßig, aber es kommt vor, dass Patienten auf ungewöhnliche Weise auf die Untersuchung reagieren. Frau Arlt war sehr... empfänglich. Ich denke, sie hat die Situation genossen und sich aktiv beteiligt.“

Lenas Anwalt ergriff das Wort. „Euer Ehren, ich möchte darauf hinweisen, dass Frau Kochs Aussage deutlich macht, dass Frau Arlt sich unwohl fühlte und dass Dr. Michalski dominant und beherrschend auftrat. Das passt nicht zu der Darstellung, dass Frau Arlt die Situation genossen hat.“

Der Richter nickte und wandte sich wieder an Dr. Michalski. „Dr. Michalski, wie erklären Sie die Unwohlheit und die Angst, die Frau Koch beschrieben hat?“

Dr. Michalski schüttelte den Kopf. „Das ist eine Interpretation. Ich denke, Frau Koch hat die Situation falsch verstanden. Es war eine routinemäßige Untersuchung, die etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Aber ich sehe keinen Grund, warum das als unangemessen oder gewalttätig bezeichnet werden sollte.“

In diesem Moment erhob sich eine Frau aus dem Publikum. Sie war groß und hatte ein entschlossenes Gesicht. „Euer Ehren, ich möchte etwas sagen.“

Der Richter schaute sie an. „Bitte, treten Sie vor und nennen Sie Ihren Namen.“

Die Frau trat vor und stellte sich als Vera Uhlmann vor. „Euer Ehren, ich war eine der Frauen, die vor Frau Arlt untersucht wurden. Ich war die Erste, die an diesem Tag untersucht wurde, und ich möchte aussagen, was ich erlebt habe.“

Dr. Michalskis Anwalt stand auf und wandte sich an den Richter. „Euer Ehren, ich erhebe Einspruch. Frau Uhlmanns Aussage ist nicht relevant für diesen Fall und könnte die Verhandlung verzögern.“

Der Richter überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. „Einspruch abgewiesen. Frau Uhlmann, Sie dürfen aussagen. Bitte nehmen Sie Platz und legen Sie den Eid ab.“

Vera Uhlmann legte den Eid ab und setzte sich auf den Zeugenstuhl. Ihre Stimme war fest und klar, als sie begann zu sprechen. „Euer Ehren, an dem Tag, an dem ich untersucht wurde, fühlte ich mich extrem unwohl. Dr. Michalski war sehr dominant und beherrschend. Er bat mich, mich auszuziehen und verschiedene Positionen einzunehmen. Er berührte mich auf eine Weise, die ich als unangemessen empfand. Er berührte meine Brüste und meine Genitalien ohne Handschuhe und ohne meine ausdrückliche Zustimmung. Er drang sogar mit seinen Fingern in mich ein, was ich als sehr demütigend und schmerzhaft empfand. Ich fühlte mich überwältigt und unfähig, etwas dagegen zu tun. Als ich den Raum verließ, fühlte ich mich gedemütigt und verletzt. Ich denke, dass Frau Arlt ähnliche Erfahrungen gemacht hat und dass Dr. Michalski die Situation ausgenutzt hat.“

Der Richter nickte und dachte einen Moment nach. „Ihre Aussage ist sehr aufschlussreich, Frau Uhlmann. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie den Mut hatten, vorzutreten und zu bezeugen. “

Der Richter wandte sich an Lena. „Frau Arlt, Ihre Aussage und die Aussagen von Frau Koch und Frau Uhlmann werfen ein neues Licht auf die Ereignisse. Allerdings bleibt die Tatsache, dass Sie sich aktiv beteiligt haben, was die Untersuchung komplizierter macht. Herr Staatsanwalt, bitte fassen Sie Ihre Schlussfolgerungen zusammen.“

Der Staatsanwalt stand auf. „Euer Ehren, Frau Arlt hat sich aktiv an sexuellen Handlungen beteiligt, was gegen die Vorschriften verstößt. Obwohl ihre Absichten löblich waren, hat ihr Handeln die Beweisaufnahme beeinträchtigt. Ich plädiere daher auf eine sechsmonatige Haftstrafe.“

Lenas Anwalt stand auf, sein Gesicht ernst. „Euer Ehren, meine Mandantin hat aus einem impulsiven, aber gut gemeinten Grund gehandelt. Sie wollte nur ihr Bestes tun, um diese Untersuchung erfolgreich abzuschließen. Eine sechsmonatige Haftstrafe wäre zu hart für jemanden, der nur versucht hat, seine Pflicht zu erfüllen. Ich plädiere für eine Bewährungsstrafe und gemeinnützige Arbeit.“

Der Richter nickte und dachte einen Moment nach. „Ich muss nun die Aussagen und Beweise sorgfältig prüfen. Wir werden in ein paar Stunden fortfahren. Bis dahin bitte ich beide Parteien, in separaten Räumen zu warten.“

Der Richter klopfte mit seinem Hammer auf den Tisch. „Die Sitzung ist unterbrochen. Wir werden in ein paar Stunden fortfahren.“

Lena stand auf, ihre Beine zitterten leicht. Sie verließ den Saal, gefolgt von ihrem Anwalt. Als sie den Flur entlangging, fühlte sie sich, als wäre eine enorme Last von ihren Schultern gefallen. Doch die Aussagen von Sabine und Vera bewiesen, dass sie die Wahrheit sagte. Gleichzeitig war ihr klar, dass sie die berufsrechtlichen Vorschriften verletzt hatte. Zögernd fasste sie den Entschluss, die Konsequenzen ihres Handelns zu tragen. Sie hoffte nur, dass auch Dr. Michalski seine gerechte Strafe erhalten würde.

Nach einigen Stunden kehrte der Richter in den Saal zurück. Der Staatsanwalt stand auf und begann, die Anklagen zu verlesen.

„Euer Ehren, im Licht der neuen Beweise und Aussagen erheben wir Anklagen gegen mehrere Personen. Zuerst gegen Dr. Michalski. Ihm wird vorgeworfen, seine Position ausgenutzt zu haben, um unangemessene sexuelle Handlungen an seinen Patientinnen vorzunehmen. Diese Handlungen waren nicht medizinisch notwendig und erfolgten ohne die ausdrückliche Zustimmung der betroffenen Frauen.

Zweitens erheben wir Anklagen gegen Frau Tüchert, die leitende medizinische Fachangestellte. Sie hat ihre Pflicht vernachlässigt, indem sie die Untersuchungen nicht ausreichend überwachte und sicherstellte, dass die Patientinnen vor unangemessenen Handlungen geschützt waren. Ihre Nachlässigkeit hat dazu beigetragen, dass die Misshandlungen unerkannt blieben.“

Drittens erheben wir Anklagen gegen Sabine Koch. Als medizinische Fachangestellte war sie verpflichtet, die Untersuchungen zu überwachen und sicherzustellen, dass sie angemessen und professionell durchgeführt werden. Durch ihr Verschweigen und ihre Untätigkeit hat sie Dr. Michalskis Handlungen ermöglicht und damit ihre berufliche Sorgfaltspflicht verletzt.

Sabine Koch stand da, ihre Augen weit aufgerissen und ihr Gesicht zeigte schockiertes Erstaunen, als sie die Anklagen gegen sie hörte.

Der Richter nickte ernst. „Ich verstehe. Diese Anklagen sind schwerwiegend und erfordern eine gründliche Untersuchung. Wir werden die Verhandlung fortsetzen und alle relevanten Beweise und Aussagen sorgfältig prüfen.“ Herr Anwalt, möchten Sie etwas zu der Verteidigung Ihrer Mandanten sagen?“

Der Unternehmensverteidiger von Dr. Michalski, der deswegen auch Sabine Koch und Frau Tüchert vertrat, stand auf. „Euer Ehren, ich möchte zunächst darauf hinweisen, dass meine Mandanten, Dr. Michalski, Sabine Koch und Frau Tüchert, in gutem Glauben gehandelt haben. Dr. Michalski hat seine Untersuchungen immer mit der nötigen Sorgfalt und Professionalität durchgeführt. Die Vorwürfe basieren auf Missverständnissen und falschen Interpretationen der Ereignisse.

Sabine Koch war eine gewissenhafte Mitarbeiterin, die ihre Aufgaben immer zur Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten erfüllt hat. Sie hatte keinen Grund zu glauben, dass die Untersuchungen unangemessen waren. Frau Tüchert, als leitende medizinische Fachangestellte, hat sichergestellt, dass der Ablauf reibungslos und effizient verlief. Sie hatte keine Kenntnis von irgendwelchen Misshandlungen und hat ihre Aufgaben stets gewissenhaft erfüllt.“

Der Richter wandte sich an Sabine Koch. „Frau Koch, haben Sie etwas zu Ihrer Verteidigung zu sagen?“

Sabine Koch stand auf, ihre Stimme zitterte leicht. „Euer Ehren, ich möchte betonen, dass ich immer versucht habe, meine Arbeit gewissenhaft und professionell auszuführen. Ich hatte keinen Grund zu glauben, dass die Untersuchungen unangemessen waren. Ich bedauere, wenn mein Handeln missverstanden wurde, aber ich habe immer im besten Interesse der Patientinnen gehandelt.“

Der Richter nickte und wandte sich an Frau Tüchert. „Frau Tüchert, haben Sie etwas zu Ihrer Verteidigung zu sagen?“

Frau Tüchert stand auf, ihre Stimme war fest. „Euer Ehren, ich habe meine Aufgaben als leitende medizinische Fachangestellte stets gewissenhaft erfüllt. Ich hatte keine Kenntnis von irgendwelchen Misshandlungen und habe sichergestellt, dass der Ablauf reibungslos und effizient verlief. Ich bedauere, wenn mein Handeln missverstanden wurde, aber ich habe immer im besten Interesse der Praxis und der Patientinnen gehandelt.“

Der Richter dachte einen Moment nach und sprach dann. „Ich danke Ihnen beiden für Ihre Aussagen. Diese Anklagen sind schwerwiegend, und es bedarf einer gründlichen Prüfung der Beweise und Aussagen. Wir werden eine Unterbrechung einlegen, um die Aussagen und Beweise sorgfältig zu prüfen. Die Verhandlung wird in ein paar Stunden fortgesetzt.“

Der Richter klopfte mit seinem Hammer auf den Tisch. „Die Sitzung ist unterbrochen. Wir werden in ein paar Stunden fortfahren.“

Die Angeklagten verließen den Raum, um zu warten. Sabine schien sehr unbehaglich mit ihrer Situation, während Frau Tüchert entschlossen wirkte.

Nach einigen Stunden kehrte der Richter in den Saal zurück. Die Spannung war greifbar, als er seinen Platz einnahm und die Anwesenden musterte. Alle Angeklagten erhoben sich, um das Urteil zu hören, jeder auf seine eigene Weise. Dr. Michalski hatte einen ausdruckslosen Blick, Sabine zitterte, Tüchert hatte einen trotzigem Ausdruck in den Augen und Lena stand einfach nur da, resigniert gegenüber ihrem Schicksalen. Er begann ohne Umschweife, die Urteile zu verkünden.

„Nach sorgfältiger Prüfung der Beweise und Aussagen komme ich zu folgenden Urteilen:

Dr. Michalski: Sie sind schuldig, Ihre Position ausgenutzt zu haben, um unangemessene sexuelle Handlungen an Ihren Patientinnen vorzunehmen. Diese Handlungen waren nicht medizinisch notwendig und erfolgten ohne die ausdrückliche Zustimmung der betroffenen Frauen. Ich verurteile Sie zu einer Haftstrafe von fünf Jahren. Zusätzlich werden Sie in das sexuelle Register eingetragen.

Frau Tüchert: Als leitende medizinische Fachangestellte tragen Sie eine höhere Verantwortung. Sie haben Ihre Aufgaben vernachlässigt, indem Sie die Untersuchungen nicht ausreichend überwachten und sicherstellten, dass die Patientinnen vor unangemessenen Handlungen geschützt waren. Ich verurteile Sie zu einer Haftstrafe von sechs Monaten sowie zu einem Berufsverbot.

Sabine Koch: Sie sind eine Auszubildende und standen unter der Führung von Dr. Michalski. Ihre Angst vor ihm und seinem dominanten Verhalten ist verständlich. Dennoch hätten Sie, angesichts Ihres eigenen Wissens über die unangemessene Behandlung der Patientinnen, etwas sagen müssen. Ich verurteile Sie zu einer Haftstrafe von einem Monat.

Lena Arlt: Sie haben sich in Ihrer ersten Ermittlung als Undercover-Agentin tapfer und engagiert gezeigt. Dennoch sind Sie schuldig, die berufsrechtlichen Vorschriften verletzt zu haben., was die Untersuchung komplizierter gemacht hat. Für Ihren Mut und Ihre Absichten, die Untersuchung erfolgreich abzuschließen, möchte ich Ihnen danken. Dennoch muss Ihr Handeln Konsequenzen haben. Ich verurteile Sie zu einer Haftstrafe von einem Monat, wovon zwei Wochen bereits als vorgezogenes Strafmaß verbüßt wurden.

Der Richter klopfte mit seinem Hammer auf den Tisch. „Die Verhandlung ist geschlossen. Die Verurteilten haben das Recht, gegen dieses Urteil Berufung einzulegen. Die Anwesenden werden nun abgeführt.“

Die Gerichtsbediensteten traten vor, um den Angeklagten Handschellen anzulegen. Sabine schaute panisch, als man ihr die Handschellen anlegte, doch sie erkannte, dass sie keine Wahl hatte, und fügte sich leise. Die Körperhaltung von Michalski und Tüchert zeigte, dass es sie kaum störte. Lena beobachtete sie einen Moment lang, und als die Beamten sich ihr näherten, legte sie ihre Arme hinter den Rücken und ließ sich widerstandslos fesseln.

Als Lena abgeführt wurde, begegnete sie Vera's Blick. Vera nickte ihr respektvoll zu, dankbar für das, was sie für sie getan hatte, und schenkte ihr dann einen mitfühlenden Blick, der ihre Solidarität und Sympathie für deren Lage ausdrückte. Dies erfüllte Lena mit einem gewissen Maß an Stolz und ließ sie fühlen, dass es sich gelohnt hatte. Lena nickt zurück, dann lässt sie sich abführen.

Jeder der Verurteilten wurde in Gefängnistransporter gebracht, um ihre Strafen anzutreten. Lena fühlte eine Mischung aus Erleichterung und Traurigkeit. Sie war erleichtert, dass das Urteil nicht noch härter ausgefallen war, aber sie wusste, dass der Weg vor ihr steinig sein würde.

Während Lena in den Gefängnistransporter geführt wurde, fühlte sie eine Welle der Angst und Unsicherheit. Sie wusste, dass sie bald wieder eine Leibesvisitation durchmachen musste, und die Erinnerung an die Demütigung ließ sie innerlich erzittern. Doch diesmal war es anders; diesmal konnte sie sich vorstellen, wie Dr. Michalski sich fühlte, wenn er dieselbe Prozedur durchmachte.

In ihrer Träumerei sah sie, wie Dr. Michalski in einem kahlen Raum stand, umgeben von strengen Wärtern. Einer der Wärter, ein großer Mann mit einem ausdruckslosen Gesicht, trat vor und gab ihm die Anweisung:

„Ziehen Sie Ihre Unterwäsche aus.“

Dr. Michalski zögerte einen Moment, seine Wangen röteten sich vor Verlegenheit. Langsam zog er seine Unterwäsche herunter, entblößte sich vollständig. Die Wärter musterten ihn kalt, ihre Blicke wanderten über seinen nackten Körper.

„Heben Sie Ihren Penis an und Ihre Hoden, und ziehen Sie Ihre Vorhaut zurück.“

Dr. Michalski gehorchte, seine Hände zitterten leicht, als er seine Genitalien berührte und die Anweisungen ausführte. Die Wärter beobachteten ihn aufmerksam, aber sie berührten ihn nicht. Dr. Michalski fühlte die Kälte des Raumes und die Scham, die ihn überwältigte. „Jetzt beugen Sie sich vor und spreizen Sie Ihre Gesäßbacken.“

Dr. Michalski beugte sich vor, mit seinen Händen griff er nach seinen Gesäßbacken und spreizte sie, um den Wärtern freien Blick auf seinen Anus zu gewähren. Seine Hoden schaukelten leicht bei der Bewegung, und sein Penis war nun vollständig entblößt und sichtbar. Lena erinnerte sich an die Details seines Intimbereichs: sein Penis war leicht überdurchschnittlich groß und unbeschnitten. Seine Hoden hingen klar sichtbar, was die Demütigung noch verstärkte.

Die Wärter traten näher, um eine gründliche Untersuchung durchzuführen, ihre Blicke ruhten auf seiner entblößten Körperöffnung. Dr. Michalski schloss die Augen, versuchte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, aber die Demütigung war überwältigend.

Lena's Träumerei endete an diesem Punkt, und sie öffnete die Augen, als der Gefängnistransporter hielt. Sie wusste, dass ihre eigene Leibesvisitation bevorstand, aber die Vorstellung von Dr. Michalski, der dieselbe Demütigung erlebte, gab ihr eine seltsame Genugtuung. Vielleicht, dachte sie, war das ein kleiner Trost für all das, was sie durchgemacht hatte.

Der Gefängnistransporter hielt mit einem Ruck, und Lena wurde herausgeführt. Sie fühlte sich, als würde ihr Herz gleich aus der Brust springen, aber sie versuchte, ruhig zu bleiben.

Als Lena im Gefängnis ankam, wurden auch Frau Tüchert und Sabine Koch hereingebracht. Die drei Frauen bemerkten einander, und ein unausgesprochenes Verständnis lag in der Luft. Frau Tüchert fühlte gleichzeitig eine Welle der Feindseligkeit, als sie Lena sah, während Sabine Koch vor Scham errötete und ihren Blick senkte.

Die Frauen wurden in einen Raum geführt, wo sie nacheinander die Leibesvisitation durchführen sollten. Lena ging mit etwas mehr Selbstbewusstsein, da sie mit der Prozedur vertraut war. Frau Tüchert hielt sich aufrecht, versuchte, ihre Würde zu wahren, und ihr Gesicht war zu einer grimmigen Maske verzerrt, während Sabine Koch blass war und ihre Augen weit aufgerissen hatte. Sie wrang ihre Hände und biss sich auf die Lippe, offensichtlich von Angst und Unsicherheit geplagt.

„Herein!“ Die Stimme der Wärterin war fest und unmissverständlich. Lena trat ein, ihre Schritte hallten im kahlen Raum. Zwei Wärterinnen standen bereit, ihre Gesichter ausdruckslos.

„Willkommen zurück, Frau Arlt. Sie wissen, wie es läuft. Ziehen Sie sich bitte vollständig aus und geben Sie jedes Kleidungsstück an uns. Wir werden die Untersuchung nun durchführen.“

Lena nickte und begann, ihre Kleidung auszuziehen. Zuerst schlüpfte aus ihren Schuhen. Sie knöpfte die Jacke ihren dunkelblaue Hosenanzug auf und zog sie langsam aus, faltete sie ordentlich und reichte sie einer der Wärterinnen. Die Wärterin nahm die Jacke entgegen, untersuchte sie kurz und legte sie dann in den Karton.

Als Nächstes zog Lena ihr weißes Seidenhemd aus, das sie darunter trug. Denn öffnete Lena ihren Gürtel und zog ihre Hose aus. Lena stand nun nur noch in ihrer Unterwäsche da, einem schwarzen BH und passendem Slip. Sie hakte ihren BH auf und zog die Träger langsam von ihren Schultern, ließ den BH in ihre Hände fallen und reichte ihn der Wärterin. Schließlich zog Lena ihren Slip aus, faltete ihn ordentlich und reichte auch diesen der Wärterin, die ihn ebenfalls kurz untersuchte, bevor sie ihn in den Karton legte.

Lena stand nun nackt vor den Wärterinnen, ohne sich zu bedecken, und wartete auf weitere Anweisungen.

Die Wärterinnen traten näher, und Lena hielt ihren Blick stur geradeaus gerichtet, während sie den Anweisungen folgte. Die Untersuchung war ihr mittlerweile vertraut, aber sie fand sie trotzdem jedes Mal demütigend. Sie wusste, was von ihr erwartet wurde, und war entschlossen, die Prozedur so schnell und effizient wie möglich hinter sich zu bringen. Die Wärterinnen beobachteten sie aufmerksam, berührten sie aber nicht.

„Drehen Sie sich um und beugen Sie sich vor, die Hände auf den Knien abstützen. Spreizen Sie Ihre Beine und ziehen Sie Ihre Gesäßbacken auseinander.“

Lena gehorchte ohne Zögern. Sie drehte sich um, beugte sich vor und stützte sich mit den Händen auf den Knien ab. Sie spreizte ihre Beine und zog ihre Gesäßbacken auseinander, um den Wärterinnen freien Blick zu gewähren. Sie reagierte neutral auf die Prozedur, da sie wusste, dass dies Teil der Leibesvisitation war. Sie war an die Prozedur gewöhnt, fand sie aber trotzdem immer noch demütigend.

Nachdem die Untersuchung abgeschlossen war, durften Lena sich wieder anziehen. Die Wärterinnen gaben ihr ein Zeichen, dass sie gehen konnte. „Sie können sich nun in Ihre Gefängnisuniform kleiden, Frau Arlt.“

Lena nickte und begann sich wieder anzuziehen. Sie fühlte eine Mischung aus Erleichterung und Erniedrigung.

Als Nächstes war Frau Tüchert an der Reihe. Sie trat mit aufrechtem Gang und erhobenem Kopf in den Raum, versuchte, ihre Würde zu wahren. Frau Tüchert war eine imposante Frau, groß und schlank, mit kurz geschnittenem, ergrauendem Haar. Ihre blauen Augen blickten kühl und distanziert. Sie trug einen schlichten grauen Hosenanzug, der ihre schlanke Figur betonte.

„Ziehen Sie sich bitte vollständig aus und geben Sie jedes Kleidungsstück an uns.“

Frau Tüchert gehorchte, aber ihre Bewegungen waren steif und abwehrend. Sie legte ihre Kleidung ordentlich in den Karton, einschließlich ihrer blauen Bluse und ihrer schwarzen Unterwäsche. Als sie nackt vor den Wärterinnen stand, versuchte sie, ihre Blöße zu bedecken, indem sie ihre Arme vor ihrer Brust kreuzte und ihre Beine leicht spreizte, um ihre Scham zu verbergen. Frau Tücherts Schamhaar war kurz und grau, gepflegt und ordentlich. Ihr Körper war durchtrainiert und straff, trotz ihres Alters. Sie ging durch die Suchprozedur, ihre Miene blieb stoisch und unbewegt.

„Drehen Sie sich um und beugen Sie sich vor, die Hände auf den Knien abstützen. Spreizen Sie Ihre Beine und ziehen Sie Ihre Gesäßbacken auseinander.“

Sie gehorchte, aber ihre Bewegungen waren steif und widerwillig. Sie drehte sich um, beugte sich vor und stützte sich mit den Händen auf den Knien ab. Sie spreizte ihre Beine und zog ihre Gesäßbacken auseinander, aber ihr Körper war angespannt, und sie versuchte, so wenig wie möglich preiszugeben. Ihr Gesicht war eine Maske der Verachtung, und sie starrte stur geradeaus, während die Wärterinnen ihre Untersuchung durchführten.

„Sie dürfen sich nun anziehen und Ihre Gefängnisuniform anlegen, Frau Tüchert.“

Nach Frau Tüchert war Sabine Koch an der Reihe. Sie wartete draußen, ihre blonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, ihre großen, braunen Augen blickten ängstlich und unsicher. Sie trug ein kurzes Sommerkleid, nicht ahnend, dass sie ins Gefängnis gebracht werden würde. Als sie den Raum betrat, zögerte sie, ihre Schritte waren unsicher, und sie wrang ihre Hände nervös.

„Ziehen Sie sich bitte vollständig aus und geben Sie jedes Kleidungsstück an uns.“

Sabine Koch nickte und begann, ihre Kleidung auszuziehen. Ihre Bewegungen waren fahrig und nervös. Sie zog ihr kurzes Sommerkleid aus und reichte es der Wärterin, die es kurz untersuchte und dann in den Karton legte. Darunter trug sie einen roten BH und passenden Slip. Sie hakte ihren BH auf und zog die Träger langsam von ihren Schultern, ließ den BH in ihre Hände fallen und reichte ihn der Wärterin. Ihre Brustwarzen waren hart vor Anspannung. Die Wärterin untersuchte ihn kurz und legte ihn in den Karton. Sabine zog auch ihren Slip aus und reichte ihn ebenfalls der Wärterin, die ihn untersuchte. Sabine Kochs Hände zitterten, als sie ihren Haarclip löste und ihre blonden Haare frei fielen, sie versuchte, ihre Blöße zu bedecken, indem sie ihre Arme vor ihrer Brust kreuzte und ihre Beine fest zusammenpresste. Ihr Körper war zierlich und weiblich, mit leicht überdurchschnittlich großen Brüsten und kurvenlosen Hüften. Ihr Schamhaar war blond und dicht, sorgfältig gestutzt.

„Heben Sie bitte Ihre Brüste an, damit wir darunter nachsehen können.“

Sabine Kochs Hände zitterten, als sie ihre Brüste anhob, um den Wärterinnen freien Blick zu gewähren. Sie spürte, wie ihre Wangen vor Scham brannten.

„Drehen Sie sich um und beugen Sie sich vor, die Hände auf den Knien abstützen. Spreizen Sie Ihre Beine und ziehen Sie Ihre Gesäßbacken auseinander.“

Sabine Kochs Hände zitterten, als sie sich umdrehte und sich vorbeugte. Sie stützte sich mit den Händen auf den Knien ab und spreizte ihre Beine, aber ihre Bewegungen waren unsicher und zögernd. Sie zog ihre Gesäßbacken auseinander, aber ihr Körper zitterte vor Anspannung und Scham. Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie versuchte, ihre Atemzüge zu kontrollieren, um nicht in Schluchzen auszubrechen. Sie wimmerte, als sie die Blicke der Aufseher auf ihrem After spürte.

Nachdem Sabine die Untersuchung überstanden hatte, durfte sie sich wieder anziehen. Die Wärterin gab ihr ein Zeichen, dass sie gehen konnte. „Sie können sich nun in Ihre Gefängnisuniform kleiden.“

Mit der Untersuchung abgeschlossen, wurde Sabine herausgeführt und zu einer Bank gebracht, auf der bereits Frau Tüchert und Lena saßen. Die drei Frauen musterten einander schweigend, jede in ihre eigenen Gedanken versunken.

Frau Tüchert setzte sich mit aufrechter Haltung und erhobenem Kopf, ihre blauen Augen blickten kühl und distanziert. Ihr Gesicht war eine Maske der Contenance, aber ihre Hände, die fest in ihrem Schoß lagen, verrieten ihre Anspannung. Sie versuchte, ihre Würde zu wahren, aber die Erinnerung an die Demütigung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Ihre Lippen waren fest aufeinandergepresst, und sie starrte stur geradeaus, ohne eine Miene zu verziehen.

Sabine Koch setzte sich neben sie, ihre blonden Haare fielen ihr ins Gesicht, als sie den Kopf senkte. Ihre großen, braunen Augen waren weit aufgerissen und zeigten ihre Verwunderung und den Schock über ihre Situation. Sie wrang ihre Hände nervös und vermied den Blickkontakt mit den anderen beiden Frauen. Ihr Körper war angespannt, und sie zog die Knie an ihre Brust, als würde sie sich am liebsten unsichtbar machen.

Lena beobachtete die beiden Frauen schweigend, ihre eigenen Gedanken rasten. Sie wusste genau, was Frau Tüchert und Sabine Koch gerade durchgemacht hatten, und sie konnte die Mischung aus Scham und Erniedrigung nachvollziehen, die in ihren Gesichtern geschrieben stand. Lena fühlte jedoch keine Sympathie für die beiden, besonders nicht für Frau Tüchert. Im Gegenteil, sie empfand eine gewisse Genugtuung darüber, dass auch sie diese Demütigung hatten erleben müssen. Ihre Miene war undurchdringlich, aber in ihren Augen lag ein Funkeln der Zufriedenheit.