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Aufrufe: 185 Created: Vor 4 Wochen Updated: Vor 4 Wochen

Der erste Tag im neuen Job als Zahnarztmuffel

Es geht tatsächlich anders

“Frau -ähh-, können Sie bitte ihren Kopf….”, setzt Meier verzweifelt ein drittes Mal an. Bevor er den Satz aber abschließen kann, weißt Dr. Kaltenstein ihn rüde zurecht:

“Wie oft wollen Sie es noch versuchen?”, Kommandos sind klar zu geben und konsequent nachzuhalten. “Sollte der Patient nicht kooperativ sein, nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen”. Diese Worte richtet er halb an Meier, halb an seine Gefolgschaft. Zur Schwester gerichtet befiehlt er knapp: “Kopffixierung”.

Anna hält wieder den Atem an. Was kommt jetzt noch? Ihr schwant nichts Gutes. Sie dreht ihren Kopf zurück in die Mittelposition, in der Hoffnung, weitere Maßnahmen zu vermeiden. Gleichzeitig signalisiert sie durch einen unverständlichen Laut aus ihrem aufgesperrten Mund, dass sie kooperiert.

Dr. Kaltenstein nimmt keine Notiz davon, und die Helferinnen sind wieder in wilden Aktionismus ausgebrochen. Die ältere der beiden macht sich am Kopfende zu schaffen, während die jüngere etwas aus einer hinteren Schublade oder Schranktür holt - genaues kann Anna nicht erkennen. Sie sieht nur, wie die Helferin zügig zur ihrer Kollegin kommt, etwas in der Hand haltend, was außerhalb Annas Sichtbereiches ist.

“Bitte einfach mal nach vorne schauen”, instruiert sie die ältere Helferin und Anna gehorcht, was kann sie schließlich sonst tun? Nervös registriert Anna, dass die Helferin weiterhin an der Kopflehne hantiert.

Der Rest geht schnell und routiniert. Ein breites, dickes Polster wird auf ihre Stirn gelegt. Die Kälte des Materials lässt sie vor Schreck zusammenzucken, bis es sich um ihre Stirn schmiegt und langsam erwärmt.

Das Polster ist offenbar Teil eines Gurtes, der um die Kopflehne geführt und fest angezogen wird. Ihr Kopf wird tiefer in das Kopfpolster gedrückt, als die Helferin mit sichtbarer Kraftanstrengung den Gurt weiter straff zieht. Mit einer Handbewegung fixiert sie es schließlich in dieser Position. Anna versucht, den Kopf zu drehen, aber das Polster sitzt fest und bewegt sich nicht einen Millimeter.

“Jetzt werden sie fertig, Meier!”, kommandiert Dr. Kaltenstein, nachdem die Helferinnen die Vorbereitung abgeschlossen und die ältere wieder an der linken Seite von Anna platz genommen hat. Der Student greift hektisch zu dem Bohrer.

“Tut mir leid”, flüstert er leise, bevor er den Bohrer wieder ansetzt. Zuerst zaghaft, nach leiser, aber drohender Belehrung von Dr. Kaltenstein, dann aber wieder fest und bestimmt.

Anna ist nun vollständig hilflos ausgeliefert. Der Stirngurt in Kombination mit dem Kopfpolster lässt nicht die geringste Bewegung zu, der Mund ist weiterhin weit aufgesperrt und Brustgurt, sowie die Fesseln um ihre Hände und Fußknöchel fixieren sie sicher im Stuhl.

Ein kalter Lufthauch in ihrem Schritt erinnert sie daran, dass sie weiterhin nur mit einem dünnen OP-Hemdchen bekleidet ist und ihre Beine in Richtung der Studenten ragen. Beschämt presst sie ihre Oberschenkel wieder zusammen, um nicht mehr unfreiwillige Einblicke in ihren Intimbereich zu geben, als nötig.

Ihr Blickfeld ist noch weiter eingeschränkt. Nur mit mühsamen Augenbewegungen kann sie ungefähr erkennen, was um sie herum passiert, sofern nichts ihren Blick versperrt. Nur im Augenwinkel kann sie die Zuschauer erahnen.

Schnell holt sie der Bohrer wieder zurück in den Moment. Der Schmerz flammt wieder unvermittelt auf. Instinktiv versucht sie erneut, den Kopf wegzudrehen - ohne Erfolg. Ihr Kopf ist fest in Position, der Bohrer hat freies Spiel.

Sie stöhnt auf - das Einzige, das sie tun kann, ohne dass sie irgendwas damit bewirkt. Zwar hält Meier kurz inne, aber mit Dr. Kaltenstein im Rücken bohrt er pflichtbewusst weiter.

Wieder spannt sich bei Anna jeder Muskel und Tränen laufen aus ihren zugekniffenen Augen. Kein Entkommen. Und jedesmal, wenn sie denkt, dass sie es keine Sekunde länger aushält, intensiviert sich das Ziehen nochmal.

Sie hat jede Orientierung und jedes Zeitgefühl verloren. Sie kann nicht sagen, wie lange es gedauert hat und auch nicht, wie sie es ausgehalten hat. Auf jeden Fall stoppt irgendwann der Bohrer und sie sinkt schlaff in den Stuhl, ihr ganzer Körper schweißgebadet.

Meier kontrolliert seine Arbeit und scheint -den Umständen entsprechend- zufrieden. Stolz präsentiert er sein Werk Dr. Kaltenstein: “der 4-7 ist präpariert”.

Dr. Kaltenstein prüft die Kavität ernst und nickt zustimmend. “Gute Arbeit, Meier. Sehen Sie, es geht doch, wenn man will.”.

Meier nickt verstört, freut sich gleichzeitig über die Anerkennung seiner Arbeit.

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zahnfritz Vor 3 Wochen 3
drillgirl21 Vor 3 Wochen 2