Da jetzt alle drei Türen der Behandlungsräume geschlossen sind, denkt Hannah bei sich darüber nach, einfach mutig zu sein und auf das Erscheinen der Freundin von Herrin Silene zu warten. So schlimm kann es nicht sein, denkt Hannah, da sie aus Zimmer 3 kein Geräusch hört. Zimmer 1 ist leer und Zimmer 2 ist das Zimmer der fiesen Dentalhygienikerin, also hilft Dr. Monika wahrscheinlich einem Patienten in Zimmer 3, und Hannah muss einfach warten, bis Dr. Monika bereit ist.

Nach ein weiteren 10 Minuten geht Hannah an die Rezeption und fragt die Rezeptionistin, wie viel Zeit sie noch warten muss. „Zum Glück habe ich gerade von der Zahnärztin erfahren, dass sie die letzte Kavität fertigstellt und in ein paar Minuten fertig sein sollte. Bitte nehmen Sie Platz.“ Nach einer Weile öffnet sich die Tür von Raum 3 und ein Mann stolpert über die Schwelle, die Hände vor der Hose. Aus dem Zimmer ertönt eine Frauenstimme: „Zieh das nächste Mal unbedingt Windeln an, sonst machen wir das für dich.“ Ihre Flüssigkeiten haben auf meinem Stuhl eine Sauerei verursacht, für die Sie bezahlen müssen. Wir sehen uns also in 2 Wochen zu Ihrem nächsten Termin. Hannah beginnt sich ein wenig zu amüsieren, als sich der Typ offenbar bei seinem Zahnarztbesuch in die Hose gemacht hat. Trotzdem seltsam, dass sie vorher nichts aus dem Zimmer gehört hatte. Kein Bohren, kein Reden, nichts.

„Nun, was haben wir hier?“ Eine auffallend schöne Dame mit roten High Heels aus Leder, einem eleganten weißen Lederoberteil und einem passenden weißen Rock mit einem großen roten Kreuz auf dem Oberteil betritt den Warteraum. „Bist du nicht Hannah, die Sub von Herrin Silene? Ich freue mich darauf, dass Sie mich genauso geduldig haben, denn alle diese Männer sind gleich und scheinen sich auf meinem Stuhl nicht beherrschen zu können. Sandra, buchen Sie ihn bitte für eine Stunde, damit ich die kleinen Hohlräume reparieren kann, die in seinen oberen und unteren Vorderzähnen zu wachsen beginnen, genauer gesagt die 2-4 und die 8. Wir wollen nicht, dass sie größer werden, richtig Herr Stuber.“ Der Mann schaut zu Boden und sagt „Ja, Herrin“.