Emilys schmerzhafter Zahnarztbesuch
Peinliche Enthüllungen und alte Bekannte
Am Empfang saß eine ältere Dame, die gerade einige Daten über die Tastatur in den PC eintippte. Emily trat langsam an den Empfangsbereich heran und kramte währenddessen ihre Krankenversicherungskarte aus ihrer Handtasche. Im Hintergrund drangen aus einem Behandlungszimmer das heulende Geräusch des Turbinenbohrers, das röchelnde Geräusch des Speichelsaugers und ein paar leise Stöhngeräusche einer Frau.
„Guten Morgen, ich bin gleich für Sie da“, äußerte die Dame hinter dem Empfang.
Emily erwiderte ein „Guten Morgen“ und schaute währenddessen nach rechts in den Warteraum. Ihr Blick schweifte von Gesicht zu Gesicht, bis sie plötzlich ihre Nachhilfeschülerin Sarah entdeckte. Sofort wich ihr Blick wieder zurück auf die Empfangsdame.
„Oh Mann, nicht die … Wenn sie und ihre Mutter, die direkt neben ihr sitzt, erfahren, dass ich heute drei Füllungen bekomme, haben sie bestimmt einen total schlechten Eindruck von mir“, dachte sich Emily.
In diesem Moment holte die Dame sie aus ihren Gedanken und sprach sie an: „So, was kann ich für Sie tun?“
Emily antwortete: „Mein Name ist Emily Kohl, und ich habe einen Termin um 8:30 Uhr.“ Ganz bewusst erwähnte sie nichts von den drei Füllungen, die sie heute erwarteten.
Die Frau suchte kurz in ihrem Terminplaner nach ihrem Namen und erwiderte dann: „Ah, Sie sind heute wegen der drei Füllungen im Oberkiefer da, richtig? Und wie ich sehe, haben Sie eine Begleitung mitgebracht. Haben Sie auch einen Termin?“
„Nein, ich bin nur zur Unterstützung für meine Freundin dabei“, erwiderte Max.
Emily bemerkte in ihrem rechten Augenwinkel, wie fast das gesamte Wartezimmer plötzlich die Blicke hob und sie von oben bis unten musterte, nachdem sie gehört hatten, dass ihr heute drei Füllungen bevorstanden. Auch Sarah und ihre Mutter Angelika sahen zu ihr herüber und erkannten sie natürlich sofort. Mit einem hämischen Lächeln auf den Lippen senkte Angelika ihren Kopf wieder auf ihre Zeitschrift.
„Ich bräuchte dann noch kurz Ihre Versicherungskarte“, ergänzte die Dame am Empfang.
Emily reichte sie über den Tresen und wartete kurz. Nach einigen Sekunden gab die Dame ihr die Karte zurück und verabschiedete sie mit den Worten: „Dann bitte noch kurz im Wartezimmer Platz nehmen. Frau Doktor wird Sie gleich abholen.“
Emily trat beschämt und mit gesenktem Kopf in das Wartezimmer. Sie hängte ihre Jacke an den Kleiderbügel und setzte sich mit ihrer Lederleggings auf einen gepolsterten Wartestuhl.
„Hallo Sarah, hallo Angelika“, sagte sie mit einem gezwungenen Lächeln.
Max nahm währenddessen neben ihr Platz.
Kaum hatte Emily eine Zeitschrift in die Hand genommen, fragte Sarah ihre Mutter: „Mama, was sind Füllungen?“
Emily hätte am liebsten im Boden versinken können.
Angelika erklärte ihrer Tochter: „Das sind Reparaturen für die Zähne. Zuerst wird das kaputte Material mit einem Bohrer entfernt. Anschließend wird der Zahn gereinigt und mit einem zahnähnlichen Material wieder gefüllt.“
„Sind das dann diese grauen Stellen auf den Zähnen, wie bei dir?“ fragte Sarah neugierig.
„Ja, Sarah, jetzt sei nicht so neugierig!“, speiste Angelika sie leicht genervt und ebenfalls ein wenig beschämt ab.
Max bemerkte, dass sich die drei wohl kannten, und fragte Emily: „Woher kennt ihr euch denn?“
Bevor sie etwas sagen konnte, äußerte Sarah: „Emily hilft mir immer bei meinen Matheaufgaben.“
Emily verdrehte die Augen und blickte peinlich berührt in ihre Zeitschrift.
Ein paar Sekunden später trat eine junge, attraktive MFA ins Wartezimmer und rief: „Sarah Heim?“
Angelika stand mit ihrer Tochter auf, legte ihre Zeitschrift auf den Tisch, blickte noch einmal zu Emily und sagte mit einem leicht mitleidigen Unterton: „Halte durch, meine Liebe.“ Dann verschwand sie mit Sarah im nächstgelegenen Behandlungszimmer.
„Oh Mann, wie peinlich“, flüsterte Emily vor sich hin.
Eine etwas ältere Frau, die um die 40 war, saß neben ihr. Ohne ihre Augen von der Zeitschrift zu nehmen, sagte sie ruhig: „Mach dir nichts draus. Irgendwann ist es dir egal, was andere über dich denken. Wichtig ist nur, dass du positiv bleibst.“
Diese Worte halfen Emily tatsächlich ein wenig, über ihre Scham hinwegzukommen.
Im Hintergrund der Praxis heulte erneut der Turbinenbohrer auf und eine Frau stöhnte laut „Aahhhh“. Emily fuhr dieser Schrei durch Mark und Knochen. Doch ehe sie sich ein Szenario ausdenken konnte wie es ihr heute ergeht, betrat eine ältere Frau mit kurzen, rötlichen Haaren und strengem Blick den Raum. Sie trug einen Mundschutz und las den Namen „Emily Kohl“ vor. Anschließend schaute sie fragend in die Runde, bis Emily aufstand und ihr wortlos ins Behandlungszimmer 4 folgte.
Max lief unterdessen hinter Emily her und konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Die braune Lederleggings betonte ihre Kurven, und ihr Po wackelte bei jedem Schritt unwiderstehlich.
Auf dem Gang waren einige Behandlungstüren geöffnet. Auf der rechten Seite in Behandlungszimmer 2 lag die Frau, die Emily bereits von draußen vor der Praxis gesehen hatte im Behandlungsstuhl und hatten einen Bohrer, zwei Sauger und einen Spiegel im Mund. Ihre Hände krallten sich unterdessen in die Armlehnen des organefarbenen Stuhl, der recht modern wirkte.
Als die Ärztin, auf deren Brust ein Namensschild mit „Dr. Geipel“ prangte, die Tür zum Behandlungszimmer 4 öffnete, wurde eine etwas ältere Behandlungseinheit sichtbar, die mit grünem Leder überzogen war. Die Geräte waren bereits desinfiziert und vorbereitet. Auf dem Tray lagen ein Mundspiegel, eine Sonde, Watteröllchen und ein Mundspreizer.
„Ihr Freund kann auf dem Besucherstuhl hier in der Ecke Platz nehmen. Frau Kohl, Sie dürfen auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen“, wies die Ärztin sie an.
Emily setzte sich mit ihrer Leggings auf den Stuhl und hob dann die Beine auf die Fußablage.
Frau Geipel drückte Emily etwas unsanft an der Schulter nach hinten und stellte währenddessen die Kopfstütze ein. Danach legte sie ihr ein großes, weißes Lätzchen um und setzte sich auf ihren Stuhl.
„Ich habe in Ihrer Akte gesehen, dass Sie heute drei Füllungen im Oberkiefer bekommen sollen. Ich würde das aber gerne noch einmal überprüfen.“
Erleichtert, dass die Zahnärztin ihre Zähne noch einmal kontrollieren wollte, aber dennoch mit einem mulmigen Gefühl, legte Emily ihre Hände auf ihre Leggings und schmiegte sich vor Aufregung in den Stuhl.
„Haben Sie denn schon Schmerzen?“, fragte Frau Dr. Geipel.
Emily flüsterte leise: „Nein.“
Sie blickte zu Max, der interessiert auf dem Besucherstuhl saß und seine Augenbrauen nach oben zog – fast so, als wollte er der Ärztin signalisieren, dass Emily sehr wohl Schmerzen hatte.
Emily verdrehte die Augen und ergänzte: „Naja, vielleicht habe ich doch hin und wieder Schmerzen beim Essen oder Trinken.“
Mit einem bestätigenden Tonfall, als hätte sie diese Antwort bereits erwartet, erwiderte Frau Dr. Geipel: „Aha, dann schauen wir mal, wie schlimm es wirklich ist.“
Sie fuhr den Behandlungsstuhl in eine waagerechte Position, stellte die Behandlungslampe auf Emilys Mund ein, nahm den Spiegel und die Sonde zur Hand und befahl: „Bitte weit aufmachen, Emily!“
Sie stocherte direkt an ihren markierten Zähnen im Oberkiefer herum und prüfte mit Blicken aus verschiedenen Winkeln jeden einzelnen Zahn. Nach etwa 20 Sekunden sagte sie zu Max, der mit sehr großem Interesse immer wieder zwischen Emilys weit geöffnetem Mund und ihren Händen auf ihrer Leggings hin und her blickte, „Hier kann man die Karies deutlich sehen. Schau mal!“ Max stand von seinem Stuhl auf, trat auf die andere Seite des Behandlungsstuhls und blickte gespannt auf den Zahn im rechten Oberkiefer vom Emily. Da er ihre Zähne die ganze Woche über schon untersuchte, kannte er die braune Stelle in ihrem 1-7er bereits. „Auch der 1-6er ist schon kariös“, ergänzte Frau Dr. Geipel nüchtern. „Auf der anderen Seite haben wir im 2-6er bereits eine Kompositfüllung. Hier hat sich im Zahnzwischenraum zum 2-7er ebenfalls eine große Karies ausgebreitet. Somit hätten wir 4 Löcher, die wir heute behandeln müssen!“ Emily riss ihre Augen weit auf, als sie hörte, dass sie heute sogar 4 Füllungen bekommen wird. Max bemerkte unterdessen Emilys erschrockenen und fast schon flehenden Blick und nahm ihre Hand von ihrer Leggings. „Keine Angst Schatz, das schaffst du schon! Denk einfach an etwas Schönes! Zum Beispiel an unseren letzten Namibia Trip!“ Für eine kurze Zeit war Emily tatsächlich in Gedanken an den Urlaub abgeschweift, ehe die Zahnärztin mit prüfenden Blicken ihren Unterkiefer untersuchte. „Im Unterkiefer ist tatsächlich alles okay. An einigen schwer zugänglichen Stellen haben sie allerdings schon viele Ablagerungen. Ich würde Ihnen auf jeden Fall eine Zahnreinigung empfehlen!“
Emily nickte erleichtert, als sie hörte, dass sie im Unterkiefer keine weitere Karies hatte und überhörte die anschließenden Worte, dass sie bereits große Ablagerungen auf den Zähnen hätte.
Nach einer Weile nahm Frau Dr. Geipel die Instrumente aus Emilys Mund, stellte den Stuhl wieder aufrecht und erklärte ihr, dass es jedoch ein Problem gebe: Aufgrund einer in ihrer Akte vermerkten Bliss-Allergie, könne sie ihr keine Betäubungsspritze geben.
Emily durchfuhr bei diesem Satz zwar ein stechendes Schmerzgefühl, doch sie redete sich ein, diese Prozedur auch ohne Spritze zu überstehen. Immerhin ist ihr Freund Max ja an ihrer Seite.
„Das ist okay, ich will nachher mit meinem Freund sowieso noch einen Kaffee trinken“, äußerte Emily. Doch die Zahnärztin erwiderte „Daraus wird nichts werden meine Liebe! Sie dürfen mindestens 3 Stunden nach der Behandlung weder etwas essen noch etwas trinken!“
Genervt kippte Emily ihren Kopf nach hinten und dachte sich „Oh man, jetzt bekomme ich schon keine Spritze und jetzt darf ich danach auch noch nichts trinken…“
„Dann lassen sie uns jetzt wenigstens gleich beginnen, damit ich es hinter mir habe.“ Frau Dr. Geipel stand aus ihrem Stuhl auf und meinte währenddessen, „Wie sie wollen…dann hole ich noch kurz meine Assistentin und dann können wir loslegen. Machen Sie es sich bequem im Stuhl“.
Nachdem Frau Dr. Geipel aus dem Zimmer verschwand, entschuldigte sich Emily bei Max „Sorry, dann muss unser Kaffee-Date leider ausfallen.“ „Ach alles gut mein Schatz! Viel wichtiger ist, dass du keine Schmerzen mehr hast. Einen Kaffee können wir auch danach oder morgen noch trinken“, entgegnete Max. Erleichtert lehnt sich Emily wieder zurück in den Stuhl. Sie blickte währenddessen abwechselnd auf den Speichelsauger und den bereits bestückten Turbinenbohrer, der eine Bohrspitze wie ein Pilz aufwies, wohlwissend welches Geräusch und die damit verbundenen Schmerzen sie gleich erwarten werden.
Nach einiger Zeit näherten sich Schritte und die Behandlungstüre öffnete sich kurz darauf. Hinter Frau Dr. Geipel trat eine Frau im Emilys Alter ein. Sie war ebenfalls wie die Zahnärztin weiß gekleidet, hatte einen Mundschutz auf und hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Als Emily jedoch genauer in ihr Gesicht blickte, blieb ihr Herz stehen und ihr schlimmster Albtraum wurde wahr. Ihre frühere Klassenkameradin Natalie, die sie früher in der Schule teilweise sogar gemobbt hatte, war die MFA, die Frau Dr. Geipel zur Behandlung mit dazugeholt hatte.
mega!!
Toll und detailliert beschrieben und to…
Toll das es weitergeht jetzt bin ich ga…
Zum Glück ist sie nicht an Dr. Libbl ge…