Alles zur Freude der Wissenschaft
Erster und einziger Teil
Ihnen ist klar, dass die Studie, zu der Sie sich gemeldet haben, äußerst schmerzhaft für Sie wird? (Anders ausgedrückt: Du wirst sehr leiden müssen.) - Ja, Frau Doktor.
Machen Sie den Oberkörper frei! Also, ich wiederhole noch einmal: Wir testen in dieser von mir entwickelten wissenschaftlichen Untersuchung die Schmerzhaftigkeit von Injektionen am Patienten unter realen Bedingungen. Der Proband wird getestet und meldet regelmäßig sein subjektives Schmerzempfinden. Die Testung geht jeweils bis zur maximalen Schmerzgrenze. So kann nach dem Ausschlussprinzip bei zukünftigen Patienten zumindest der schlimmste Schmerz vermieden werden, weil er durch diese Studie eben bereits bekannt ist. Haben Sie das verstanden? (Oha, er ist sehr gut gebaut.) - Ja, Frau Doktor.
Ziehen Sie nun auch den Rest aus! Wie vereinbart erfolgt die Testung in drei Abschnitten: Zunächst wird mit Kanülen experimentiert. Wie wirkt sich welche Länge und Stärke auf das Schmerzempfinden aus? Gleichzeitig untersuchen wir mögliche Einstichstellen: Dazu werden an verschiedene Stellen Ihres Körpers - hauptsächlich im Po-Bereich - diverse Kanülen eingestochen. Unmittelbar im Anschluss und in unmittelbare Nähe dann eine stärkere, längere usw. An jeder Einstichstelle testen wir bis zur maximalen Schmerzgrenze.
Nach einer Pause erfolgt der zweite Teil der Testung: Serumsempfindlichkeit. Wir haben im Labor Placebos hergestellt, die verschiedene als sehr unangenehm geltenden Sera gleichen. Die probieren wir an Ihnen aus. Spritzen jeweils zunächst kleinere Mengen ein und steigern dann die Dosis stets bis zur Maximalgrenze.
Nach einer weiteren Pause folgt der dritte Teil der wissenschaftlichen Studie. Die Prüfung der Positionen. Dazu verabreichen wir Ihnen die immer gleiche, durchaus sehr schmerzhafte Spritze, wobei Sie ständig eine andere Position einnehmen müssen. Liegend, stehend, kniend, mit angewinkelten Beinen und so weiter und so fort. Ist das alles so weit klar? (Insgesamt ein sehr hübscher Kerl.) - Ja, Frau Doktor.
Natürlich müssen Sie auch die Unterhose ausziehen! Noch eine Frage: Sie waren nicht der einzige Freiwillige. Bei der Anmeldung konnte jeder Kandidat seine Vorstellung der Entlohnung aufschreiben. Der billigste sollte den Zuschlag erhalten. Sie haben als einziger notiert: € 0. Wollten Sie das also unbedingt machen und können es kaum erwarten? (Mit Blick auf sein steinhartes, abstehendes Glied: Wie man deutlich sieht.) - Ja, Frau Doktor.
Legen Sie sich nun bäuchlings auf die Liege! Na, dann: Lassen Sie uns beginnen. Natürlich alles zur Freude der Wissenschaft. (Mit Blick auf das muskulöse, sich wölbende Gesäß: und zu unsrer eigenen.) - Ja, Frau Doktor!
Ich würde mich auch für 0€ in diese Stu…