Sonja Erlebnisse
Wäre ich bloß Zuhause geblieben Teil 3
Als Sonja die Tür zu ihrer Wohnung aufschloss, stand ihre Mutter Martina bereits im Flur, die Arme verschränkt und mit einem fragenden Blick. „Was machst du denn schon zu Hause?“ fragte sie, ihre Stimme klang besorgt, aber auch ein wenig skeptisch.
Sonja trat in den Flur, schob ihre Schuhe achtlos von den Füßen und sah ihre Mutter mit einer leicht säuerlichen Miene an. „Wurde nach Hause geschickt. Hab mich ein wenig erkältet“, erklärte sie mit angeschlagener Stimme, während sie die Jacke auszog.
Martina trat näher, musterte ihre Tochter und legte dann prüfend eine Hand auf Sonjas Stirn. „Meine Güte, du glühst ja förmlich“, stellte sie fest und zog die Augenbrauen zusammen.
Sonja seufzte schwer und murmelte: „Ist ja auch kein Wunder. Ich hab heute schon das volle Programm bekommen.“
Martinas Blick wurde fragender. „Was meinst du mit ‚volles Programm‘?“
Sonja stöhnte genervt auf, als ob sie die Geschichte am liebsten gar nicht erzählen wollte. Doch schließlich platzte es aus ihr heraus. „Die haben bei mir rektal Fieber gemessen… und… mir ein Zäpfchen gegeben.“
Martina hielt inne, dann konnte sie sich ein leises Lachen nicht verkneifen. „Na, das klingt ja nach einem Abenteuer“, neckte sie.
„Lach nicht!“ protestierte Sonja, ihre Wangen wurden leicht rot. „Und dann auch noch eine Spritze in den Po. Es war wirklich nicht mein Tag…“ Sie hielt kurz inne und wand sich unter dem Blick ihrer Mutter.
„Und?“ hakte Martina neugierig nach. „Was noch?“
Sonja drehte sich unruhig von ihr weg, als hätte sie keine Lust, weiter darüber zu reden. Schließlich murmelte sie: „Frau Klein will mich Montag einmal komplett durchchecken… gynäkologisch.“
Martina zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Ja, und? Wo ist da das Problem?“ fragte sie trocken. „Sei doch froh, dass sie das macht. Denk immer dran, Facharzttermine sind schwer zu bekommen.“
„Ja, aber…“ begann Sonja, doch sie wurde von ihrer Mutter unterbrochen.
„Aber was?“ fragte Martina mit einer Spur Ungeduld. „Meinst du, dein Inneres sieht anders aus als bei anderen Frauen? Nun stell dich mal nicht so an. Das gehört dazu, und es ist wichtig, dass alles in Ordnung ist.“
Sonja wollte etwas erwidern, hielt aber inne. Stattdessen ließ sie den Kopf hängen und brummte nur leise.
Martina schüttelte den Kopf und lächelte schließlich nachsichtig. „Geh mal in dein Zimmer, ruh dich ein bisschen aus. Ich bring dir gleich einen Tee, dann können wir uns noch ein bisschen unterhalten.“
Sonja nickte widerwillig, zog ihre Tasche mit ins Zimmer und ließ sich auf ihr Bett fallen, während sie ihre Gedanken sortierte.
Sonja hatte sich in ihre weite Jogginghose gekuschelt und lag unter ihrer warmen Decke, als ihre Mutter Martina mit einer dampfenden Tasse Tee und einem Fieberthermometer in der Hand das Zimmer betrat. Sie stellte den Tee sanft auf den Nachttisch ab, das Thermometer behielt sie jedoch in der Hand und sah Sonja mit einem ruhigen, aber bestimmten Blick an.
„Sonja…“ begann Martina mit einer Stimme, die gleichzeitig freundlich und auffordernd klang.
„Mama…“ erwiderte Sonja mit einem leisen Stöhnen, bereits ahnend, was kommen würde.
„Ja, Sonja?“ fragte Martina mit einem kleinen Schmunzeln. „Wir messen auf jeden Fall später noch einmal. Aber zuerst...“ Sie ließ den Satz bewusst offen und wartete.
Sonja sah ihre Mutter genervt an und zog die Decke enger um sich. „Hast du was mitbekommen von Frau Doktor Klein?“ fragte Martina, ohne die Antwort abzuwarten.
Sonja zuckte leicht zusammen, denn sie wusste genau, worauf ihre Mutter hinauswollte.
„Los, nun sag“, drängte Martina mit leichtem Nachdruck.
Mit einem bockigen Seufzen setzte sich Sonja auf und griff nach ihrer Tasche, die neben dem Bett lag. Sie holte die Packung Zäpfchen hervor und legte sie demonstrativ auf den Nachttisch, ohne ihrer Mutter dabei ins Gesicht zu sehen.
„Da“, murmelte sie knapp.
Martina hob eine Augenbraue, nahm die Packung kurz in die Hand und legte sie wieder ab. „So, und nun erzähl: Was möchte Frau Klein genau machen?“
Sonja zögerte. Sie spielte nervös mit dem Saum ihrer Decke, ehe sie schließlich murmelte: „Sie meinte… beim Einführen vom Zäpfchen… dass es sehr eng wäre.“
Martina setzte sich auf die Bettkante und sah ihre Tochter aufmerksam an. „Okay. Und das heißt?“ fragte sie geduldig.
Sonja drückte ihre Lippen aufeinander, bevor sie fast widerwillig weitersprach: „Sie möchte… da unten mal gründlich untersuchen.“
„Aha“, sagte Martina, und als Sonja ihre Decke über den Kopf zog, zog sie sie ohne zu zögern wieder weg. „Also wirklich, Sonja. So schlimm ist das doch nicht!“
Sonja sah ihre Mutter mit einem enttäuschten Blick an. „Ich hatte mir ein bisschen mehr Einfühlsamkeit gewünscht“, murmelte sie.
Martina lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. „Was hat sie denn noch gesagt?“ fragte sie, als ob das Gespräch ganz normal sei.
Sonja stöhnte. „Die meinten, ich muss… ich muss bei der Untersuchung fixiert werden.“
Martina lachte leise. „Ach, Sonja, das ist wirklich kein Drama. Das ist nur, damit du dich nicht bewegst. Es macht die Untersuchung einfacher und sicherer.“
„Kein Drama?“ Sonja war sichtlich angefressen und zog ihre Knie an die Brust. „Das fühlt sich nicht gerade angenehm an, Mama!“
Martina seufzte. „Sonja, solche Dinge macht man nur, damit alles gut verläuft. Frau Klein ist eine Expertin, die weiß, was sie tut. Vertrau ihr einfach.“
Sonja drehte den Kopf weg, ihre Stimme klang unsicher, als sie leise fragte: „Würdest du vielleicht mitkommen?“
Martina sah ihre Tochter mit einem leicht strengen Blick an. „Meinst du nicht, du bist alt genug, um das allein zu machen?“
Sonja schwieg, sie fühlte sich überrumpelt und unsicher, doch die Frage ihrer Mutter ließ sie keinen klaren Gedanken fassen.
„Gut“, sagte Martina und klang dabei so sachlich wie immer. „Dann dreh dich mal um, ich will nur schnell deine Temperatur nehmen.“
Sonja hob den Kopf leicht und verzog das Gesicht. „Och nee, das muss doch jetzt nicht sein, oder?“
Martina verschränkte die Arme und sah sie mit einem entschlossenen Blick an. „Ich diskutiere nicht mit dir, Sonja. Los, zack, umdrehen!“
Seufzend gehorchte Sonja, legte sich widerwillig auf den Bauch und zog ihre Decke über ihren Kopf, während ihre Mutter das Zimmer verließ. Aus dem Flur hörte Sonja die Geräusche einer Schublade, dann das Klacken des Badezimmerschranks.
„Wo ist denn diese Tube… ah, da ist sie“, murmelte Martinanhörbar. Kurz darauf kam sie mit einem kleinen Topf Gel in der Hand zurück ins Zimmer. Ohne ein Wort setzte sie sich auf die Bettkante, öffnete den Behälter und drückte einen großzügigen Klecks auf die Spitze des Thermometers.
Sonja spürte, wie sich die Spannung in ihrem Körper aufbaute. „Ich hasse das…“, murmelte sie mehr zu sich selbst als zu ihrer Mutter, während sie die Jogginghose und den schwarzen Tanga widerwillig herunterzog.
Martina wirkte unbeeindruckt. Routiniert griff sie nach Sonjas Hüften, positionierte sie besser auf der Matratze und schob mit einer Hand sanft ihre Pobacken auseinander. Die Kälte des Gels und die plötzliche Berührung des Thermometers ließen Sonja erschrocken aufkeuchen.
„Bahhhh! Arghhh!“ entfuhr es ihr laut, und sie vergrub das Gesicht noch tiefer in ihrem Kissen.
Martina schüttelte den Kopf und hielt das Thermometer mit sicherer Hand. „Sag mal, halt doch still!“ sagte sie überrascht und leicht ärgerlich. „Du machst das nur schwerer für uns beide.“
Sonja ballte die Hände zu Fäusten und murmelte aus ihrem Kissen heraus: „Das ist trotzdem einfach nur unangenehm.“
„Vielleicht“, gab Martina zu, ohne ihren sachlichen Ton zu verlieren. „Aber das ist wichtig, also reiß dich zusammen. Es dauert doch nur ein paar Minuten.“
Sonja versuchte, sich zu entspannen, doch sie konnte nicht verhindern, dass sie unruhig atmete und sich innerlich auf das Ende der Prozedur vorbereitete.
Martina zog das Thermometer vorsichtig aus Sonjas Po und hielt es kurz in der Hand, um die Temperatur abzulesen. „Immer noch leicht erhöht“, stellte sie nüchtern fest, bevor sie es auf den Nachttisch legte. Dann griff sie ohne Umschweife zur Packung mit den Zäpfchen und öffnete sie, um eines herauszunehmen.
Sonja, die die Bewegung ihrer Mutter beobachtete, hob ruckartig den Kopf. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ fragte sie entsetzt.
Martina, inzwischen sichtlich genervt, warf ihrer Tochter einen strengen Blick zu. „Nun stell dich nicht so an, Sonja. Es ist nur ein Zäpfchen, das hilft dir, dein Fieber zu senken.“
Sonja wollte protestieren, doch bevor sie ein Wort sagen konnte, spreizte ihre Mutter routiniert ihre Pobacken mit einer Hand und setzte das Zäpfchen an. Die kalte Berührung ließ Sonja erschaudern, und sie vergrub das Gesicht in der Bettdecke.
„Versuch, locker zu lassen“, forderte Martina ruhig, aber bestimmt.
Sonja versuchte, sich zu entspannen, doch das große Zäpfchen schien einfach nicht richtig hineinzupassen. Martina runzelte die Stirn. „Sonja, nun lass das einfach locker. Du machst es nur schwerer.“
Mit einem tiefen Seufzen und noch immer sichtlich angespannt versuchte Sonja, den Rat ihrer Mutter zu befolgen. Martina erhöhte den Druck, und schließlich bahnte sich das Zäpfchen langsam seinen Weg.
Sonja krallte sich in die Bettdecke und konnte ein schmerzvolles „Arhhhh… Hmmmmm“ nicht unterdrücken, während ihre Mutter unbeirrt fortfuhr.
Martina schüttelte leicht den Kopf, während sie das Zäpfchen vollständig einführte. „Wirklich, Sonja. Du machst aus allem ein Drama.“
Sonja antwortete nicht, sondern ließ den Kopf auf die Matratze sinken, während sie innerlich auf das baldige Ende des unangenehmen Moments hoffte.
Martina gab Sonja einen leichten Klaps auf den Po und zog die Decke über ihre Hüften. „Siehst du?“ sagte sie mit einem aufmunternden Ton. „So schlimm war es jetzt doch nun wirklich nicht. Und die Untersuchung am Montag wird auch nicht so wild. Gut, vielleicht kurzfristig ein wenig unangenehm, aber das schaffst du.“
Sonja sah ihre Mutter skeptisch an, die Stirn leicht gerunzelt. „Du hast leicht reden“, murmelte sie leise, während sie sich auf die Seite rollte.
Martina lachte und richtete sich auf. „Ach, meine Güte, Sonja. Du bist ja empfindlich heute. Jetzt schlaf ein wenig, ich schaue später noch mal nach dir.“
Sonja zog die Decke bis über die Schultern, schloss die Augen und murmelte ein leises „Danke“ hinterher. Sie war bald in einen tiefen Schlaf gefallen, der sie die Ereignisse des Tages vergessen ließ.
Es war kurz vor halb acht abends, als Martina wieder in Sonjas Zimmer kam und sanft an ihrer Schulter rüttelte. „Aufwachen, mein Schatz. Wie geht es dir? Ist es ein bisschen besser geworden?“
Sonja öffnete verschlafen die Augen und blinzelte ihre Mutter an. „Ja, es ist schon besser“, sagte sie mit einer Stimme, die noch ein wenig belegt klang.
Martina lächelte erleichtert und setzte sich auf die Bettkante. „Gut, das freut mich. Hast du Hunger? Ich könnte dir eine Suppe machen.“
Sonja nickte leicht, richtete sich langsam auf und zog die Decke um ihre Schultern. „Ein bisschen. Aber bitte nichts Schweres.“
Martina stand auf und streichelte Sonja sanft über den Kopf. „Keine Sorge, ich bringe dir gleich etwas. Ruh dich noch ein bisschen aus.“
Während Martina die Tür leise hinter sich schloss, lehnte Sonja sich gegen das Kopfteil ihres Bettes und dachte an den Montag. Der Gedanke an die Untersuchung ließ sie nervös werden.
Martina betrat das Zimmer mit einem dampfenden Teller Suppe in der Hand und stellte ihn vorsichtig auf den Nachttisch. „Hier, mein Schatz. Iss ein bisschen, das wird dir guttun.“
Sonja richtete sich langsam auf, nahm den Teller in die Hand und begann, vorsichtig zu essen. Die Wärme der Suppe breitete sich angenehm in ihrem Körper aus. Martina setzte sich auf die Bettkante und beobachtete sie dabei mit einem besorgten Blick.
„Wie geht es dir inzwischen?“ fragte Martina, ihre Stimme klang sanft, aber aufmerksam.
Sonja schluckte einen Löffel Suppe hinunter und nickte leicht. „Schon etwas besser“, sagte sie leise, ihre Stimme immer noch leicht heiser.
Martina seufzte erleichtert. „Gut. Dann messe ich morgen früh noch einmal deine Temperatur, nur um sicherzugehen.“
„Mama, das muss doch nicht sein“, stöhnte Sonja und warf ihr einen gequälten Blick zu.
Martina lachte leise. „Na na, guck nicht so. Es ist doch zu deinem Besten. Oder soll ich deine Tante Carinna anrufen, damit sie sich mal ansieht, wie du dich hier anstellst?“
Sonja verzog das Gesicht und rutschte tiefer ins Bett. „Nein, alles gut! Du brauchst sie nicht anrufen, wirklich nicht!“ Ihre Stimme klang ein wenig panisch, als sie sich die Vorstellung ihrer energischen Tante ausmalte.
Martina hob die Hände in gespielter Abwehr. „Na schön, wie du meinst. Aber morgen früh wird gemessen, kein Wenn und Aber.“
Sonja stöhnte, nickte aber schließlich widerwillig. Martina lächelte zufrieden und erhob sich. „Gut, dann lasse ich dich jetzt auch schlafen. Ruf mich, wenn du noch etwas brauchst, ja?“
Sonja murmelte ein leises „Danke“ und lehnte sich wieder gegen die Kissen. Martina nahm den leeren Teller, drückte ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn und schloss die Tür leise hinter sich.
Sonja zog die Decke wieder bis zu ihrem Kinn und starrte an die Decke. Der Gedanke an Montag kreiste wieder in ihrem Kopf. Die nervöse Unruhe war noch da, aber die Fürsorge ihrer Mutter ließ sie sich ein wenig sicherer fühlen. Mit diesem Gedanken fiel sie schließlich in einen unruhigen Schlaf.
Es war noch früh am Morgen, als Sonja von der warmen Stimme ihrer Mutter geweckt wurde. „Guten Morgen, mein Schatz“, sagte Martina und strich ihr sanft über die Schulter.
Sonja blinzelte verschlafen, ihre Augen kaum geöffnet. „Ha...ha...hallo“, murmelte sie und zog die Decke ein Stück höher, um sich vor dem beginnenden Tag zu verstecken.
Martina grinste leicht. „Na, dann dreh dich mal gleich um, damit wir noch einmal deine Temperatur messen können.“
Sonja sah ihre Mutter genervt und säuerlich an. „Ja... Ne... Muss das jetzt wirklich sein?“
Doch Martina hatte keine Geduld für Diskussionen an diesem Morgen. Ehe Sonja sich wehren konnte, griff sie nach ihrer Schulter, drehte sie mit einem schnellen Ruck auf den Bauch und gab ihr einen leichten Klaps auf den Po. „So, jetzt nicht zicken“, sagte Martina entschieden, während Sonja lautstark protestierte.
„Das war doch wohl nicht nötig!“, schimpfte Sonja, doch Martina hatte bereits das Thermometer in der Hand. Mit geübten Bewegungen öffnete sie die Tube mit Gel, trug etwas davon auf und spreizte Sonjas Hüften.
„Nun lass locker“, ermahnte Martina, als sie das Thermometer vorsichtig einführte.
Sonja verzog das Gesicht und ließ ein gequältes „Ahhrghgg... Gott, muss das wirklich sein?“ von sich hören. Sie griff in ihre Bettdecke, zog sie fest um sich und ließ ihrem Unmut freien Lauf.
Martina seufzte und verdrehte die Augen. „Nun halt still“, sagte sie mit leicht gereiztem Tonfall, „je mehr du dich anstellst, desto länger dauert das Ganze.“
Sonja war einfach nur müde, bockig und genervt. Der Gedanke, so in den Tag zu starten, frustrierte sie maßlos. Aber sie wusste auch, dass Widerstand zwecklos war. Also blieb sie liegen, grummelnd und innerlich brodelnd, während ihre Mutter die Prozedur routiniert zu Ende brachte.
„So“, sagte Martina schließlich, als sie das Thermometer herauszog und prüfend betrachtete. „Die Temperatur ist fast wieder normal. Es wird also langsam besser. Und das war’s erstmal für heute.“
Sonja drehte sich auf den Rücken, zog die Decke über den Kopf und brummte: „Na toll, was für ein Start in den Tag.“
Martina lächelte, klopfte ihr leicht auf die Decke und verließ das Zimmer. „In einer halben Stunde gibt’s Frühstück. Komm runter, wenn du soweit bist.“
Sonja blieb liegen, ihre Gedanken immer noch bei den Ereignissen der letzten Tage und der bevorstehenden Untersuchung am Montag. Sie spürte, wie die Nervosität langsam wieder aufstieg, während der Duft von frisch gebrühtem Kaffee aus der Küche zu ihr herüberzog.
Nach dem Frühstück hatte Sonja sich in ihr Zimmer zurückgezogen, um ein wenig zu lesen und die letzten Tage Revue passieren zu lassen. Ihre Erkältung schien sich zu bessern, und sie war froh, endlich etwas Ruhe zu haben. Doch gegen halb sieben am Abend klingelte es plötzlich an der Tür. Sonja blickte überrascht zur Uhr. **Komisch**, dachte sie. **Wer kommt um diese Uhrzeit auf einen Freitag vorbei?**
Aus dem Flur hörte sie, wie ihre Mutter die Tür öffnete. „Hallo, ach so, ja, kommen Sie gerne rein. Ich hole sie kurz“, sagte Martina, bevor sie rief: „Sonja, kommst du bitte mal runter?“
Sonja seufzte genervt. Mit ihren Leggings und einem Hoodie machte sie sich widerwillig auf den Weg die Treppe hinunter. Im Flur stand eine junge Frau mit schulterlangen blonden Haaren, die Sonja auf den ersten Blick bekannt vorkam. Als die Frau sich zur Treppe drehte, erkannte sie sie.
„Hi, Sonja“, begrüßte Franzi sie freundlich lächelnd.
Sonja blieb stehen und musterte sie überrascht. „Ähm... Franzi? Was machst du denn hier?“ Ihre Stimme war immer noch leicht heiser.
„Wie geht’s dir?“, fragte Franzi, scheinbar unbeeindruckt von Sonjas Verwirrung.
„Schon deutlich besser“, murmelte Sonja und runzelte die Stirn. „Aber... was treibt dich her?“
Franzi hob einen kleinen Karton, den sie bis dahin in der Hand gehalten hatte, und reichte ihn Sonja. „Ich soll dir das hier noch von Frau Klein bringen.“
Sonja nahm den Karton und las die Aufschrift: *3-mal Plug – klein, mittel, groß – Anwendungsanleitung beiliegend.* Ihr Gesicht wurde augenblicklich rot, und sie blieb wie versteinert stehen.
„Das... das ist nicht dein Ernst“, stammelte sie und sah Franzi mit weit aufgerissenen Augen an.
Franzi nickte ruhig und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Keine Angst. Fang mit dem Kleinen an und dann steigerst du dich von Tag zu Tag. Dann wird die Untersuchung am Montag ein Klacks.“
Martina beobachtete das ganze Szenario sichtlich verwirrt. „Was ist denn in dem Karton, dass es dir so die Sprache verschlägt?“, fragte sie und versuchte, Sonjas Blick einzufangen.
„Das... das ist... wegen... der Untersuchung am Montag“, stammelte Sonja, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
Martinas Gesichtsausdruck wurde skeptisch. „Mensch, das wird doch schon nicht so schlimm. Was stellst du dich denn so an?“
„Du hast leicht reden“, fuhr Sonja ihre Mutter an, ihre Wangen immer noch knallrot vor Scham.
Franzi schmunzelte. „Ach, ihr habt schon darüber gesprochen?“, fragte sie und warf Martina einen wissenden Blick zu.
Martina nickte. „Natürlich. Ich verstehe nur nicht, warum sie da so ein Drama draus macht.“
Franzi lachte leise und klopfte Sonja leicht auf den Arm. „Es wird schon nicht so schlimm, wirklich. Benutz die drei Dinger bitte – und regelmäßig. Es wird alles gut.“
Sonja schaffte es nur, ein unsicheres „Hm“ von sich zu geben, während sie den Karton krampfhaft an sich drückte.
„Gut, ich muss dann auch mal wieder los“, sagte Franzi schließlich, während sie zur Tür ging. „Dir weiterhin gute Besserung, Sonja!“
Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, nahm Martina Sonja den Karton aus der Hand. Sie las die Aufschrift laut vor und sah ihre Tochter mit einem auffordernden Blick an. „Das ist also der Grund, warum du dich so aufregst?“
Sonja nickte widerwillig und senkte den Kopf.
„Nun“, sagte Martina schließlich und stellte den Karton auf den Esstisch. „Dann werden wir das wohl gemeinsam angehen, oder?“
Sonja wusste, dass sie keine Wahl hatte. Sie sah ihre Mutter mit einem stumpfen Ausdruck im Gesicht an, während Martina den Karton öffnete und die Inhalte herausnahm. Sie nahm den kleinen Plug in die Hand, drehte ihn prüfend zwischen den Fingern und nickte leicht. „Der geht ja noch“, murmelte sie.
Dann griff sie zum mittleren. „Hmm, der ist schon etwas herausfordernder“, fügte sie hinzu, legte ihn aber ebenfalls beiseite.
Als sie schließlich den großen Plug herausnahm, verschlug es selbst Martina für einen Moment die Sprache. Der massive Gegenstand mit einer Breite von 5,5 Zentimetern, einer Länge von 16 Zentimetern und einem spürbaren Gewicht von 160 Gramm ließ sie kurz innehalten.
„Also... die ersten beiden sind ja noch human“, sagte sie trocken, während sie den großen Plug genauer betrachtete. „Aber der dritte... puh. Das ist wirklich eine Nummer. Aber auch das bekommen wir hin.“
Sie versuchte, Sonja trotz allem ein wenig Mut zuzusprechen. „Keine Sorge, mein Schatz. Wir tasten uns langsam vor. Es wird schon nicht so schlimm, wie es aussieht.“
Sonja sagte nichts, sondern stand einfach nur da. Sie fühlte, wie sich ein Knoten in ihrem Magen bildete, und ihr Blick wanderte immer wieder zu dem großen Plug, der ihr regelrecht Angst einjagte.
Martina legte die Plugs vorsichtig zurück in den Karton und legte Sonja die Hand auf die Schulter. „Ich würde sagen, du gehst schon mal nach oben und bereitest dich seelisch darauf vor. Ich komme gleich hoch zu dir.“
Sonja wusste, dass jede Diskussion zwecklos war. Sie nickte stumm, nahm den Karton mit den Plugs und schlurfte mit schwerem Herzen und einem flauen Gefühl im Bauch in ihr Zimmer. Dort stellte sie den Karton auf den Nachttisch und ließ sich langsam aufs Bett fallen.
**Wie bin ich bloß in diese Situation geraten?**, dachte sie verzweifelt, während sie an die bevorstehende Herausforderung dachte.
Ich könnte mir vorstellen, dass Martina…
Puh, das wird übel für ihr ohnehin so e…
Da freut man sich gleich nach dem Lesen…